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Glomser im Blindflug, und für die WM gewappnet
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25.09.2007

Glomser im Blindflug, und für die WM gewappnet

Info: STRASSEN-WELTMEISTERSCHAFTEN IN STUTTGART
Autor: Martin Roseneder

"Ich werde den Kurs diesmal nicht besichtigen"

Eine gelungene Generalprobe? "Ja." Ein schlechtes Omen für die WM? "Nein." Volksbank-Star Gerrit Glomser ist nach beeindruckendem Solosieg beim GP Vorarlberg in Götzis für die Medaillenjagd im WM-Straßenrennen am Sonntag in Stuttgart gewappnet. "Ein passabler Formtest und gut für mein Selbstvertrauen, aber ohne Aussagekraft für die WM. Dort sind andere Kaliber am Start", erklärt der zweifache Sieger der Österreich-Rundfahrt (2002, 2003), der seine bei der Deutschland-Tour erlittenen Blessuren in Malcesine am Gardase ausgeheilt und ebendort emsig an der Formschraube gedreht hatte.

Nur noch sechs Tage bis zur Entscheidung , ergo schaltet der Salzburger einen Gang zurück. "In den nächsten Tagen gibt es nur aktive Erholung, leichtes Training ohne große Intensitäten. Am Ende der langen Saison muss ich mit meinen Kräften haushalten. Der Tag wird kürzer, die Regenerationszeit länger. Und das WM-Rennen ist lang, viel zu lang, um auf ein paar Körner verzichten zu können. Was meine körperlichen Reserven betrifft, bin ich geizig und zu erfahren, um einen Fehler zu machen. Das überlasse ich anderen."

Während seine ÖRV- Teamkollegen mit Nationaltrainer Franz Hartl schon am Donnerstag ihre Zelte in Stuttgart aufschlagen, wird Glomser erst am Freitag, demnach so spät wie möglich anreisen. "In Vorarlberg kann ich mich besser und in Ruhe vorbereiten. Ich will dem Trubel ausweichen", sagt Glomser, der die WM im Blindflug in Angriff nimmt: "Ich werde den WM-Kurs nicht besichtigen. Im Rennen fahren wir die Runde sowieso 14 Mal. Das reicht. Warum sollte ich mich schon vorher nervös machen? Damit ich mir im Bett den Kopf darüber zerbreche und nicht schlafen kann?

Das beste WM-Resultat des 32-Jährigen nach U23-Bronze in San Sebastian 1997 datiert aus dem Jahr 2002: Rang 15 in Zolder - zugleich Minimalziel für Stuttgart, das er "im besten Fall übertreffen will. Großes Glück hatte ich bei Titelkämpfen aber noch nie. Was zählt ist die Tagesform, und der richtige Riecher für den entscheidenden Moment", erklärt Glomser, dessen größte Sorge wie so oft dem Wetter gilt. "Falls es regnet und die Temperaturen sinken, kann ich ein Topresultat kategorisch ausschließen, dann kann ich die WM vergessen."


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