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Rundfahrt Slowenien, 2. Etappe, Bled – Nazarje, 105 km / 1070 Höhenmeter
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08.07.2008

Rundfahrt Slowenien, 2. Etappe, Bled – Nazarje, 105 km / 1070 Höhenmeter

Info: Bildergalerie
Info: GustiZollinger.ch Radreisen Homepage
Autor: Gusti Zollinger



Das Gewitter in der Nacht verhiess nichts Gutes, aber nach einer Startverschiebung um eine Stunde war der Regen vorbei, die Wolkendecke riss auf und mit den ersten Sonnenstrahlen umkurvten wir im Rahmen eines „Schaulaufens“ den See von Bled und präsentierten uns stolz den Passanten und Spaziergängern.


Gusti Zollinger, ehemaliger erfolgreicher Radrennfahrer, und sein Team, berichten regelmässig von den von ihnen organisierten Radsportreisen.

Strecke:
Wir umrundeten den See von Bled und verabschiedeten uns von diesem herrlichen Ferienort. Durch Wälder und Wiesenlandschaften fuhren wir zum Fluss Sava hinunter um gleich wieder einen Aufstieg zu meistern. Über verkehrsarme Strassen gelangten wir nördlich an Kranj vorbei. Kranj ist das wirtschaftliche und kulturelle Zentrum der Oberkrain. Ja genau…. die originalen Oberkrainer kommen auch von hier, d.h. ca. 8 km von Bled entfernt verbirgt sich die legendäre Gastwirtschaft der Avsenik Brüder.

Der Kamniker Bergkette folgend fuhren wir durch sehr gepflegte, saubere und schmucke Dörfer. Originelle Bienen Häuschen aber vor allem die überdachten Gras/Heutrocknungsstangen und der hochgewachsene Mais fielen uns immer wieder auf.

Kamnik eine hübsche Kleinstadt, der Ortskern ist unter Denkmalschutz gestellt und ist ein Besuch wert.

Am Nachmittag dann der Aufstieg zum Crinivec Pass, weiter Richtung Gornj Grad und schon waren wir im Hotel.

Erlebnisse:
Dann aber ein abrupter Wechsel, weg von der Flaniermeile vom See, ab auf kleinste oder noch kleinere Nebenstrassen, alles Richtung Westen. Der Wettbewerb „wer findet die kleinste Nebenstrasse von Slowenien“ entbrannte voll und ganz. Cyrill und Max übertrieben das Ganze mit ihren Gruppen und landeten irgendwo in der Pampas resp. im tiefsten Wald. Ob sie die neue Strecke das nächste Jahr, wenn evtl. der Asphaltbelag eingebracht ist, wieder finden werden, wird sich zeigen.

Gusti kämpfte derweil mit anderen Hindernissen. Bei der Anfahrt zum Mittagessen in Kamnik, wohlverstanden in der Einbahnstrasse von der falschen Seite her, stellte sich ihm plötzlich ein Mann in den Weg – ein Polizist war der erste Gedanke. Nach kurzem Disput stellte sich heraus, dass es der Beizer, unser „Spaghetti-Mann“ war, der die versteckte Gasse zum Restaurant anzeigen wollte. Beim Spaghettiessen konnten wir noch die erste Slowenische Boccia-Meisterschaft mitverfolgen, nachdem wir unsere Räder wieder von der Bahn geräumt hatten.

Frisch gestärkt machten wir uns auf den Aufstieg zum 900 m Crinivec Pass. Die herrliche Abfahrt Richtung Gornj Grad war sensationell schön. Unendliche Wälder (über die Hälfte Sloweniens ist mit Wald bedeckt weshalb es als grünstes Land gilt) und immer wieder Kirchen….. klein oder gross, versteckt in Wälder, auf Bergrücken oder im Dorf. Nicht umsonst nennt man Slowenien das Land der 1000 Kirchen und Flüsse.

Nach dem Bergpreis hoch zum Hotel lockte wieder das Bier auf der Terrasse, alle hatten es sich mehr als verdient. Dann ein Knall und das Hotel bebte – Driver Hozigo hatte sein Nachtlager getestet - die Holzlättli des Rostes erlagen seinem Gewicht.

Das feine Nachtessen wurde nur noch von der Serviertochter überstrahlt, was dazu führte, dass gestandene Männer auf einmal beim Abräumen mithelfen wollten. Wie lange sie anschliessend noch mit den Hufen scharrten entzieht sich unserer Kenntnis.

Also liebe Leserschaft, ihr seht bei uns ist immer was los.





so ein Teller Spaghetti gibt wieder Kraft
so ein Teller Spaghetti gibt wieder Kraft

Slowenien, das Land der tausend Kirchen
Slowenien, das Land der tausend Kirchen

das Städtchen Kamnik erlebte eine wahre Radfahrerinvasion
das Städtchen Kamnik erlebte eine wahre Radfahrerinvasion

durch idyllische kleine Dörfer Richtung Nazarje
durch idyllische kleine Dörfer Richtung Nazarje


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