David Millar meldet sich eindrucksvoll zurück in der Weltspitze

Info: PARIS - NICE
Autor: Jayjay (Jannes Wellnitz)
Ranking zu: Gesamtweltrangliste

David Millar hat den Prolog der Rundfahrt Paris-Nizza. Er meldete sich mit dem Ergebnis zurück in der Weltspitze, nachdem er letztes Jahr, nach einer 2 jährigen Doping Sperre, in den Profi Radsport zurück gekehrt war

Bei herlichem Wetter wurde heute Mittag um 12.30Uhr der Startschuss zur Pro Tour mit dem Prolog bei Paris-Nizza gegeben. Die Fahrt der Sonne entgegen machte ihrem Namen alle Ehre, wobei die Strecke mit einem kleinen Hügel gespickt war, was den Prolog zu einem nicht ganz leichten Rennen machte. Als erster Fahrer nahm Sebastian Siedler (Mrm) das Rennen auf.

Das Rennen, gespickt mit Stars, nahm dann aber einen überraschenden Verlauf. Der bis heute relativ unbekannte Fahrer Roman Kreuziger (Liq) übernahm mit einer Zeit von 6:02min die Führung. Der Tscheche, der sein zweites Profi Jahr bestreitet, war bis jetzt nur mit einem zweiten Platz beim Paarzeitfahren Trofeo Città di Borgomanero in Italien im letzten Jahr aufgefallen.

Es dauerte dann bis fast 15Uhr bis David Millar (Sdv) das Ziel erreichte und eine neue Bestzeit aufstellte. Er unterbot die Zeit von Kreuziger nur um 1sek. Alle weiteren Topfavoriten kamen zwar auf gute Zeiten, konnten die Bestzeit aber nicht mehr knacken.

David Millar hat somit gewonnen mit 6.01min, eine Sekunde vor Kreuziger. Dritter wurde auch etwas überraschend der Franzose Sebastian Joly (Fdj) mit 2sek Rückstand auf Millar.

Bester Deutscher Fahrer wurde etwas enttäuschend Patrick Sinkewitz nur auf dem 52. Platz mit immerhin nur 13sek. Rückstand, bester Schweizer wurde Patrick Calcagni auf dem 89. Platz mit 19sek. Rückstand.
Für Tmobile lief es auch insgesamt nicht so gut, "Das war vielleicht nicht unser bester Tag. Aber es war nur der Prolog, und der Teamspirit in unserer hochmotivierten Mannschaft stimmt", erklärte der Sportliche Leiter Brian Holm.

Am Montag folgt die erste Flachetappe in Richtung Süden: Von Cloyes-sur-le-Loir nach Buzançais stehen 186 km ohne topographische Schwierigkeiten auf dem Plan.

Resultat