Info: MTB-WELTMEISTERSCHAFT 2011 IN CHAMPERY | Medaillenspiegel
Autor: Felix Griep (Werfel)
Champéry, 31.08.2011 - Erstmals seit acht Jahren finden die Welttitelkämpfe der Mountainbiker wieder in der Schweiz statt und gleich gab es einen Auftakt nach Maß. Linda Indergand sorgte im Cross Country der Juniorinnen sofort für die erste Goldmedaille in Champéry. Die Verteidigung des Staffel-Sieges gelang auf heimischem Boden aber nicht, die französische Mannschaft war zu stark.
Indergand gewinnt U19-Gold - Silber geht nach Deutschland
Von Beginn des Rennens an zeigten die Schweizer Juniorinnen ihre Klasse. Am Ende der verkürzten Einführungsrunde hatten sich Jolanda Neff und Linda Indergand schon 20 Sekunden von den ersten Verfolgerinnen abgesetzt. Indergand fuhr bald als Solistin einem ungefährdeten Sieg entgegen, wohingegen man Neff anmerkte, dass sie gesundheitlich angeschlagen ins Rennen gegangen war. Die amtierende Europameisterin hielt sich bis zur zweiten der drei großen Runden auf dem Silberrang, hatte am Ende der jagenden Konkurrenz aber nichts mehr entgegenzusetzen. Die deutsche Lena Putz holte sich durch eine starke Schlussrunde mit einem Rückstand von 2:19 Minuten auf die Siegerin noch den zweiten Platz und bescherte damit auch dem BDR einen gelungen WM-Auftakt. Die Italienerin Julia Innerhofer wurde Dritte und stieß damit Neff vom Podest. Für weitere gute Ergebnisse sorgten die Deutsche Johann Techt als Fünfte und die zwei Plätze dahinter liegende Schweizerin Andrea Waldis.
-> Zum Resultat Cross Country Juniorinnen
Frankreich beerbt die Schweiz in der Cross Country Staffel
Zwei Goldmedaillen hatte die Schweiz bei der WM 2010 geholt - durch U23-Fahrer Mathias Flückiger und die Staffel. Eine Wiederholung des Mannschafts-Erfolges gelang in diesem Jahr aber nicht. Das Quartett Thomas Litscher, Lars Förster, Nathalie Schneitter und Nino Schurter schaffte es dennoch zur Silbermedaille, die ob der starken Leistung der französischen Auswahl aller Ehren wert war. Fabien Canal, Victor Koretzky, Julie Brassot und Maxime Marott fuhren mit 41 Sekunden Vorsprung zum Titel. Platz drei belegte Italien vor Tschechien. Die erste Runde für die deutsche Mannschaft bestritte Elite-Fahrer Manuel Fumic, der sogar für eine zwischenzeitliche Führung sorgte. Allerdings hatten die meisten Teams eine andere Taktik gewählt und ihre Stärksten nicht als Starfahrer aufgeboten, so dass nach den Fahrten von Christian Pfäffle, Sabine Spitz und Marcel Fleschhut nur noch der fünfte Platz blieb. Die Teams bestanden jeweils aus einem Elite-, U23- und Juniorenfahrer sowie einer Frau, die in frei wählbarer Reihenfolge den 4.675 Meter langen Parcours in Angriff nehmen durften. Deutschland hatte vor einem Jahr noch die Silbermedaille erringen können.
-> Zum Resultat Cross Country Staffel
Am Donnerstag stehen bei den Junioren und den U23-Frauen zwei weitere Cross Country Entscheidungen an.
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