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Rüdiger Selig erhält seinen ersten Profivertrag in Russland
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27.10.2011

Rüdiger Selig erhält seinen ersten Profivertrag in Russland

Autor: Daniel Förster (Text und Fotos)



22-jähriger Allrounder von Jenatec Cycling tritt nächste Saison für Katusha in die Pedalen

Jena. Deutschlands Radsporthoffnung Rüdiger Selig hat seinen ersten Profivertrag unterschrieben. Der 22-Jährige vom Jenaer Radverein, der seit zwei Jahren das thüringische Radsportteam Jenatec Cycling als Kapitän führt, wird im nächsten Jahr für das russische Team Katusha an den Start gehen. Der Chef der Equipe Hans-Michael Holczer, der früher das Gerolsteiner-Team leitete und nach dreijähriger Pause erst im September das russische Team übernommen hatte, verpflichtete den erfolgreichen Nachwuchsfahrer, und als Trainer Ex-Profi Erik Zabel.

Rüdiger Selig hatte zuletzt als Gast-Fahrer beim luxemburgischen Rennstalls Leopard-Trek überzeugt. Mit dem Team feierte der gebürtige Sachse Anfang Oktober den ersten Profisieg seiner Radsportkarriere. Der sprintstarke Allrounder hatte den belgischen Tagesklassiker Binche-Tournai-Binche „Memorial Frank Vandenbroucke", ein Rennen der UCI-Kategorie 1.1, für sich entschieden. Bei der Weltmeisterschaft in Kopenhagen hatte Selig als Vierter der U23-Konkurrenz knapp eine Medaille verpasst. Wenige Tage später fuhr er bei der Auftaktetappe der Franco-Belge-Tour erstmals bei einem Profirennen aufs Podium, und zwar als Drittplatzierter. Schon mit dem Start im deutschen Aufgebot bei der Straßenrad-WM in Kopenhagen wurde für Rüdiger Selig ein Traum wahr. Er wurde im U23-Rennen bester Deutscher. Nur wenige Zentimeter fehlten dem in Zwenkau geborenen Athleten zu Bronze. Aber auch schon zu Saisonbeginn machte Selig Freudensprünge. Er wurde im Februar Deutscher Meister im Punktefahren, gewann im Mai Bronze bei der deutschen U23 Straßenmeisterschaft in Cottbus. Letztendlich rangierte der Rad-Youngster in der Rad-Bundesliga-Gesamtwertung als Vierter im Einzelklassement.

Rüdiger Selig war 2008 zu dem Team Jenatec Cycling gestoßen. „Damals war überhaupt nicht daran zu denken, dass er einmal zur nationalen Spitze gehören würde. Er hat viele Entbehrungen in Kauf genommen, meisterte den Spagat zwischen Schule und Leistungssport und hat sich kontinuierlich und konsequent nach oben gearbeitet“, sagt Teamchef Thomas Barth.

Sportlich gesehen saß Rüdiger Selig das erste Mal beim SC DHfK Leipzig im Sattel eines Rennrades. Und zwar 1997. 2004 feierte er den ersten Triumph seiner Radsportkarriere. Im Duo mit dem heutigen LKT-Brandenburg-Profi Michael Weicht (23) gewann er im Juli 2004 die Sächsischen Meisterschaften auf der Bahn im Mannschaftssprint der Jugend. 2006 kam Rüdiger Selig in die Sachsenauswahl und fuhr für das Schwalbe-Team Sachsen. Auf der Suche nach einem Team brachte ihn sein Freund und Kumpel Rick Ampler, Sohn von Olympiasieger Uwe Ampler, bei dem neu gegründeten thüringischen Team Jenatec Cycling ins Gespräch. Er rückte dem Teamchef Thomas Barth ins Blickfeld. Der gab ihm eine Chance. Sein erstes Radbundesliga-Jahr war ein schweres Jahr. Gegen Topleute wie den Geraer John Degenkolb, den Elxlebener Patrick Gretsch und den Arnstädter Marcel Kittel zu fahren, die sich damals teilweise schon mit einem Juniorenweltmeistertitel schmückten, bedeutete erst einmal viel einzustecken und Lehrgeld zu bezahlen.





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