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Lang, Becker und Martin neue Deutsche Zeitfahrmeister
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23.06.2006

Lang, Becker und Martin neue Deutsche Zeitfahrmeister

Autor: Jörg Schröder
Ranking zu: Gesamtweltrangliste

Sebastian Lang sichert sich erstmals den Titel
Gerolsteiner-Profi Sebastian Lang hat sich im brandenburgischen Forst zum Auftakt der deutschen Straßenmeisterschaften den Zeitfahr-Titel gesichert. Auf den weiteren Podestplätzen landeten mit Michael Rich und Jens Voigt weitere hochkarätige Zeitfahrer.

Schon dreimal hatte der Erfurter Lang auf dem Siegerpodest bei deutschen Zeitfahrermeisterschaften stehen dürfen, zweimal davon wurde er 2., in diesem Jahr reichte es nach zwei Siegen in der U-23-Klasse zum ersten Sieg bei den Profis. Der inzwischen 26 Jährige steht im Kader seinen Teams für die Tour de France, hatte sich aber für das Zeitfahren einiges vorgenommen. Nach 40km hatte er mit einer Fahrzeit von 46:06 Minuten aber nur ganze 8 Sekunden Vorsprung auf seinen Teamkollegen Michael Rich. Der Vorjahressieger aus Emmendingen konnte bereits 6 Mal gewinnen und musste nach einer bisher ohnehin nicht nach Wunsch verlaufenden Saison mit Platz zwei begnügen.
Mit den ersten beiden Plätzen konnte das Mineralwasserteam aus der Eifel seine Erfolgsgeschichte bei Zeitfahren bei der DM fortsetzen.

Nicht zufrieden war der Berliner Jens Voigt („Natürlich bin ich enttäuscht“) auf dem 3. Platz. Der 34jährige CSC-Profi hatte am Ende mehr als eine Minute Rückstand auf Lang. Wie schon so oft konnte er am Ende nur den dritten Rang erreichen. Immerhin konnte er seinen jungen Teamkollegen Christian Müller auf den 4. Rang verweisen.
Auch der 5. Platz ging an einen Fahrer eines Pro-Tour-Teams. Der einzige gestartete T-Mobile-Profi und Lokalmatador Olaf Pollack hatte am Ende aber schon mehr als zweieinhalb Minuten Rückstand.

Überraschender und zugleich starker 6. wurde Andreas Ortner aus dem Team RC ARBÖ Resch.

Überraschungssiegerin Becker bei den Damen
In der Frauenkonkurrenz über 30 Kilometer sicherte sich am Ende mit Charlotte Becker keine der Favoritinnen den deutschen Meistertitel. Die Athletin vom Pro West NRW-Team schlug den hoch gehandelten Fahrerinnen der großen Teams T-Mobile und Equipe Nürnberger ein Schnippchen.

„Damit hätte ich nie gerechnet. Vorgenommen hatte ich mir einen Platz unter den ersten fünf. Dass es so läuft, hätte ich nie gedacht.“

Mit 39:23 Minuten ließ die Dame aus Unna ihren Konkurrentinnen keine Chance und verwies am Ende Madeleine Sandig (Euregio Egrensis) und Ina-Yoko Teutenberg (T-Mobile) deutlich auf die Plätze 2 und 3.

Die Seriensiegerin in dieser Saison, Judith Arndt aus dem T-Mobile Team, so wie auch die Vizemeisterin des letzten Jahres, Trixi Worrack von der Equipe Nürnberger, mussten auf einen Start verzichten. Arndt war nach einem
Trainingsunfall kurz vor den Liberty Classics
in den USA
noch nicht wieder richtig fit, Worrack musste wegen einer starken Erkältung ihren Start absagen.

Tony Martin schnellster in der U-23 Klasse
Wie die Profis gingen auch die Teilnehmer in der U-23-Klasse auf eine Strecke über 40 Kilometer. Schnellster war am Ende Tony Martin aus dem Thüringer Energieteam, der zuvor schon als der Topfavorit galt und seiner Favoritenrolle gerecht werden konnte.
Mit einer zeit von 47:41 Minuten ließ er seiner Konkurrenz nicht den Hauch einer Chance. Dominik Roels aus dem Team Akud Arnolds Sicherheit wurde mit über einer Minute Rückstand 2. Die Leistung des amtierenden deutschen Starßenmeisters in der Kategorie U23, der sich erst vor zwei Wochen auf der ersten Etappe der Tour de Berlin einen Kahnbeinbruch zugezogen hatte und nun bei der DM in Forst sein ersten Rennen seitdem fuhr, war sehr bemerkenswert. So war der 19järhige „schon überrascht, dass es so lief“.
Den Drittplatzierten Nikolai Scharz vom Team Aguti hatte wohl niemand auf der Rechnung, mit einem Rückstand von 1,43 Minuten sicherte er sich Bronze.

-->Resultate


Deutsche Zeitfahr-Meisterschaften in Forst


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