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Mountainbike Christoph Sauser gewinnt Swiss Bike Masters vor Frischknecht |
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23.07.2006 | ||
Christoph Sauser gewinnt Swiss Bike Masters vor FrischknechtAutor: Martin PlatterChristoph Sauser hat am Swiss Bike Masters das prestigeträchtige Duell gegen Thomas Frischknecht mit fast sieben Minuten Vorsprung gewonnen. Dritter wurde Frédéric Frech, der damit neuer Leader der iXS swiss bike classic ist. Bei den Frauen triumphierte erstmals die Deutsche Alexandra Rosenstiel, nachdem Vorjahressiegerin Daniela Louis in Führung liegend aufgegeben hat. Bereits in der ersten Steigung zum Dach der Tour bei der Carschina-Hütte setzte sich die Spitzengruppe mit den Favoriten Thomas Frischknecht, Christoph Sauser, Frédéric Frech, Roman Peter und Silvio Bundi ab. An der Madrisa zog Sauser davon, dosierte jedoch das Risiko in der heiklen Abfahrt nach Klosters auf ein Minimum. So kam es nochmals zum Zusammenschluss des Quintetts. Am Schifer erhöhte Sauser abermals das Tempo und konnte bis zu den Heubergen einen Vorsprung von über sechs Minuten herausfahren, den er bis ins Ziel sicher verwaltete. Frischknecht indes stürzte in der Abfahrt zu den Heubergen und musste sich dabei von Frech einholen lassen. Doch der zweifache Marathon-Weltmeister gab nicht auf, setzte seine Fahrt unter Schmerzen fort und fing Frech im Finale noch ab. «Ich brauche einen topographisch schwierigen Kurs, um schnell zu sein. Bei schwachen Steigungen, wie beispielsweise nach Klosters, falle ich in eine Lethargie», erklärte Sauser seinen bei Rennmitte rasch anwachsenden Vorsprung. «Beim Sturz habe ich mir eine Zerrung am Muskelansatz des Oberschenkels zugezogen und überlegte einen Moment lang sogar, ob ich das Rennen aufgeben soll. Die Schmerzen waren so stark, dass stehen in den Abfahrten nicht mehr möglich war. Deshalb konnte Frech auch zu mir aufschliessen. Pedalen ging aber glücklicherweise noch und mir der Zeit liessen auch die Schmerzen nach. So konnte ich Frech wieder distanzieren», erklärte Frischknecht, der sich ansonsten zufrieden mit seiner Leistungsbilanz zeigte. «Christoph ist heute in einer anderen Liga gefahren wie ich», sagte Frischknecht anerkennend. Auch ohne Sturz sei Sauser nicht mehr einzuholen gewesen. «Mein Ziel war so lange wie möglich mit Sauser und Frischknecht mitzuhalten. Das ist mir gelungen. Am Schluss hatte Frischi jedoch mehr Reserven als ich», erklärte der neue iXS classic-Leader Frech. «Ich wollte eigentlich nur den Uvex-Sprint gewinnen und anschliessend mein Tempo fahren. Das ist mir gelungen. Und wenn ich den Platten in der Abfahrt von den Heubergen nicht gehabt hätte, wäre sogar noch mehr als der fünfte Platz dringelegen», sagte der Churer Silvio Bundi, der im Vorjahr noch siegreich mit der Staffel seines Athleticum-Teams gewesen war. Bei den Frauen gewann Alexandra Rosenstiel, die im Vorjahr zweite geworden war, nachdem Vorjahressiegerin Daniela Louis mit acht Minuten Vorsprung in Führung liegend das Rennen gesundheitlich indisponiert aufgab. Auf der Kurzstrecke wurde die Siegerzeit aus dem Vorjahr erneut deutlich unterboten – diesmal von Urs Huber, dem iXS classic-Gesamtsieger des Vorjahres, der damit das Ledertrikot auch heuer wieder übernahm. Hatte im Vorjahr noch Urs Graf die alte Bestzeit von Ralph Näf um neun Minuten verbessert, benötigte Huber nochmals sechs Minuten weniger für die 75-Kilometer-Strecke mit 3000 Höhenmetern. Die neue Bestzeit liegt nun bei erstaunlichen 3:38:46 Stunden. «Ich habe nie auf die Uhr geschaut, bin einfach gefahren, was ich in den Beinen hatte», sagte Huber im Ziel. Zweiter wurde Lukas Flückiger, der in der Vorwoche noch Bronze bei den U23 an den Crosscountry-Schweizermeisterschaften gewonnen hatte. «Ich merkte bald, dass ich in den Steigungen das Tempo von Huber nicht mithalten konnte. Da ich mir zum Ziel gesetzt hatte, nicht in den roten Bereich zu fahren, liess ich Huber ziehen», sagte Flückiger. Dritter wurde Robert Odink vor Flückigers Bruder Mathias, dem Crosscountry-Junioren-Schweizermeister. Bei den Frauen siegte Schweizermeisterin Petra Henzi mit ähnlich grossem Vorsprung wie Sauser vor Antonia Wipfli und Anita Steiner. Resultate Männer (120 km): 1. Christoph Sauser (Sigriswil) 5:54:43. 2. Thomas Frischknecht (Feldbach) 6:52. 3. Frédéric Frech (Fr) 9:47. 4. Roman Peter (Steg im Tösstal) 12:53. 5. Silvio Bundi (Chur) 14:11. 6. Thomas Girardi (Wangs) 18:41. 7. Lukas Buchli (Safien Platz) 20:01. 8. Thomas Roccaro (Düdingen) 20:39. 9. Laurent Gremaud (La Tour-de-Trême) 21:55. 10. Thomas Bürgi (Dussnang) 23:45. iXS swiss bike classic, Stand 4/7: 1. Frech 394,88. 2. Peter 14,23. 3. Girardi 16,62. Frauen (120 km): 1. Alexandra Rosenstiel (De) 7:40:03. 2. Mailin Hummel (De) 34:05. 3. Anita Hürlimann (Unterägeri) 53:05. 4. Daniele Troesch (Fr) 55:18. 5. Jane Nuessli (Zug) 55:23. iXS swiss bike classic, Stand 4/7: 1. Troesch 359. 2. Fanny Senn (Rohr/AG) 24,48. 3. Dolores Mächler-Rupp (Feusisberg) 63,25. Männer (75 km): 1. Urs Huber (Jonen) 3:38:46. 2. Lukas Flückiger (Ochlenberg) 0:46. 3. Robert Odink (Zeiningen) 10:34. 4. Mathias Flückiger (Ochlenberg) 15:16. 5. Norbert Wyss (Mutten) 19:39. 6. Silvio Büsser (Rüti/ZH) 20:37. 7. Michael Hutter (Balgach) 22:02. 8. Urs Horber (Buchs/SG) 25:55. 9. Thomas Frei (Davos Platz) 26:09. 10. Bruno von Gunten (Tschingel) 28:03. iXS swiss bike classic, Stand 4/7: Huber 195,65. 2. Baumann 9,71. 3. Nico Windler (Dachsen) 12,25. Frauen (75 km): 1. Petra Henzi (Rombach) 4:30:16. 2. Antonia Wipfli (Seedorf/UR) 6:50. 3. Anita Steiner (Einsiedeln) 8:42. 4. Erika Dicht (Klosters-Dorf) 35:23. 5. Karin Mathis (Flums) 36:57. iXS swiss bike classic, Stand 4/7: 1. Wipfli 197,06. 2. Mathis 15,43. 3. Susanne Tanner (Luzern) 28,98. |
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