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Bahnradsport Comeback für den Zürcher Wädlitempel |
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20.04.2006 | |||||||||
Comeback für den Zürcher WädlitempelAutor: Georges LüchingerDie Zürcher Sechstagerennen feiern zum Jahreswechsel Renaissance In dem im vergangenen August neu eröffneten Hallenstadion gibt es keine Rennbahn mehr. Dies hält den ehemaligen Steher-Weltmeister und Veloferien-Unternehmer Max Hürzeler und den 10fachen Bahnweltmeister Urs Freuler aber nicht davon ab, das Zürcher Sechstagerennen wieder aufleben zu lassen, und damit dem «Wädlitempel» zu neuem Leben zu verhelfen. Das SAMSUNG Sechstagerennen wird am 28. Dezember 2006 gestartet und dauert bis zum 2. Januar. Die definitive Entscheidung ist am vergangenen Samstag auf Mallorca gefallen, wo zwischen der AG Hallenstadion und den Veranstaltern Max Hürzeler und Urs Freuler eine Vereinbarung unterschrieben wurde. Die Idee, das Zürcher Sechsstagerennen neu aufleben zu lassen hatten Urs Freuler und Max Hürzeler im vergangenen Sommer bei einer Velofahrt auf Mallorca. Gérard Jenni, Direktor der AG Hallenstadion, war von der Idee sofort begeistert. Damit war der Weg für die beiden Initianten zusammen mit Ueli Gerber (Projektleiter und Geschäftsstelle) frei, in die Detailplanung zu gehen. Keine Liebe auf Zeit Die Rennbahn war am 2. Mai 1938 der Grund für den Spatenstich des Hallenstadions. Die ovale, 250 m lange Rennbahn bildete das Herzstück des Baus. Den jungen Radfahrern wurde frenetisch zugejubelt und manch eine junge Frau verbrachte die radsportfreien Abende mit Stricken von weissen Socken für schnelle «Wädli». Gewann dann der beschenkte Favorit, hatte die junge Strickerin den Siegesstrauss auf sicher. Traditionelles – und Neues Dank den Auflagen des Denkmalschutzes ist das Hallenstadion so umgebaut worden, dass wieder eine Holzbahn von rund 200 Metern Länge eingebaut werden kann. Eine solche werden die Organisatoren für die erste Austragung mieten. Das 50. Sechstagerennen wird nicht mehr viel mit der 49. Austragung im Jahr 2001 gemeinsam haben. Max Hürzeler und Urs Freuler entschieden sich für populäre Preise und ein attraktives Programm. Jeden Abend sollen neben dem Rennprogramm mit den weltbesten 6-Tagefahrer auch Einlagen wie Velokurier-Rennen, Militär-Radrennen, Plausch-Triathlon, oder ein Inline Cup stattfinden. Ein Volksfest soll es geben, schwärmt Max Hürzeler. Das Fahrerfeld wird wegen der kürzeren Bahn von 18 auf 14 Teams gesenkt. Traditionen – wie zum Beispiel den Autosprint oder die Handicap-Américaine – werden in einer moderneren Art beibehalten. Bereits drei Sponsoren für die Idee begeistert Das Budget beträgt 1,6 Millionen Franken. Mit einem Gewinn rechnen die Veranstalter vorderhand nicht. Max Hürzeler und Urs Freuler wollen mit den SAMSUNG Sechstagerennen dem Radsport in erster Linie etwas zurückgeben. Max Hürzeler, welcher während den letzten 20 Jahre als Veloferien-Unternehmer von «Max Hürzeler Bicycle Holydays» von den radsportbegeisterten Schweizerinnen und Schweizern profitiert hat. Urs Freuler, 10facher Bahnweltmeister und Sieger von 21 Sechstagerennen, zeichnet für das Sponsoring verantwortlich. Ihm ist es gelungen, bisher drei grosse Sponsoren für die Idee zu begeistern. Mit dem Presenting-Sponsor SAMSUNG konnte er einen Drei-Jahres-Vertrag abschliessen, die Hauptsponsoren SKODA (zwei Jahre mit Option) und MÖBEL MÄRKI (drei Jahre) stehen ebenso voll hinter dem neuen Sechstagerennen. |
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20.04.2006 | |||||||||
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