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Vorjahressieger Fulst und Lampater mit Halbzeitführung in Berlin

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27.01.2008

Vorjahressieger Fulst und Lampater mit Halbzeitführung in Berlin

Info: 6-Tage Berlin
Autor: aus Berlin berichten Adriano Coco und Felix Griep (Werfel)

In der 3. Nacht des Berliner Sechstagerennens haben sich die Titelverteidiger Guido Fulst und Leif Lampater (Foto) mit Rundenvorsprung an die Spitze gesetzt. Alex Rasmussen und Michael Mørkøv haben sich auf Platz zwei verbessert, während die zuvor führenden Bruno Risi und Franco Marvulli auf Platz drei fielen.

Guido Fulst, der vortags im Finale der großen Jagd noch "geplatzt" war zu Live-Radsport.ch :"Aus dem Tief sind wir raus. In der zweiten Nacht habe ich die Beine hochgenommen als ich merkte, wir können im Endspurt nicht mitmischen. Denn meine Devise ist: Wenn ich micht gewinnen, kann, muss ich nicht noch Kräfte vergeuden. Hat sich doch gelohnt. Oder ?"

Auf dem Weg zur Spitze zeigte Fulst ein taktisches Bravourstück in seinem Abschiedsrennen nach 28jähriger Radsportkarriere (Start 1980 mit zehn). Mit Handzeichen signalisierte er Partner Lampater im Finale der 45-Minuten-Kia-Jagd, dass er eine doppelte Ablösung vorm Zielsprint fährt. Lampater konnte also für die letzte Runde Kräfte sammeln. Der Trick klappte: Mørkøv und Rasmussen hatten keine Chance gegen den "geschonten" Lampater.

Nach der kleinen Jagd des Abends, war das Rennen beinahe wieder so offen wie am ersten Tag. Andreas Beikirch/Erik Mohs gewannen das Rennen vor Marco Villa/Danny Stam, wobei der Rest des Feldes eine Runde zurück blieb. Damit waren nun wieder fünf Teams in der Nullrunde. Die Entscheidung über die Führung nach der 3. Nacht brachte dann die große Jagd, in der Fulst/Lampater sich als das stärkste Paar entpuppten. Sie siegten vor Rasmussen/Mørkøv und mit Rundenvorsprung auf die restliche Gegnerschar.

Somit liegen Fulst/Lampater (113 Punkte) jetzt eine Runde vor vier Verfolgern. Rasmussen/Mørkøv (123) stehen mit den meisten gesammelten Punkten auf Rang zwei, noch vor den Führenden der ersten beiden Nächte, Risi/Marvulli (120). Gleichauf mit diesen beiden Teams befinden sich zudem Beikirch Mohs (116) und Christian Lademann/Alexander Aeschbach (106). Für die Sechsten Villa/Stam stehen zwei Runden Rückstand zu Buche, da ihnen mit nur 75 Punkten eine Bonusrunde fehlt.

-> zum Resultat

Am heutigen Familiensonntag beginnt der Renntag bereits um 10.00 Uhr.Ende ca. gegen 17.15 Uhr.

Danach gibt es ein Ehemaligentreffen mit Täve Schur, Klaus Bugdahl und viele andere ehemligen Rennfahrer im Innernraum des Velodroms.

Fulst fuhr vorm Sprint zwei Ablösungen, um Lampater für den Endspurt zu schonen. Die Taktik klappte, punktgenau schleuderte "Fulle" "Lampe" eingangs der letzten Runde ins Rennen - Rasmussen Moerkov hatten keine Chance gegen den frischen Lampater, die Dänen mussten sich hauchdünn geschlagen geben in der großen Jagd (45 Minuten) der goldenen Nacht. Foto: Adriano Coco, mehr unter www.imago-sportfoto.de

Ob Alex Rasmussen (r) ahnte, was ihm und Partner Michael Moerkov blüht, als Guido Fulst zwei Ablösungen hintereinander fuhr? Der geschonte Leif Lampater machte den Sieg für die Titelverteidiger vor den Dänen perfekt. Foto: Adriano Coco, mehr unter www.imago-sportfoto.de

Routinier Andreas Beikirch gibt dem jungen Wilden Erik Mohs bei der Ablösung taktische Tipps. Im Favoritentrikot mit der Nummer 1 von Hauptsponsor Schultheiss tragen die roten Teufel eine schwere Bürde. Aber zu unterschätzen die beiden nicht. Der Leipziger Mohs fing in der 30-Minuten-Jagd Villa/Stam auf der Ziellinie ab. Foto: Adriano Coco, mehr unter www.imago-sportfoto.de

Alexander Aeschbach und Christian Lademann sind die Joker der 97. Berliner Sixdays. Sie wollen vom vierten Platz zurück an die Spitze. Am liebsten wäre es dem Deutsch-Schweizer Team, wenn die Punkte auf den Trikots mitzählten... Foto: Adriano Coco, mehr unter www.imago-sportfoto.de