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Svenja Bazlen mit der Staffel Weltmeisterschafts-Dritte
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23.08.2011

Svenja Bazlen mit der Staffel Weltmeisterschafts-Dritte

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Autor: Thomas Singer



Beim Doppelwettkampf-Wochenende in Lausanne holt sich die Nationalmannschafts-Triathletin Platz 14 im Einzelrennen und Platz 3 im Teamwettbewerb

Am Samstag fand im schweizerischen Lausanne das 6. Rennen um die Dextro Energy Triathlon ITU World Championship-Series statt. Im Gegensatz zu den übrigen Rennen der Weltmeisterschafts-Serie wurde das Rennen in Lausanne als Sprintrennen ausgetragen. Die Distanzen waren kürzer (nur etwa die Hälfte der olympischen Distanz) und wurden daher auch mit wesentlich höherem Tempo absolviert. Svenja Bazlen vom VfL Waiblingen fand im 24 Grad warmen Genfer See einen hervorragenden Start und kam am Anfang der ersten Gruppe aus dem Wasser. Die beiden Ausreißerinnen Jenkins und Hall (beide GB), die ca. 20 Sekunden vorne lagen, wurden auf der schweren Radstrecke von der Gruppe um Bazlen nach zwei von vier Runden gestellt. Bazlen drückte dabei engagiert aufs Tempo, nicht zuletzt auch um ein Auffahren der Verfolgergruppe zu verhindern. Doch dank einer starken Nicola Spirig (CH) schafften die Verfolger in der letzten Radrunde doch noch den Anschluß an die Spitzengruppe. So ging ein relativ großes Feld auf die Laufstrecke, was Bazlen nicht gerade in die Karten spielte.

Auf den ersten Kilometern der Laufstrecke hatte Svenja Bazlen zudem mit schweren Beinen zu kämpfen und meinte nach dem Rennen "der harte Anstieg auf der Rad-Runde hat mir echt die Energie geraubt, ich war deshalb auf der Laufstrecke zu Anfang total erledigt und kam erst nach und nach wieder in Schwung". Die Stuttgarterin konnte sich nach einem kleinen Tief wieder berappeln und noch etwas nach vorne laufen, musste sich am Ende aber mit dem 14. Platz zufrieden geben. "Das Ergebnis geht in Ordnung, aber dass ich in der Gesamtwertung zurückgefallen bin ärgert mich ein wenig" ließ sie heute wissen.

In der Gesamtwertung rutschte sie nämlich von Platz 8 auf Platz 12 zurück. Sie möchte aber beim letzten Rennen in Peking noch einmal alles versuchen um in die Top-Ten zurück zu finden. Es geht für sie schließlich auch um die nächste Chance, sich für Olympia 2012 zu qualifizieren. Der Wettkampf in Peking am 10./11. September verspricht also interessant zu werden und ist für Bazlen-Fans ein Pflicht-Termin.

Doch nochmal zurück zum Wettkampf-Wochenende.
Einen Tag später wurde an gleicher Stelle die Weltmeisterschaft im Teamwettbewerb abgehalten. Bei dieser Wettkampfform besteht jedes Team aus zwei Männern und zwei Frauen, die abwechselnd starten, also Frau-Mann-Frau-Mann. Jedes Team-Mitglied absolviert einen Supersprint über 265 Meter Schwimmen, fünf Kilometer Radfahren und 1,2 Kilometer Laufen und klatscht dann den nächsten Starter ab. Svenja Bazlen wurde aufgrund des ordentlichen Abschneidens im Einzelwettkampf am Vortag vom Bundestrainer zusammen mit Steffen Justus, Anja Dittmer und Maik Petzold ins Team Deutschland 1 nominiert. Rund 30 Nationen kämpften um Weltmeisterschafts-Ehren.

"Wenn man in einem Team an den Start geht ist der Druck zwar etwas höher, aber ich mag es gemeinsam etwas zu schaffen. Das nimmt mir auch die Nervosität und gibt mir einen zusätzlichen Motivationskick", weshalb Bazlen nach eigenen Worten "relativ entspannt" an den Start ging. Als Maik Petzold auf Rang drei liegend an Bazlen übergab, sagte sie sich sich "das ist jetzt eine große Aufgabe, den Platz musst du verteidigen". Es gelang ihr sogar auf Platz zwei nach vorne zu schwimmen. Mit Emmie Charayone (FRA) und Nicola Spirig (CH) ging sie 20 Sekunden hinter der Führenden Helen Jenkins auf die Radstrecke. In unveränderten Positionen ging es in den nächsten Wechsel. Nach dem Motto "alles was geht" holte sie auf der Laufstrecke das Letzte aus sich heraus und blieb dem schweizer Team auf den Fersen. Kurz hinter Spirig übergab sie auf Rang drei liegend an den "Schluß-Mann" Steffen Justus. Dieser lieferte ebenfalls ein einwandfreies Rennen ab. Trotz einer Zeitstrafe, die Maik Petzold bei seinem Wechsel auf das Rad erhielt (er ist zu früh aufgesprungen) und die kurz vor der Ziellinie von Steffen Justus abgesessen werden musste, verteidigten die Deutschen ihren dritten Rang gegen die Franzosen.
Sieger wurden die Briten vor der Schweiz.

Die ARD berichtete live von diesem spannungsgeladenen Rennen. Hier der Link zur ARD Mediathek, für diejenigen, die es verpasst haben oder noch einmal anschauen möchten:
http://www.ardmediathek.de/ard/servlet/content/3517136?documentId=7970810





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