Ironman Hawaii - Favoritenvorschau

Info: IRONMAN HAWAII 2011 - Ford Ironman World Championship
Autor: Johann Reinhardt

Heute ist es also endlich soweit und die Triathleten versammeln sich zum wohl bedeutendsten Rennen des Jahres: Dem Ironman Hawaii. Dabei gibt es erneut zahlreiche Favoriten, die zumindest das Zeug haben, aufs Podium zu laufen. Neben dem zweimaligen Sieger Craig Alexander und dem Belgier Marino Vanhoenacker zählen mit Andreas Raelert und Timo Bracht zwei deutsche Starter zu den Favoriten. Der Titelverteidiger Chris McCormack verzichtet hingegen auf einen Start, da für ihn die Olympischen Spiele 2012 Vorrang haben. Im Damenbereich geht ab 18:30 Uhr die Weltrekordhalterin und mehrmalige Siegerin Chrissie Wellington als klare Favoritin an den Start.

Die lange Triathlon Nacht 2011:
LiVE-Ticker vom Ironman Hawaii heute ab 18:15 Uhr

Raelert gegen Alexander: Das Duell der Giganten
Im Herrenrennen gibt es neben zahlreichen Athleten, die das Zeug haben auf das Podium zu kommen, zwei Topfavoriten. Neben dem letztjährigen Viertplatzierten Craig Alexander, der in den Jahren 2008 und 2009 gewann, ist dies der Deutsche Andreas Raelert. Er belegte 2009 bei seinem Hawaii-Debüt Rang drei, im letzten Jahr wurde er Zweiter. Nun wäre also die logische Folge der Sprung ganz nach oben aufs Treppchen. Seine gute Form in diesem Jahr unterstrich er bereits, da er seit dem 10. Juli nach seinem Sieg in Roth in 7:41:33 Stunden die Weltbestzeit auf der Langdistanz hält. Ebenfalls als heißer Anwärter im Kampf um den Sieg ist der Belgier Marino Vanhoenacker zu sehen. Ihm gelang 2010 bereits als Dritter der Sprung auf das Podium. Auch in der laufenden Saison sorgte er ähnlich wie Raelert bereits für großes Aufsehen: Vanhoenacker verbesserte nur eine Woche vor dem Wahnsinns-Wettkampf des Rostockers Raelert die langjährige Weltbestzeit in Klagenfurt deutlich.

Bracht sucht perfekten Tag – Viele deutsche Herren mit Potenzial für Top Ten
Ebenfalls eine Top Platzierung ist mit Timo Bracht einem weiteren deutschen Starter zuzutrauen. Diese fehlt ihm auf Hawaii noch, so belegte er in den letzten beiden Jahren Rang sechs, wobei er ohne Zweifel das Zeug fürs Podium hat. Jemand der weiß, wie man auf Hawaii gewinnt, ist mit Faris Al-Sultan wohl das dritte heiße Eisen im Feuer aus deutscher Sicht. Seit 2003 ist er die Beständigkeit in Person und war fast immer unter den Top Ten zu finden. Dies ist auch das Minimalziel für dieses Jahr. Ebenfalls wird Andreas Böcherer nach drei Siegen auf der Halbdistanz in dieser Saison mit viel Selbstvertrauen im Kampf um einen vorderen Platz ins Rennen gehen. Rechnen müssen sie alle allerdings auch mit dem Spanier Eneko Llanos, dem Siebten des letzten Jahres. So ist seine Stärke die Ausgeglichenheit in allen drei Disziplinen, was der Grundstein für eine vordere Platzierung ist. Aus den weiteren deutschsprachigen Ländern dürfen sich der Österreicher Michael Weiss (13. Platz 2010) und der Schweizer Ronnie Schildknecht (15. Platz 2010) Hoffnungen auf eine Platzierung in den Top Ten machen.

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Wellington vor viertem Hawaii-Sieg
Der Sieg bei den Damen geht nur über Weltrekordhalterin Chrissie Wellington. Die Britin geht erneut als Topfavoritin ins Rennen und so scheint es lediglich um den zweiten Platz zu gehen. Die deutschen Damen scheinen nicht ganz so stark wie die Männer zu sein. Allerdings ist eine, die im Kampf um die vorderen Platzierungen eingreifen möchte, Sonja Tajsich. Nachdem sie auf Hawaii zuletzt zweimal 14. wurde, macht sie sich nun nach Rang drei beim Ironman Germany berechtigte Hoffnungen auf einen Rang unter den Top Ten. Aus Schweizer Sicht wird Karin Thürig noch einmal angreifen wollen. Letztmals startet die 39 Jahre alte Dame in diesem Jahr auf Hawaii, wobei sie vor allem auf dem Rad immer noch zu den Besten zählt. Auf eine Platzierung auf dem Podium hofft ihre Landsmännin Caroline Steffen. Aus internationaler Sicht werden die letztjährige Dritte Julie Dibens, die Fünftplatzierte Rachel Joyce und vor allem die Titelverteidigerin Mirinda Carfrae ein gewaltiges Wort um die Vergabe der Podestplätze mitreden.

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