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Auftakt des Superprestige 2009/10: Sven Nys zeigt Niels Albert die Grenzen auf
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12.10.2009

Auftakt des Superprestige 2009/10: Sven Nys zeigt Niels Albert die Grenzen auf

Info: Radcross: Nissan Superprestige Topsport Vlaanderen Trofee - Oostkamp / Ruddervoorde
Autor: H.O.



Ruddervoorde, 12.10.09 - Beim Auftakt zur Superprestige-Serie in Ruddervoorde ist Radcross-Dominator Sven Nys (Landbouwkrediet-Colnago) endlich ein standesgemäßer Einstieg in die Saison gelungen: Nach einem furiosen Start seines belgischen Landsmannes Niels Albert (BKCP – Powerplus), der den ersten Weltcup in Treviso geprägt hatte, überholte er diesen auf der Hälfte der Strecke und schlug ihn am Ende mit deutlichem Vorsprung von 40 Sekunden. Dritter im Bunde auf dem Podium war einmal mehr der Tscheche Zdenek Štybar (Fidea Cycling Team).

Erster Wettbewerb des Superprestige 2009/10
Eine Woche nach dem Weltcup startete am Sonntag auch die zweitwichtigste Renn-Serie im Radcross, der Superprestige Cyclocross, der seit der 1982 ausgetragen wird und acht Events umfasst. Rekordhalter ist – wenig verwunderlich – der belgische Superstar Sven Nys mit neun Superprestige-Gesamtsiegen; seit der Saison 04/05 war kein anderer mehr besser als er. Den Auftakt bildete wie üblich die Veranstaltung im flämischen Ruddervoorde. Von besonderem Interesse war die Frage, ob Nys seinem Landsmann, dem Weltmeister Niels Albert würde Paroli bieten können. Der Titelverteidiger hatte beim Weltcup-Start in Treviso, den Albert für sich entschied, außer Form aufgegeben, sich aber mit seinem zweiten Platz bei der GVA-Trophee, einer weiteren beliebten Cross-Serie, die am Samstag begann, sehr erholt gezeigt und dem dort ebenfalls siegreichen Weltmeister seine Enschlossenheit zur Aufholjagd bekundet.

Erster Sieg für Sven Nys
Der Parcours in Ruddervoorde zeichnete sich durch viele steile Rampen aus und beinhaltete zum ersten Mal, einem neuen UCI-Reglement folgend, einen Kopfsteinpflasterabschnitt anstelle einer Sandbank. Schon in der ersten Runde setzten sich Niels Albert, der Tscheche Zdenek Štybar und die Belgier Kevin Pauwels und Erwin Verwecken nach vorne ab, doch blieben sie nicht lange vereint, da der Weltmeister kurz darauf schon zu seinem gefürchteten Solo-Ritt antrat und schnell mehrere Sekunden Vorsprung herausgefahren hatte. Unterdessen war Sven Nys damit beschäftigt, seine auf den verkorksten Saisonstart zurückzuführende miserable Startposition (vorletzte Reihe) wettzumachen.
Mit beeindruckender Geschwindigkeit arbeitete er sich von hinten nach vorne: Beim ersten Zieldurchlauf lag er auf Position vier, beim zweiten Durchgang war er bereits Zweiter acht Sekunden hinter Albert und 12 Sekunden vor Stybar und Klaas Vantornout. Eine Runde später hatte Nys seinen jüngeren Kontrahenten praktisch ein- und bald auch überholt, als er an einem Anstieg den Tritt forcierte. Zunächst nur minimal, dann in immer größeren Schritten erweiterte sich sein Vorsprung auf Albert, derweil die beiden Verfolger immer mehr an Boden verloren.
Der stärker werdende Regen sorgte für schwieriges Terrain und einige Schrecksekunden bei allen Beteiligten, doch nichts hinderte Nys daran, mit dem beachtlichen Abstand von 40 Sekunden auf Albert dessen Siegesserie zu beenden, seinen Sieg von Ruddervoorde im letzten Jahr zu wiederholen und damit zu zeigen, dass er sich auch in diesem Winter noch nicht zum alten Eisen legen lässt. Der WM-Zweite Stybar wurde fast eine Minute hinter Sven Nys Dritter. Auf Platz vier fuhr der aus dem nahe gelegenen Brügge stammende Sven Vanthourenhout (Sunweb-Projob), der in den letzten Runden Zeit gutgemacht, während Teamkollege Vantornout an Boden verloren hatte.

Das Rennen in der Klasse U23 in Ruddervoorde gewann ziemlich überraschend der 19-jährige niederländische Vizemeister Micki Van Empel 17 Sekunden vor den zeitgleichen Belgiern Tom Meeusen und Jim Aernouts. Bei den Junioren ging der Sieg an den erst 15 Jahre jungen Belgier Laurens Sweeck, der im Sprint Mike Teunissen aus den Niederlanden mit einer Sekunde Vorsprung schlug. Einen Damen-Wettbewerb gibt es beim Superprestige nicht.

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