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Slowenien Rundfahrt: 5. Etappe Smarjeske Toplice – Postojna 128 km

13.07.2007

Slowenien Rundfahrt: 5. Etappe Smarjeske Toplice – Postojna 128 km

Info: GustiZollinger.ch Radreisen Homepage
Autor: Gusti Zollinger

Heute starteten wir eine halbe Stunde früher als gewohnt, da wir auch bei der Königsetappe genügend Zeit für Landschaftsbetrachtungen haben wollten.

Gusti Zollinger, ehemaliger erfolgreicher Radrennfahrer, und sein Team, berichten regelmässig von den von ihnen organisierten Radsportreisen.

Strecke:
Von Smarjeske Toplice ging es im Krka-Tal leicht steigend, also flussaufwärts, Richtung Norden. Zuerst passierten wir Novo Mesto, mit 24\'000 Einwohnern die Hauptstadt der Niederkrajn. Die Altstadt mit Laubenhäusern erstreckt sich auf einer von der Krka umflossenen Landzunge. – Ein Postkartenidyll das schon viele Maler und Fotografen festgehalten haben. Die Hügel im Norden der Stadt sind sehr Weinreich.

Der obere Flusslauf war eine fantastische Radstrecke zum geniessen. Direkt am Flussufer liegen mehrere Burgen und hübsche Weinorte. Im heute befahrenen Gebiet (einem Kalksteingebiet) gibt es auch unzählige Höhlen. Die Karst Landschaft Sloweniens ist sehr eindrücklich. Tausende von Höhlen, periodisch auftauchende Seen und unterirdische Flüsse, Karsthochflächen erstrecken sich über den ganzen Süden des Landes.

Nach dem wir den Flusslauf Krka verlassen hatten, ging es über eine recht hügelige Landschaft Richtung Westen unserem Tagesziel Postojna entgegen.

Höhenmeter 1800

Etappenort:
Postojna oder auch Adelsberg genannt, liegt auf einer Höhe von 550 m ü.M. und hat 3\'100 Einwohner. Die kleine Stadt war und ist seit ihrer Gründung im Mittelalter ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt. Berühmt wurde Postojna als Eingangstor zu einem Höhlensystem das aufgrund seiner Grösse und Schönheit zu den interessantesten der Welt gehört.

Ereignisse:
Die Fahrt entlang der Krka war wirklich phänomenal und vom allerfeinsten… eben bei jeder Radumdrehung ein Genuss. Der Kaffeehalt in Zuzenberg kam nach 35 km gerade gelegen und so meisterten dann in der Folge alle den kleinen, aber happigen Anstieg nach dem Dorf Krka. Auf der Hochebene angekommen, erwarteten uns schon bald der Carchauffeur Gabriel und Andrea, welche ein feines Picknick mit Tischen und Bänken vorbereitet hatten, einfach eine Supersache. So macht radeln Spass!

Am Nachmittag gab es nochmals ein paar Höhenmeter zu bewältigen. Andis Gruppe kundschaftete zusätzlich noch ein paar kleine Bauerndörfer aus, was sich dann als Umkürzung erwies. Der heilige Gregor bekam auch einige Seufzer zu hören, denn der Aufstieg zu seiner Kirche forderte alle Gruppen…. mehr oder weniger schnell halt. Mit einer gossen Welle nahmen wir Kurs Richtung Postojna, wo alle glücklich und wohlbehalten ankamen. Gratulation an alle… super gefahren… und so schmeckte das erste Bier einfach himmlisch… Gregor sei dank…

Nach dem traditionellen Apero und Nachtessen gab es noch eine von Gusti organisierte Überraschung: ein echter slowenischer Folkloreabend. Der Tanz auf den Rädern ist aber noch nicht zu Ende, morgen folgt die Schlussetappe.