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Ronde van Gelderland: Weltmeisterin Vos gewinnt trotz Irrfahrt
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22.04.2007

Ronde van Gelderland: Weltmeisterin Vos gewinnt trotz Irrfahrt

Info: Frauen: Ronde van Gelderland

Einen ganz besonderen Sieg feierte Marianne Vos (DSB Bank) bei der "Ronde van Gelderland". Nicht, weil sie den Sprint gegen T-Mobile Fahrerin Ina-Yoko Teutenberg gewann. Nicht, weil sie die Erfolgsserie der Einheimischen bei diesem Rennen fortgesetzt hat. Sondern, weil sie trotz einer Irrfahrt und einigen zusätzlichen Kilometern siegte.

Beltman und Vos auf der Flucht
Nach der Verpflegungszone rund 70 Kilometer vor dem Ziel begann das eigentliche Rennen. Ein niederländisches Duo flüchtete: Marianne Vos, amtierende Straßenweltmeisterin, riss zusammen mit T-Mobile Profi Chantal Beltman bei der ersten kurzen Steigung des Rennens aus. Dahinter bildete sich eine neunköpfige Verfolgergruppe mit der zweiten Niederländerin im T-Mobile Team, Suzanne de Goede. Eine perfekte Ausgangsposition für die Magenta-Equipe.
Doch es kam alles anders. "Plötzlich tauchte Marianne Vos in meinem Rückspiegel auf", sagte Anna Wilson, Sportliche Leiterin des T-Mobile Team, die das Begleitfahrzeug hinter dem Feld steuerte. Was war passiert? Beltman und Vos wurden an der Spitze liegend fehlgeleitet und befanden sich plötzlich hinter dem Peloton. Während Vos wieder zum Hauptfeld aufschloss, stürzte Chantal Beltman in der allgemeinen Konfusion und musste das Rennen aufgeben. "Sie ist aber okay und kann beim Fleche Wallone starten", sagte Anna Wilson.

Die einstigen Verfolger führten plötzlich das Rennen an. Eine neue Situation für T-Mobile. "Unsere Mannschaft war in der Spitzengruppe zahlenmäßig unterlegen, da sowohl Flexpoint als auch AA-Drink zwei Fahrerinnen vorne dabei hatten", sagte Anna Wilson und gab die Direktive zur Aufholjagd. So stiegen die fünf im Hauptfeld fahrenden T-Mobile Frauen mit in die Verfolgungsarbeit des DSB Bank-Teams ein und holten rund 30 Kilometer vor dem Ziel die Führenden ein. Das Tempo wurde hochgehalten, um Attacken zu vereiteln. So bog nach knapp 140 Kilometern ein kleines Hauptfeld mit 49 Fahrerinnen auf die Zielgerade in Apeldoorn. Den Sprint entschied Marianne Vos knapp vor Ina-Yoko Teutenberg und Loes Markerink (Flexpoint).

"Wir sind natürlich enttäuscht. Mit Chantal an der Spitze und Suzanne in Lauerstellung hätten wir gute Chancen gehabt, hier zu gewinnen", sagte Anna Wilson. Hoch zufrieden war sie aber mit der Leistung der Mannschaft. "Ein hervorragendes Teamwork haben die Mädels gezeigt", so Wilson weiter. Alle verbliebenen T-Mobile Fahrerinnen kamen mit dem Hauptfeld ins Ziel. Besonders angetan war Anna Wilson auch über die Leistung der Jüngsten im Team: der 18 Jahre alten Emilia Fahlin, die hier ihr zweites Rennen für die Mannschaft bestritt. "Sie hat sehr gute Arbeit geleistet bei der Aufholjagd", sagte Wilson. (TMO)


Chantal Beltman (Fotoquelle: http://www.t-mobile-team.com)


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