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Erwin Vervecken erneut Cross-Weltmeister, Maryline Salvetat profitiert von Kupfernagels Pech
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28.01.2007

Erwin Vervecken erneut Cross-Weltmeister, Maryline Salvetat profitiert von Kupfernagels Pech

Info: WM in HOOGLEDE-GITS | Statistiken Radcross-Saison 2006/07
Autor: Felix Griep (Werfel)



Der Belgier Erwin Vervecken hat seinen Cross-Titel aus dem Vorjahr im WM-Rennen der Männer Elite erfolgreich verteidigt. Er siegte vor dem Amerikaner Jonathan Page und dem Italiener Enrico Franzoi. Der Topfavorit Sven Nys kam über Platz elf nicht hinaus. Christian Heule fuhr für die Schweiz auf Rang neun. Bei den Frauen siegte überraschend die Französin Maryline Salvetat. Hanka Kupfernagel holte für Deutschland einen weiteren fünften Platz bei dieser WM, während Titelverteidigerin Marianne Vos nur Siebte wurde.


Vervecken gewinnt Männer-Rennen, Nys und Wellens Opfer von Stürzen

Bereits zum dritten Mal heißt der Weltmeister im Cross-Radsport Erwin Vervecken. Wie schon 2001 und 2006 setzte sich der Belgier beim wichtigsten Rennen des Jahres gegen die Konkurrenz durch und darf somit 2007/08 bereits die zweite Saison in Folge im Regenbogentrikot bestreiten. Vervecken setzte sich auf der Zielgerade unter dem tosenden Beifall einer riesigen Menschenmenge drei Sekunden vor dem Amerikaner Jonathan Page vor, der überraschenderweise die erste Elite-Medaille der USA bei einer Cross-WM erreichte. Bronze holte sich der Italiener Enrico Franzoi, 16 Sekunden hinter dem Sieger.

Zwei der im Vorfeld als Topfavoriten gehandelten Fahrer stand das Glück am heutigen Tag nicht zur Seite. Sven Nys – Dominator dieser Saison, überlegener Führender der Weltrangliste, in 31 Rennen 23mal siegreich, nie schlechter als Platz fünf – stürzte früh gemeinsam mit Bart Wellens, als ein von einem Fernseh-Motorrad aufgeschleudertes Plasteteil gegen die Räder der beiden Topfahrer flog. Bart Wellens kämpfte sich trotz einigen Rückstandes noch bis auf Platz vier vor, am Ende fehlten im gar nur noch neun Sekunden zum Podium. Sven Nys blieb das Pech aber weiterhin treu, zwei weitere Male stürzte er und kam erst zwei Minuten nach Vervecken als Elfter ins Ziel.

Bester deutschsprachiger Fahrer war wie so oft der Schweizer Christian Heule, der mit gut anderthalb Minuten Rückstand Neunter wurde. Seine Landsleute Lukas Flückiger und Simon Zahner kamen auf die Plätze 18 und 21. Als 28. war Rene Birkenfeld der beste Deutscher.

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Französin Salvetat mit Überraschungssieg, Kupfernagel im Pech

Auch im Rennen der Frauen erwischten die großen Favoritinnen einen schlechten Tag. Allen voran war Hanka Kupfernagel die tragische Figur dieser Weltmeisterschaft. Die deutsche Weltklasse-Crosserin dominierte das Rennen und setzte sich in den schwierigen Sandpassagen vom Rest des Feldes ab. In der vorletzten Runde, als ihr der vierte WM-Titel von der Konkurrenz nicht mehr zu nehmen schien, versagte ihr das Material. Ein Pedaldefekt kostete Kupfernagel viel wertvolle Zeit und letztlich den Sieg. Auch die Weltmeisterin von 2003, Daphny van Brand, wurde von einem Sturz gehandicapt und die Titeverteidigerin Marianne Vos war einfach nicht in gewohnter Topform.

Den Titel machten somit die Außenseiter unter sich aus. Die Entscheidung fiel aus einer Dreiergruppe heraus. Die Französin Maryline Salvetat konnte sich dabei im Zielsprint knapp vor der Amerikanerin Katie Compton durchsetzen. Compton hatte gegen das Franzosen-Doppel aus Salvetat und deren Teamkollegin Laurence Leboucher, die selber bereits zwei WM-Titel vorzuweisen hat, letztlich keine Chance. Daphny van Brand kam mit einer halben Minute Rückstand noch auf Platz vier, für Hanka Kupfernagel war der fünfte Rang wohl nur ein ganz schwacher Trost. Marianne Vos, die auch amtierende Weltmeisterin auf der Straße ist, wurde Siebte. Birgit Hollmann holte als zweitbeste Deutsche mit Platz acht eine weitere gute Platzierung.

-> Vollständiges Resultat


Die Rennberichte zu den gestrigen Titelkämpfen der U23 und Junioren finden Sie hier.

Die Cross-Saison neigt sich allmählich ihrem Ende entgegen. Auf dem Rennkalender der Männer stehen noch jeweils zwei Rennen an den kommenden drei Wochenenden.





Schade Hanka, LiVE-Radsport leidet mit Dir!


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