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Cross-Weltcup in Tabor: Überraschungssieg durch den jungen Tschechen Radomir Simunek
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28.10.2006

Cross-Weltcup in Tabor: Überraschungssieg durch den jungen Tschechen Radomir Simunek

Info: Statistiken Radcross-Saison 2006/07
Autor: Felix Griep (Werfel)



Heimsieg eines Youngsters! Der erst 23jährige Tscheche Radomir Simunek vom Team Palmans Collstrop hat in Tabor das dritte Rennen der Cross-Weltcup-Serie gewonnen. Lange fuhr er mit dem erfahrenen Belgier Bart Wellens (Fidea Cycling Team) zusammen an der Spitze des Rennens, konnte sich dann auf der letzten Runde von seinem Fluchtgefährten lösen und den größten Sieg seiner noch jungen Karriere bejubeln.

Das Rennen in Tabor bestand aus einem 2800 Meter langen Parcours, den es zehnmal zu bezwingen galt. Die erste Attacke gleich zu Beginn der Eröffnungsrunde fuhr Lokalmatador Kamil Ausbuher (Budweiser-Budvar), blieb aber nicht lange vor dem Rest der Meute. In der zweiten Runde wurde es dann ernst, als Sven Nys, Führender der Weltrangliste und Sieger der bisherigen zwei Weltcups in Aigle und Kalmthout, das Tempo verschärfte. Nur Bart Wellens und Radomir Simunek konnten dem Rabobankfahrer folgen. Doch am Ende der Runde waren alle drei bereits wieder gestellt.

Bart Wellens gefiel es aber scheinbar an der Spitze und gleich zu Beginn der dritten Runde ging er wieder in die Offensive. Seinem fulminanten Antritt vermochte nur Radomir Simunek zu folgen. Sven Nys und die restlichen Fahrer konnten der Attacke nichts entgegen setzen. Als die beiden ein kleines aber durchaus komfortables Polster von 20 Sekunden herausgefahren hatte, setzten sich Wellens‘ Fidea-Teamkollegen Erwin Vervecken und Zdenek Stybar an die Spitze der Hauptgruppe, um dort das Tempo zu verschleppen.

So richtig wollte auch gar keiner die Nachführarbeit in die Hand nehmen. Das Rabobank-Team um Nys hielt sich ganz dezent zurück. Lediglich Kamil Ausbuher sorgte für ein wenig Tempo. In der sechsten Runde lag der Vorsprung von Wellens und Simunek, die harmonisch zusammen arbeiteten, so bereits bei 38 Sekunden. Dahinter hatte sich auf Initiative von Nys eine kleinere Gruppe, unter anderem auch mit Erwin Vervecken, Zdenek Stybar und Sven Vanthourenhout, herausgebildet.

In der achten Runde versuchte Das Fidea Cycling Team dann eine Vorentscheidung zu erzwingen. Erwin Vervecken und Zdenek Stybar nahmen gemeinsam die Verfolgung ihres Teamkollegen Wellens und seines Begleiters auf, während sich hinter ihnen der Rest der Fahrer wieder zu einer großen Gruppe zusammen fand. Aber die beiden schafften den Anschluss nicht, kamen nie näher als bis auf 40 Sekunden an die Spitzenreiter heran. In der vorletzten Runde war der Versuch von Vervecken und Stybar dann gescheitert und eine Minute hinter Wellens und Simunek bereitete sich eine große Gruppe bereits auf den Kampf um Platz drei vor.

In der letzten Runde schien der bärenstarke Simunek Katz und Maus mit Wellens zu spielen. Immer wieder attackierte er, bis er einige Meter Vorsprung hatte, ließ den Belgier wieder heran kommen, um sofort wieder das Tempo zu verschärfen. Tausend Meter vor dem Ziel erwischte er Wellens auf dem falschen Fuß und konnte sich einige Sekunden Vorsprung erkämpfen, die er dann bis ins Ziel halten konnte.

Für das Fidea-Team war es mit dem zeiten Platz von Wellens und den dritten, vierten und sechsten Rängen von Erwin Vervecken, Klaas Vantornout sowie Zdenek Stybar ein absolut überzeugendes Rennen, dem lediglich das I-Tüpfelchen des Sieges fehlte. Zwischen den vielen Teamkollegen belegte Sven Nys den fünften Platz.

Nach dem Rennen zollte Wellens dem Sieger Radomir Simunek seinen Respekt: "Es war eine sehr harte letzte Runde. Simunek hatte plötzlich 20 Meter Vorsprung und ich konnte ihn nicht mehr einholen. Er ist ein großer Sieger und ich beglückwünsche ihn zu seinem Erfolg."

-> Resultat

Das nächste Weltcup-Rennen findet am kommenden Samstag, dem 4. Oktober im italienischen Trévise statt.





Das Podium: Wellens, Sieger Simunek und Vervecken im Weltmeistertrikot (Foto: www.cyklokros.cz)




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