2. Tour de Waldburg

Autor: Christoph Steinert

2. Tour de Waldburg 2006 – ein Anti-Doping Erfolg

Es kam am Tag vor dem Tourbeginn wie ein Schock! Jan Ullrich und Ivan Basso sowie viele andere namhafte Radfahrer waren in den Doping Skandal um den Spanischen Doktor Fuentes verwickelt. Dass der Radsport in einem schrecklichen Dopingsumpf steckt, wurde dann noch durch die Nachricht bestärkt, dass der Toursieger Floyd Landis positiv auf Testosteron getestet wurde. Sollten wir nach dieser Skandalwelle unser eigenes Rennen einfach abblasen? Niemals, wir machten aus der Not eine Tugend und veranstalteten die Tour de Waldburg als Anti-Doping Rennen.

Unsere Aktion bestand darin, dass jeder der 25 Teilnehmer einen Sticker mit der Aufschrift "Doping – ohne mich" erhielt und sich auf Helm, Rad oder Trikot klebte. So bestritten wir dann zusammen die 5 Etappen der Tour de Waldburg. Wie bei der Tour de France gab es einen Prolog zum Auftakt, also ein kurzes Zeitfahren. Darauf folgten eine Sprintetappe, eine Bergetappe und zwei Bergankünfte. Die letzte Bergankunft ging den 25% steilen Anstieg zur Waldburg hoch. Es war ein harter Kampf doch letztendlich beendeten alle 25 Fahrer (zwischen 8 und 15 Jahren) die Tour de Waldburg erfolgreich. Mit teilweise grandiosen sportlichen aber vor allem auch kämpferischen Leistungen gestalteten die Fahrer aufregende Rennen und es kam zu mehreren Wechseln des "Leader-Trikots".

Am Ende gab es in den jeweiligen Altersklassen einen Gesamtsieger:
AK1: Nico Gschwind
AK1w: Hannah Hartmann
AK2: Tim Krier
AK3: Tobias Denzinger
AK4: Christoph Steinert

Doch am Ende waren alle Sieger, denn jeder Fahrer wurde mit zahlreichen Medaillen, Sachpreisen und Pokalen beschmückt. Nach diesem Erfolg wird die Tour de Waldburg vielleicht ihre dritte Auflage erleben. Allerdings hängt für die drei jugendlichen Organisatoren (Tobias Strauß, Matthias Jans, Christoph Steinert) viel von der Hilfe der Sponsoren ab, denen in diesem Jahr ein Herzlicher Dank zuzusprechen ist.