Costa Blanca Wettermässig in Calpe „wenig Neues“…

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Autor: Gusti Zollinger

…so könnte „Kachelmann“ seinen Bericht von der fünften Radlerwoche zusammenfassen. Ein Traumstart am Montag zum Einrollen, Sonne pur! Das „wenig Neue“ beschränkt sich auf die Wochenmitte, wo der Wind auffrischte und den Radlern einiges abforderte. Auch die 1000 Tropfen fielen am späten Nachmittag und hinderten die Velofahrer nicht, auf ihre Wunschkilometer zu kommen. Zumeist waren wenig Wölkchen zu sehen, so dass die Temperaturen über 20 Grad anstiegen, also „wenig Neues“!

Gusti Zollinger, ehemaliger erfolgreicher Radrennfahrer, und sein Team, berichten regelmässig von den von ihnen organisierten Radsportreisen.

Immer wenn wir auf unserer Einrolletappe sind, begegnen wir ihm, dem grossen, wundersamen Elefanten. Ausgestreckt aber wachsam liegt er da, hat er doch stets seine Augen geöffnet und verfolgt genau, was rund um ihn herum so kreucht und fleucht oder radelt. Fast adelig ist sein Name: „Mont Gó“. Wenn die Radlertrupps von GustiZollinger.ch Radsportreisen Mitte der Woche das Vertrauen des Elefanten gewonnen haben, lässt er sie über seinen Rüssel fahren. In dieser Woche hatte Claudia mit Ihrer Fitnessgruppe dieses Vergnügen…

Die Rede ist hier vom zweitkleinsten Naturpark Spaniens, eine weithin sichtbare Erhebung (753 m hoch) zwischen Javea und Denia, welche die Form eines Elefanten hat. Wegen seiner vielfältigen Flora und Fauna und den gut erhaltenen Wanderwegen ist er ein beliebtes Ausflugsziel. Für die Radler ist die Zusatzschlaufe zum Cap de San Antonio besonders interessant. Am Leuchtturm San Antonio wartet eine phantastische Aussicht über die Bucht von Javea auf uns. Schnell werden dann die Rennräder abgestellt und die Digitalkameras gezückt, um dieses faszinierende Panorama in Pixeln festzuhalten.

Blauer Himmel über der Sierra de Aitana! Diesen Kontrast von grüner Vegetation, rosaroter, gelber und weisser Blütenpracht, weissgrauen Felsen und blauen Himmel sogen die Velofahrer bei den Touren ins Hinterland der Costa Blanca in sich auf. Die Sierra de Aitana ist eine stark zerklüftete Felslandschaft mit Bergrücken bis 1500 m, Pässen wie Puerto Tudons 1000 HM und Confrides 900 HM. Hier gibt es fast Natur pur: Wälder, eiskalte Quellen, die aus dem Kalkgestein sprudeln, sowie eine vielfältige Flora mit Mastixsträuchern, Pinien, Ginster, Johannisbrotbäumen und Thymian. Zur Fauna gehören Adler, Falken, Habichte, Käuze, Rebhühner, Singvögel, Füchse und Kaninchen. Viele kleine Dörfer an den Berghängen oder in den Tälern leben noch heute von den Erträgen der Mandel- und Olivenbäume. Die Dörfer mit der Vorsilbe „Beni“, was auf arabisch „Sohn vom“ heisst, gehen auf die maurische Zeit zurück. Und natürlich Guadalest! Diese Ortschaft auf der Abfahrt vom Confrides nach Callosa ist für alle VelofahrerInnen immer einen kurzen Halt wert. Das 180-Seelendorf mit einer Bergfestung, zählt heute jährlich 2 Mio. Besucher.

Paul, Thomas und Urs, die Cracks unter den Gästen, haben in dieser Woche speziell die Strecken über die Sierra de Aitana genutzt, um sich auf ihre diesjährigen Höhepunkte vorzubereiten. Dabei wurden die Pässe über den Confrides und Puerto Tudons stark frequentiert und variabel von beiden Seiten befahren. Wir wünschen Euch viel Erfolg für die bald beginnende Wettkampfsaison 2008!

Hasta luego, schaut nächste Woche wieder mal rein!