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Weltranglisten-Analysen Sixdays-Statistiken: Die besten Fahrer und Rekorde der Saison |
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14.02.2008 | ||
Sixdays-Statistiken: Die besten Fahrer und Rekorde der SaisonAutor: Felix Griep (Werfel)Liebe Radsport-Freunde und Statistik-Fans, Am späten Dienstag ging mit der der Finalnacht des Sechstagerennens von Hasselt die Sixdays-Saison 2007/08 zu Ende. Es gewannen die beiden Fahrer, welche die 16 Rennen umfassende Sechstage-Serie dominierten, die meisten Rennen bestritten und die meisten Siege holten – Bruno Risi und Franco Marvulli. Im Folgenden lassen wir mit einer Auswertung der LiVE-Radsport Sixdays-Statistiken die Saison noch einmal kurz Revue passieren. Bevor es losgeht, noch ein paar Links... -> Übersicht Sixdays-Statistiken 2007/08 -> Fahrerübersicht mit allen Platzierungen -> Rückblick Sixdays-Statistiken 2006/07 Beendete Rennen Nachdem die geplanten Rennen in Assen und Maastricht im Dezember abgesagt wurden, bestand die Sixdays-Saison aus insgesamt 16 Rennen. Drei Rennen fanden in Frühjahr und Sommer in Abwesenheit der meisten Topfahrer statt, 13 weitere in der Hauptsaison von Ende Oktober bis Mitte Februar. Den Höhepunkt bildeten die letzten sieben Rennen, zwischen denen jeweils nur ein einziger Ruhetag lag. Von diesen 16 Rennen beendete Franco Marvulli und Bruno Risi ganze 13, wobei Marvulli sogar 14 zu Buche stehen hätte, wäre er in Stuttgart nicht in der letzten Nacht verletzt ausgeschieden. In der Hauptsaison verpassten beide lediglich das Rennen in Grenoble, da sich dieses zeitlich mit dem in Amsterdam überschnitt. Mit je elf beendeten Rennen belegen vier Fahrer Platz drei der Ausdauer-Rangliste. Der Niederländer Danny Stam und der Italiener Marco Villa, die dreimal gemeinsam fuhren, sowie die beiden Deutschen Andreas Beikirch und Andreas Müller, die einmal ein Team bildeten. Nur drei Fahrern gelang es übrigens, den sieben Rennen umfassenden Sixdays-Marathon zum Ende der Saison komplett zu absolvieren. Neben Risi und Stam schaffte dies auch der Schweizer Alexander Aeschbach. Ohne seinen Ausfall in Stuttgart hätte sich auch Marvulli in diese kurze Liste eingetragen. -> Fahrerrangliste nach beendeten Rennen Podiumsplatzierungen In jeweils 13 Rennen verpassten Bruno Risi und Franco Marvulli nur ein einziges Mal das Podium, als sie in Amsterdam den vierten Platz belegten. Sie holten acht Siege, drei zweite und einen dritten Platz. Damit stellte Risi seine Sieg-Marke aus der Vorsaison ein, Marvulli verbesserte sich um zwei Erfolge. Mit drei Siegen innerhalb der letzten drei Saison-Wochen in Berlin, Kopenhagen und Hasselt schafften sie zudem den ersten Hattrick seit Silvio Martinelli vor acht Jahren mit verschiedenen Partnern drei direkt aufeinander folgende Sixdays gewann. Zur zweiten Macht und einer durchaus ernsthaften Konkurrenz für die Schweizer Überflieger entwickelten sich in dieser Saison Iljo Keisse und Robert Bartko. Zusammen erreichten sie vier Siege, einen davon im Dreiergespann mit Leif Lampater in Stuttgart. Für Keisse stehen darüber hinaus noch je zwei weitere zweite und dritte, für Bartko ein zweiter und zwei dritte Plätze zu Buche. Hinter diesen Top4 zeigte sich Leif Lampater als der erfolgreichste Fahrer, holte insgesamt zwei Siege und vier zweite Plätze. Jeweils einen Sieg erreichten Danny Stam, der zudem noch auf sechs weiteren Podien stand, Michael Mørkøv, Alex Rasmussen, Juan Esteban Curuchet, Walter Fernando Perez, Marco Arriagada und Antoni Cabrera. Nicht ganz so erfolgreich verlief die Saison dagegen für Erik Zabel. In der Vorsaison bei drei Starts noch dreimal siegreich, kam er diesmal in fünf Rennen "nur" auf drei zweite und einen dritten Platz. -> Fahrerrangliste nach Podiumsplatzierungen Punkteranglisten Mit doppelt so vielen Siegen wie die nächstbesten Fahrer, ist klar, wer die Punkterangliste von LiVE-Radsport anführt, bei der für die Fahrer auf den ersten acht Plätzen jedes Rennens 10, 8, 6, 5, 4, 3, 2, 1 Punkte vergeben wurden. Mit jeweils 115 Zählern stehen die Schweizer Bruno Risi und Franco Marvulli gemeinsam an der Spitze. Mit