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Rundfahrt Slowenien, 1. Etappe, Bovec – Bled, 85 km / 1500 Höhenmeter
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07.07.2008

Rundfahrt Slowenien, 1. Etappe, Bovec – Bled, 85 km / 1500 Höhenmeter

Info: GustiZollinger.ch Radreisen Homepage
Autor: Gusti Zollinger



Der Berg ruft – und die GustiZollinger.ch Gruppe folgt dem Ruf. Was der Mont Ventoux für die Euroridler, ist der Vrsic Pass für die Slowenien Fahrer. Schon beim Frühstück war das Dach der Tour natürlich das Thema. Getreu dem Motto „ohne Mampf kein Dampf“ wurde beim Frühstück kräftig zugelangt und die Batterien ordentlich aufgeladen.


Gusti Zollinger, ehemaliger erfolgreicher Radrennfahrer, und sein Team, berichten regelmässig von den von ihnen organisierten Radsportreisen.

Wetter: sehr schön, 25° C

Strecke:
Gleich zu Beginn der Rundfahrt fuhren wir durch den wunderschönen Triglav-Nationalpark. Danach überquerten wir den höchsten Pass Sloweniens, den Vrsic-Pass. Es sind zwar nur 21 km zwischen Anfang und Ende der Passtrasse. Auf dieser kurzen Strecke geht es aber von 800 Hm auf 1'611 m und wieder hinunter auf 810Hm nach Kransjka Gora. Weiter ging’s via Jesenice, Zirovnica nach Bled zum Etappenziel des heutigen Tages.

Etappenort:
Bled, das 2004 sein 1000-jähriges Jubiläum feierte, liegt am gleichnamigen See in einem Becken, das einst die Gletscher aushöhlten. Der See misst 22 x 1,5 km in welchem bei bis zu 24° gebadet werden kann, dieser lässt sich auf einer Uferstrasse umfahren. In der Mitte des Sees, die Marieninsel mit einer kleinen Barockkirche, ein Fotosujet par exzellente. Ja und dann die Bischofsburg thronend auf einem 139 m hohen Felsplateau. Bled zählt zu den romantischsten Ferienorten im Alpenraum.

Ereignisse:
Nach dem obligaten Gruppenfoto erfolgte um 08.45 Uhr der Start, wir folgten dem glasklaren Fluss Soca. Immer wieder sahen wir kleine Holzbrücken über den Fluss gespannt und auch die Ausblicke auf den Wildwasserfluss waren prächtig. So konnten wir uns bei besten äusseren Bedingungen ca. 20 km einrollen, bevor es dann hinten im Tal so richtig zur Sache ging.

Die Spitzkehre Nummer 50 signalisierte den Beginn des steilen Aufstiegs. 25 Kurven später, 800 Höhenmeter weiter oben und um etliche Schweisstropfen ärmer, war es dann über 1611 m ü.M. geschafft. Oben angekommen genossen wir die julische Alpenwelt mit dem Triglav (Dreihaupt), 2863 m hoch. Rund um den Triglav erstreckt sich auch der gleichnamige Nationalpark, ein Paradies für Naturfreunde mit einer fast unberührten Pflanzen- und Tierwelt.

Aber auch die Abfahrt war nicht ganz ohne, erfordert sie durch die 24 Kehren ins Tal mit ihrem alten ruppigen Kopfsteinpflaster die vollste Aufmerksamkeit und Konzentration. Jetzt hatten wir uns die erste Pastaportion verdient, da war der Mittagshalt in der malerischen Skistation Kransjka Gora gerade recht.

Der leichte Gegenwind und die letzte Welle vor dem Etappenziel waren dann keine ernsthaften Hindernisse mehr, so dass dank zügiger Fahrt zwischen Ankunft und Abendessen noch genügend Zeit für Erkundigungs-Spaziergänge blieben.

Und wie war das heute mit Gustis Gruppe: Er ist ja bekannt für seine Umkürzungen und Erkundigungstouren – heute war wieder so ein Tag. Er hatte eine wunderschöne Nebenstrasse entdeckt mit einem 10% Aufstieg, „ein so genannter Bahnübergang, nach Gustis Aussage“ und einer sausenden Abfahrt und dann noch 10 km Naturstrasse an Bächen und Seen vorbei bis nach Bled. Die allgemeine Gruppenmeinung war, es hat sich sehr gelohnt und Gusti wie man ihn kennt, meinte: beim Giro fährt man auch ab und zu auf Naturstrassen.
Nun sind wir alle gespannt was auf der morgigen Etappe so läuft……





das obligate Gruppenfoto
das obligate Gruppenfoto

Ruhepause und Ausblick auf die julische Alpenwelt
Ruhepause und Ausblick auf die julische Alpenwelt

Gondoliere Boote von Bled
Gondoliere Boote von Bled

das schöne kitschige Bled mit der Marieninsel
das schöne kitschige Bled mit der Marieninsel

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