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Bruno Risi und Franco Marvulli gewinnen Sixdays in Kopenhagen
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07.02.2007

Bruno Risi und Franco Marvulli gewinnen Sixdays in Kopenhagen

Info: 6-Tage Kopenhagen
Autor: Felix Griep (Werfel)



Bruno Risi und Franco Marvulli heißen die Sieger des Sechstagerennens in Kopenhagen! Die beiden Schweizer Topfahrer erkämpften sich den Erfolg erst in der letzten Jagd, aus der sie mit sieben Punkten Vorsprung auf die Dänen Jakob Piil/Alex Rasmussen als Gewinner hervorgingen. Auf Platz drei schafften es die Niederländer Danny Stam/Peter Schep. Für Iljo Keisse/Michael Mørkøv blieb nur Rang vier.

Bevor es in die alles entscheidende finale Jagd ging, mussten die Favoriten noch bei diversen kleineren Wettbewerben wie Sprints, Dernyrennen und Zeitfahren um Punkte kämpfen, denn alle vier Topteams hatten nach der fünften Nacht keinen allzu großen Punkteabstand zur jeweils nächsthöheren Hundertermarke, deren Erreichen eine Bonusrunde bedeutet, die es in der Jagd nicht mehr gegeben hätte. Wie es dieses spannende Rennen nicht anders zu ließ, schafften es natürlich alle vier Teams geradeso, diesen Bonus noch zu einzuheimsen, so dass sie immer noch alle in der Nullrunde lagen. Vor dem großen Finale zeigten sich die späteren Sieger Risi/Marvulli schon top in Form und gewannen das 500-Meter-Zeitfahren mit Bahnrekord von 27,712 Sekunden und einem Schnitt von 64,95 km/h!

In der Finalejagten über 75 Minuten ging dann das fröhliche Attackieren los, doch wer auch immer sich absetzen und einen Rundengewinn einfahren konnte, wurde kurz darauf selbst Opfer einer erfolgreichen Attacke der Konkurrenz, und so blieb es lange bei vier rundengleichen Teams an der Spitze des Klassements. Keisse/ Mørkøv waren die ersten der Favoriten, die endgültig zurückfielen, mit einer Runde Rückstand gingen sie in die Schlussviertelstunde. Dort hatte sich das Rennen zu einem Zweikampf entwickelt, Piil/Rasmussen und Risi/Marvulli kämpften bei den Sprintwertungen um jeden Punkt und lieferten sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen, dessen Ausgang nicht abzusehen war. Erst der letzte Sprint in dieser letzten Jagd sollte die Sieger des Rennens küren. Alex Rasmussen kam in Führung liegend aus der letzten Kurve, doch Franco Marvulli übersprintete den Dänen vor dessen Heimpublikum und sicherte sich mit minimalem Vorsprung die letzte Wertung und damit den Gesamtsieg!

Mit 353 Punkten stehen also nach sechs spannungsreichen Tagen die Schweizer Bruno Risi und Franco Marvulli einmal mehr ganz oben auf einem Sixdays-Podium. Mit Marvullis Siegen im Frühjahr und Sommer 2006 in Fiorenzuola und Aiguescalientes war es für beide Fahrer bereits Saisonsieg Nummer 7 – und für beide ein persönlicher Rekord! Nur sieben Punkte dahinter dürften Jakob Piil und Alex Rasmussen der verpassten Chance des Heimsieges ein wenig nachtrauern. Piil hatte immerhin schon vor zwei Jahren mit Jimmy Madsen hier siegen können. Vorjahressieger Danny Stam (damals mit Robert Slippens) und sein Partner Peter Schep belegten einmal mehr Platz drei, bereits zum jeweils fünften Mal in dieser Saison. Für Iljo Keisse und Michael Mørkøv blieb mit einer Runde Rückstand kein Platz mehr auf dem Podium. Trotz der Führung nach der fünften Nacht fielen sie noch auf Platz vier zurück. Die Besten vom Rest waren Andreas Beikirch und Jacob Moe Rasmussen, die mit acht Runden Rückstand Platz fünf belegen.

-> Mehr Sechstage-Statistiken

Am morgigen Donnerstag beginnt im belgischen Hasselt das letzte Sechstagerennen dieser Saison. Besondere Aufmerksamkeit wird dem Niederländer Robert Slippens zukommen, der nach langer Verletzungspause endlich wieder auf die Bahn zurückkehren kann und gemeinsam mit Danny Stam versuchen wird, ihren zweiten Platz aus dem Vorjahr mindestens zu wiederholen. Titelverteidiger Iljo Keisse (im Vorjahr mit Matthew Gilmore) wird mit Marco Villa an den Start gehen. Und auch die Kopenhagen-Sieger Risi/Marvulli sind ebenfalls wieder dabei. Und selbstverständlich wird LiVE-Radsport berichten.

Endstand nach der 6. Nacht
Pl. Mannschaft Runden Punkte
1. Bruno Risi (Sui) - Franco Marvulli (Sui)   353
2. Jakob Piil (Den) - Alex Rasmussen (Den)   346
3. Danny Stam (Ned) - Peter Schep (Ned)   218
4. Iljo Keisse (Bel) - Michael Mørkøv (Den) + 1 312
5. Andreas Beikirch (Ger) - Jacob Moe Rasmussen (Den) + 8 150
6. Kenny de Ketele (Bel) - Steve Schets (Bel) + 10 116
7. Christian Lademann (Ger) - Lars Teutenberg (Ger) + 12 59
8. Marco Villa (Ita) - Marc Hester (Den) + 19 155
9. Alexander Aeschbach (Sui) - Michael Smith Larsen (Den) + 19 116
10. Dmitri De Fauw (Bel) - Wouter van Mechelen (Bel) + 25 207
11. Gerd Dörich (Ger) - Mads Bugge (Den) + 26 112
12. Alexei Chmidt (Rus) - Konstantin Ponomarev (Rus) + 27 142
13. Jens-Erik Madsen (Den) - Casper Jørgensen (Den) + 29 134
14. Fabio Masotti (Ita) - Angelo Ciccone (Ita) + 29 109
15. Andreas Müller (Ger) - Michael Berling (Den) + 32 42




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