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Sixdays: Streitereien in Stuttgart kosten Risi, Marvulli und Aeschbach beinahe die Führung
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20.01.2007

Sixdays: Streitereien in Stuttgart kosten Risi, Marvulli und Aeschbach beinahe die Führung

Info: 6-Tage Stuttgart
Autor: Felix Griep (Werfel)



Die Schweizer Bruno Risi, Franco Marvulli und Alexander Aeschbach haben die Führung beim Sechstagerennen in Stuttgart auch in der zweiten Nacht behauptet - allerdings nur dank einer Bonusrunde. Den Zweitplatzierten Robert Bartko, Guido Fulst und Leif Lampater fehlen nur noch acht Punkte zum Rundenvorsprung.

Geprägt wurde der Abend maßgeblich von einem Konflikt des Schweizer Spitentrios und Christian Lademann, Christian Grasmann und Christian Bach. Die drei Christians hatten in der kleinen Jagd bereits eine Runde Vorsprung herausgefahren. Jedesmal als die Schweizer versuchten, die Runde wieder gut zu machen, hängten sich die Christians an deren Hinterräder. Die Spitzenreiter, vor allem Bruno Risi, fühlten sich ob dieser Anhänglichkeit genervt bis erbost und Risi brach die Fluchtversuche jedesmal ab, wenn er einen der Christians hinter sich hatte. Und wie es so oft ist, wenn zwei sich streiten, freuen sich die Dritten: Gerd Dörich, Andreas Beikirch und Marco Villa gewann die kleine Jagd.

In der großen Jagd ging es weiter. Die Christians versuchten mehrmals eine weitere Runde Vorsprung herauszufahren, wurden aber jedesmal wieder von den Schweizern zurückgeholt. Dann ergab sich eine nervenaufreibende Verfolgungsjagd. Risi, Marvulli und Aeschbach ließen die Christians erst eine halbe Bahnrunde Vorsprung erreichen, machten dann aber das Tempo in der großen Gruppe und hielten den Rückstand konstant. So fuhren Lademann, Grasmann und Bach 66 von 200 Runden der großen Jagd auf halber Strecke zwischen Spitze und Ende des Feldes, verzweifelt um den Rundenvorsprung kämpfend. Auch hier gewann nach 57 Kilometern bei einer Rekord-Durchschnittsgeschwindigkeit von 58,2 km/h ein lachender Dritter: Bartko, Fulst, Lampater waren siegreich.

Auch nach Rennende ging der Streit verbal weiter. Risi begründete den Verzicht auf einen eigenen Jagdgewinn mit den Worten: "Es gibt ungeschriebene Gesetze beim Sechstagerennen und dazu gehört auch, dass man nicht auf Kosten anderer eine Runde herausfährt. Wenn die jungen Fahrer das noch nicht wissen, dann muss man ihnen eben zeigen, dass es so nicht geht. Ich denke sie werden daraus lernen". Die zeigten sich aber erstmal wenig einsichtig: "Es geht doch wie immer darum, dass die Großen die Kleinen klein halten wollen" beschwerte sich Grasmann. Mal schauen ob die zwei Trios sich heute Abend wieder in die Haare bekommen.

Sportlich gesehen konnten Risi/Marvulli/Aeschbach die in der ersten Nacht eroberte Führung nur hauchdünn dank einer in letzter Minute erkämpften Bonusrunde verteidigen. Bartko/Fulst/Lampater fehlen lediglich noch acht Punkte, um ebenfalls die 200er-Marke zu überschreiten und mit Rundenvorsprung auf Rang eins zu klettern. Lademann/Grasmann/Bach waren die Verlierer der Nacht, rutschten von Platz drei auf fünf ab, mit nun zwei Runden Rückstand. Je eine Runde zurück liegen Dörich/Beikirch/Villa und Pollack/Stam/Schep nun auf den Positionen drei und vier.

Stand nach der 2.Nacht
 1. Risi - Marvulli - Aeschbach                  203
 2. Bartko - Fulst - Lampater                    192 
 3. Dörich - Beikirch - Villa                    130 +  1 Runde
 4. Pollack - Stam - Schep                       126 +  1 Runde
 5. Lademann - Grasmann - Bach                   132 +  2 Runden
 6. Steinweg - Bommel - Kluge                     52 +  5 Runden
 7. Kappes - Arends - Mohs                        57 +  7 Runden
 8. Löffler - Müller - Frey                       46 +  7 Runden
 9. Rasmussen - Smith Larsen - Bugge Andersen     29 + 10 Runden
10. Kadlec - Lazar - Kankovsky                    26 + 10 Runden
11. Weispfennig - Kowatschitsch - L. Teutenberg   19 + 10 Runden
12. Schmidt - Jörg - S. Teutenberg                26 + 11 Runden





Gott, wie die Kleinkinder :D


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