<< älterer Bericht  | zurück zur News |  neuerer Bericht >>
Start > Tagebuch Swissteam
RAAM-Tagebuch: Nur Verwarnung für Swissteam
Suchen Tagebuch Swissteam Forum  Tagebuch Swissteam Forum  Tagebuch Swissteam
10.06.2008

RAAM-Tagebuch: Nur Verwarnung für Swissteam

Info: Race Across America 2008 | LiVE-Ticker
Autor: Matthias Mend (Swissteam RAAM)



Swissteam hat am Montag statt einer Zeitstrafe für das Überfahren eines Stoppschildes im Training nur eine Verwarnung erhalten. "Wir sind nochmal davongekommen" freut sich Teamchef Stefan Wilda. Indes musste Swissteam heute die drei Fahrzeuge und vier Velos bei der Rennleitung zur Inspektion vorführen. Da das Rennen im offenen Verkehr stattfindet, gelten strenge Vorschriften.

Alle Fahrzeuge müssen sicherheitskonform sein, sonst darf das Team nicht starten. Nur eine Kleinigkeit wurde beanstandet: das Warndreieck auf dem Dach der Pacecars muss entfernt werden können, sobald das Auto einen Fahrer an Bord aufgenommen hat und schneller als 45km/h fährt. Wir mussten einen Akkubohrer auftreiben und den Inspektoren vorführen, dass wir das Schild in weniger als 30 Sekunden demontieren können.


Als "Swissteam RAAM" nehmen Rainer Kiworra und Johannes Kornacher am Race
Across America teil. Täglich berichten Sie und ihr Team in ihrem Tagebuch vom Rennen.


Während des Rennens achten Kommissäre auf der gesamten Strecke auf die Einhaltung der umfassenden Regeln. Verstösse werden mit Zeitstrafen geahndet, die an der letzten Zeitstation vor dem Ziel abgesessen werden müssen. Ein Team mit mehr als sechs Penalties wird disqualifiziert. Bsp. ein Velo muss an einem Stoppschild solange anhalten, dass man die Speichen zählen könnte, oder das Begleitfahrzeug muss nachts zwischen 7.30 und 6 Uhr morgens immer 15 - 25 Meter hinter dem Fahrer sein und ihm den Weg ausleuchten.

Die Autos und Velos sind nun freigegeben. Damit ist die letzte grosse Hürde vor dem Start überwunden. "Die Spannung nimmt jetzt langsam zu", empfindet Johannes Kornacher. "Es beginnt zu knistern. Von mir aus könnte es in zwei Stunden losgehen".

Inzwischen wurde entschieden, dass Johannes die Startparade und die erste Etappe doch nicht alleine fährt. Auf dieser 35km - Etappe nach der Neutralisation darf der Fahrer aus verkehrstechnischen Gründen nicht vom Auto begleitet werden. Bei einer Panne müsste der Fahrer somit telefonisch die Crew anfordern und würde viel Zeit verlieren. "Wir fahren zusammen raus, das ist sicherer", entschieden die Fahrer. Johannes wird dann alleine weiterfahren, wenn die Begleitautos wieder dazukommen dürfen und dann nach ca zwei Stunden mit Rainer wechseln. "Dann werden wir uns die ersten ein bis zwei Tage im 35 - 60 Minuten-Intervall ablösen". Damit werden das Tal des Todes und die Wüste bis zum Grand Canyon und hinüber nach New Mexiko schneller durchfahren und die Fahrer leiden weniger in der Hitze. Im Death Valley (California) erwarten die Athleten Temperaturen bis zu 50 Grad. Dafür wird es nachts hinauf nach Flagstaff (Arizona) dann bis zu 0 Grad kalt. "Ich habe grossen Respekt vor diesen Temperaturschwankungen", sagt Johannes. "In der Wüste geht es hauptsächlich darum, nicht zu überhitzen. Deshalb tragen wir Kühlwesten und wechseln schneller. Ich freue mich darauf, das wird eine harte Nuss, aber sicher ein einmaliges Erlebnis", meint dazu Rainer Kiworra.

Aktuelle Fotos gibt es immer unter: www.swissteamraam.ch





Nur Verwarnung für Swissteam


Zum Seitenanfang von für RAAM-Tagebuch: Nur Verwarnung für Swissteam



Radsportnews auf Twitter - Radsport, Cycling, Radrennen live