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ProTour Teams Kasachisch-Schweizerisches Team Astana benennt Kader für 2007 |
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29.09.2006 | |||||||
Kasachisch-Schweizerisches Team Astana benennt Kader für 2007Autor: Jörg SchröderDer kasachisch-schweizerische Profi-Radrennstall Astana um seinen Vorzeigeathleten Alexandre Vinokourov hat seinen Kader für das Jahr 2007 bekanntgegeben, obwohl das Team bisher noch keine Lizenz für die kommende ProTour-Saison erteilt bekommen hat. Vor Astana hatte bereits T-Mobile sein neues Team bekanntgegeben(LIVE-Radsport berichtete). Astana von Grund auf neu Der Nachfolge-Rennstall des dopingerschütterten Liberty-Seguros-Rennstalls aus Spanien, dessen Teamchef Manolo Sainz bei einer Geldübergabe zum Zweck des Erwerbes von Dopingmitteln erwischt wurde und von dem viele Fahrer in Verbindung mit dem spanischen Dopingskandal gebracht wurden, verpasst sich ein komplett neues Gesicht. Nach dem man die Saison mit den Fahrern des Vorgängerrennstalls beenden musste, geht man praktisch mit einem komplett neuen Kader ins nächste Jahr, lediglich 9 Fahrer durften bleiben. Vor allem Vinokourov war es zu verdanken, das der neue Rennstall entstehen konnte, er selbst sorgte für ein zahlungskräftiges kasachisches Konsortium als Geldgeber. Sitz in der Schweiz Der Schweizer Manager des Teams, Marc Biever, hat eine Lizenz für die ProTour beantragt, doch von seiner Seite wird eine Entscheidung seitens des internationalen Radsportverbandes UCI nicht vor dem 23. November erwartet. Zunächst müssen die wirtschaftlichen Aspekte überprüft werden, etwa der finanzielle Background durch die kasachischen Geldgeber, wie die kasachische Eisenbahn. Als Teamname wurde die Hauptstadt des asiatischen Landes Kasachstan gewählt: Astana. Während das Geld aus Kasachstan kommt, wird der Firmenitz in der Schweiz liegen, genauer in Geneveys-sur-Coffrane im Kanton Neuenburg. So wird die Schweiz nach dem Ausstieg des Phonak-Rennstalls zumindest ein halbes ProTour-Team haben. Komplett neue Teamleitung Die Teamleitung bekommt genauso wie die Abteilung der Fahrer ein ganz neues Gesicht. An den spanischen Vorgänger erinnert kaum mehr etwas. Technischer Direktor wird der Belgier Walter Godegroot, der bis zum letzten Jahr Eigentümer des deutschen T-Mobile-Teams war und dessen ProTour-Lizenz für dieses Jahr immer noch besitzt. Eigentlich wollte er sich längst in den Ruhestand begeben, doch sein ehemaliger Schützling Vinokourov konnte in reaktivieren. Die Sportlichen Leiter für die Rennen werden in der Hauptsache Ex-Profis sein, die noch nicht lange aus dem Geschäft sind, der Italiener Giovanni Fidanza konnte dafür gewonnen werden wie auch sein Landsmann Adriano Baffi und der Kasache Alexandre Shefer. Neuer, sehr starker Kader Mit einem geschätzen Etat von um die 12 Millionen Euro steigt Astana als eines der finanzstärksten Teams in den Profiradsport ein und lockte einige bedeutende Radsportler, wobei gut dotierte Verträge bei den Verhandlungen sicher geholfen haben dürften. Biver und Godefroot mussten den Kader quasi komplett neu aufbauen. Seit dem Sommer haben sie auf Grund des Sponsors neben vielen bekannten Namen vor allem Fahrer aus Kasachstan und dem osteuropäischen Raum verpflichtet. Neben dem diesjährigen Tour-3. Andreas Klöden und seinen bisherigen Teamkollegen bei T-Mobile, Matthias Kessler, Sergey Ivanov und Eddy Mazzoleni, konnten etwa der zweimalige Girosieger Paolo Savoldelli, der Österreicher René Haselbacher sowie auf Grund des Firmensitzes auch ein paar junge Schweizer für das Team gewonnen werden. Im vorläufigen Kader, der aus 27 Fahrern besteht und noch etwas anwachsen kann, stehen nur noch drei Spanier, in dieser Saison waren es 17. "Big Boss" Vinokourov Uneingeschränkter Kapitän des Teams ist Vinokourov, der unbedingt die Tour de France gewinnen will. Da müssen dann Fahrer mit eigenen Ambitionen wie Klöden oder Kashechkin, hinter "Vino" in diesem Jahr 3. der Vuelta, zurückstecken. Nach dem Karriereende soll er ins Management des Teams einsteigen, das er ja praktisch selbst gegründet hat. Das Astana-Team 2007: Kader: Igor Abakoumov (Ukr), Assan Bazayev (Kaz), Antonio Colom (Esp), Koen De Koert (Ned), Thomas Frei (Sui), Maxim Gourov (Kaz), Rene Haselbacher (Aut), Maxim Iglinsky (Kaz), Sergey Ivanov (Rus), Benoit Joachim (Lux), Andrej Kashechkin (Kaz), Aaron Kemps (Aus), Matthias Kessler (Ger), Andreas Klöden (Ger), Alexey Kolessov (Kaz), Julien Mazet (Fra), Eddy Mazzoleni (Ita), Gennady Mikhalov (Rus), Steve Morabito (Sui), Dimitry Murajev (Kaz), Gregory Rast (Sui), Jose Antonio Redondo (Esp), Joaquim Rojas (Esp), Paolo Savoldelli (Ita), Michael Schaer (Sui), Alexander Vinokourov (Kaz), Sergey Yakovlev (Kaz) Teamleitung: Marc Biver (Manager/Sui), Walter Godefroot (Technischer Direktor); Sportliche Leiter: Alexandre Shefer, Giovanni Fidanza und Adriano Baffi. |
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29.09.2006 | |||||||
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