einem gebührenden Abstand von 39 Punkten folgt auf Platz drei der Belgier Iljo Keisse mit 76 Zählern. Den vierten Rang hat der Niederländer Danny Stam mit 67 Punkten knapp vor den Deutschen Robert Bartko und Leif Lampater inne, die jeweils 65 Punkte erreichten. Als bester Fahrer ohne Sieg belegt der Italiener Marco Villa mit 57 Zählern den siebten Platz. Bester ganz ohne Podiumsplatzierung ist Christian Grasmann, der mit u.a. zwei vierten Plätzen 23 Punkte sammelte. -> Fahrerrangliste nach Punkten Trotz dass die beiden besten Deutschen sich nur Platz fünf der Fahrerrangliste teilen, steht ihr Land in der Nationenrangliste ganz oben. Mit 16 Fahrern, die im Laufe der Saison in die Punkteränge kamen, erreichte Deutschland eine Gesamtsumme von 340 Punkten. Mit nur fünf Fahrern, aber immerhin 270 Punkten folgen die Schweizer auf dem zweiten Platz. Dritte sind die Niederländer, die mit dem zweitgrößten Kontingent von 13 Fahrern 185 Punkte einfuhren, vor den Belgiern, denen sechs Fahrer 136 Punkte brachten. -> Nationenrangliste nach Punkten Einige Saisonrekorde Geringster Rückstand des zweitplatzierten Teams: Sechs Mal entschieden weniger als zehn Punkte Differenz zwischen Platz eins und zwei um den Sieg. Am knappsten war es in Dortmund, wo Risi/Marvulli mit nur einem Punkt vor Zabel/Lampater gewannen. Weitere knappe Ergebnisse gab es in Bremen (2 Punkte), Stuttgart (3), Amsterdam (4), Turin (9) und Berlin (9). Geringster Rückstand des drittplatzierten Teams: Es war auch in Dortmund, wo der Abstand zwischen den Siegern und den Drittplatzierten Bartko/Beirkich mit 12 Punkten am geringsten war. Unter den sechs weiteren Rennen, in denen die Dritten keinen Rundenrückstand kassierten, folgen Berlin (26 Punkte) und Turin (41). Größter Rückstand des zweitplatzierten Teams: Fünf Rennen wurden nicht über die Punkte, sondern über die Runden entschieden. Den größten Vorsprung hatten dabei Risi/Marvulli in Zuidlaren, wo sie mit einer Runde und 58 Punkten Vorsprung auf Beikirch/Vierhouten siegten. Weitere Rennen mit Rundendifferenzen zwischen Platz eins und zwei waren Grenoble, Gent, Rotterdam und Kopenhagen, wobei bei den letzten drei Rennen die Zweitplatzierten nach Punkten besser waren als die Sieger. Meiste Teams in Nullrunde: In sieben Rennen konnte mehr als ein Team in der Nullrunde mit den Siegern bleiben. In Berlin waren es gleich vier Mannschaften, die rundengleich mit den Gewinnern Risi/Marvulli lagen. Drei Teams schafften es in Turin, je zwei in Fiorenzuola, Amsterdam, Dortmund, Zürich und Bremen. Führungswechsel: Nimmt man Führungswechsel als Grundlage für Spannung, dann waren die Sixdays in Grenoble und Stuttgart die aufregendsten. Dort belegte kein Team zwei Nächte in Folge Platz eins, jede Nacht wechselte die Führung. Unter diesem Gesichtspunkt langweilig war es hingegen in Zuidlaren, wo Risi/Marvulli den einzigen Start-Ziel-Sieg der Saison feierten. Die meisten verschiedenen Führungsteams gab es in Turin, wo bereits im Lauf der ersten vier Nächte vier verschiedene Mannschaften vorne lagen. Die Letztplatzierten: Das am weitesten abgeschlagene Team der Saison waren Steve Schets/Ingmar De Poortere, die sich in Gent unglaubliche 82 Runden Rückstand einfingen. Zum Vergleich, das zweitschlechteste Ergebnis eines letztplatzierten Teams waren 46 Runden Verlust von Andreas Kappes/Gerd Dörich in München. Schlussworte Das war es dann für diesen Winter mit der Sixdays-Berichterstattung auf LiVE-Radsport. Wir hoffen, wir konnten Euch mit vielen interessanten Berichten, Statistiken und einigen LiVE-Tickern gut informiert und unterhalten durch die Saison führen. Lob, Kritik und Vorschläge für die nächste Saison nehmen wir natürlich gerne in unserem Forum entgegen! Den nächsten großen Bahnradsport gibt es hier spätestens Ende März, wenn vom 26. bis 30.03. in Manchester die Weltmeisterschaften ausgetragen werden. Die nächste Sixdays-Saison beginnt am 30. Juni in Turin, im Juli folgt Fiorenzuola, bis voraussichtlich am 23. Oktober in Grenoble die Hauptsaison eingeläutet wird. |
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14.02.2008 | ||
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