Der lange Weg zur Glaubwürdigkeit
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Tommy 31.08.2006 11:23 |
Interessanter Artikel: www.nzz.ch/2006/08/30/sp/articleEF6A2.html |
haggerty Gast |
Ja, guter Artikel, war gestern schon in der nzz http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/print/sport/582212.html Hier was zum Antdoping-Gesetz in Deutschland, da hat es wohl vor ein paar Tagen Fehlmeldungen gegeben. |
haggerty Gast |
Frankie Andreu gesteht Epo- Missbrauch im Jahr 1999, als er für Armstrong fuhr: http://tinyurl.com/jhkql |
hagg Gast |
http://tinyurl.com/jpa7a Hier der ganze Originalartikel aus der New York Times |
HUARAgopfertam minomol 12.09.2006 10:33 |
Hei hagg, ja habe den gelesen. Sieht nicht gut aus für den Heuchler! Und gerade süss ist diese Sache hier: Multiple attempts to interview Armstrong for this article — through his lawyers, his agent and a spokesman — were unsuccessful. His agent, Bill Stapleton, wrote in an e-mail message yesterday that Armstrong would not comment because he was attending a meeting of the President’s Cancer Panel in Minneapolis. Der arme Armstrong hätte keine Zeit weil er sich auf ein Meeting vorbereiten müsste - mit irgendeinem "runden Tisch für die Krebssache". Passt zum Heiligenschein. gruss Huara |
Rondo Veneziano Gast |
Frankie Andreu und 1999 ;-) Solch alte Klamotten interessieren doch nicht, 1999 konnte man EPO noch nicht nachweisen, da hat sich jeder dieses Mittelchen bedient. |
HUARAgopfertam minomol 12.09.2006 10:49 |
So Rondo, genau darin liegt doch Armstrongs Verlogenheit und Heuchlerei! So dumm wie Landis ist so zynisch ist doch der Armstrong! gruss HUARA |
pfnuesel 12.09.2006 11:28 |
Wieso heisst es eigentlich immer, dass 1999 oder noch vor dem Festina-Skandal sowieso alle Fahrer gedopt gewesen seien. Gibt es dafür mehr als nur einen Verdacht? Wenn es so wäre, was ich zugegebenermassen für sehr wahrscheinlich halte, so ist aber auch die Wahrscheinlichkeit, dass heute alle gedopt sind enorm hoch. Heisst es dann in 10 Jahren auch: Ja, 2006, da waren halt alle noch mit XY gedopt. |
HUARAgopfertam minomol 12.09.2006 12:21 |
.... tja pfnuesel (pfnuesel, kontinuierlich erkältet?), man hätte wohl erwarten können nur potentielle Sieganwärter wuerden sich dopen - oder eben noch solche, die um einen Vertrag kæmpfen. Nun erweist sich aber, dass sich auch Wasserträger dopten. Und das gibt wohl Armstrongs Zynismus nur noch eine zusætzliche Dimension. gruss HUARA |
hagg Gast |
Huara, ich teile deine Meinung bezgl. Armstrong. Er wollte die Tour UNBEDINGT gewinnen, dazu brauchte er die superstarken Helferlein. Habe übrigens nachgesehen, der Anonyme kann nur entweder Kevin Livingston oder Jonathan Vaughters sein. Hamilton gibt nix zu, Hincapie und Vandefelde sind noch aktiv, die werden sich einen Teufel tun. |
Peterle Gast |
welcher unbekannte? |
hagg Gast |
@peterle: es hat sich lt. NYT noch ein ehemaliger US Postal Fahrer dazu bekannt, als Helfer für Armstrong vor der Tour 1999 mit EPO gedopt zu haben. Er wollte aber anonym bleiben, weil er noch im US cycling Geschäft aktiv ist. Vaughters und Livingston fahren keine Rennen mehr, aber sie sind Trainer, Andreu ist ja gefeuert worden, nachdem er gegen Armstrong bei Gericht ausgesagt hat. |
HUARAgopfertam minomol 12.09.2006 13:40 |
Ja hagg, und die A.S.O./UCI wollten seinerseits einen neuen sauberen Sieger. Und schaute wohl gerade auch deshalb mit Armstrongs positiven Kortison-Probe durch die Finger - respektive stellten ihm im nachhinein ein Arztzeugnis aus. Wie gross der Bærendienst war, den man sich da geleistet hat, ja das kommt ja erst jetzt so richtig ins Tageslicht. Und bestimmmt, diese Sache mit den gedopten Helfern, die muss dem Armstrong æusserst ungelegen kommen. Nicht nur ist er quasi als EPO-Missbraucher ueberfuehrt worden, er steht zumindest auch als zynischer Ausbeuter seiner Helfer da. Denn der gute Lance wird wohl seine Selbstinszenierung als weisser Ritter weiterfuehren. Frage: Wie lange hælt er diesen Spagat aus? gruss HUARA |
hagg Gast |
Armstrong muss die Augen zumachen, der lebt doch von seinem "Mythos", die Amis sind nicht so kritisch wie wir, wenn sie sich einmal einen Helden erkoren haben. Aber der Zirkus geht weiter: jetzt sollen lt. sporza drei belgische Topfahrer im Frühjahr eine Dopingkur bei ital. preparatores gemacht haben, ich denk der B. war dabei, sowie der gefahren ist. http://tinyurl.com/n9hou PS tinyurl war übrigens ein toller Tipp Gruß haggerty |
HUARAgopfertam minomol 12.09.2006 14:32 |
... nix gut, uebrigens der Link ist richtig so: http://tinyurl.com/et7lx gruss HUARA |
hagg Gast |
http://www.velonews.com/news/fea/10853.0.html Jetzt rudert der Andreu schon zurück, die Lance legal machine hat wahrscheinlich schon gearbeitet. |
Rondo Veneziano Gast |
@Pfnüsel Gut möglich dass in 10 Jahren das selbe gesagt wird. Das können wir heute nur vermuten. Vielleicht kommt ja tatsächlich ein Mittelchen zm Vorschein das man bis anhin nicht ermitteln kann. Allerdings mit dem Blutdoping haben wir ja aktuell sogar so eine Situation. Das mit 1999 ist allerdings kein vermuten, sondern Wissen. Die Einnahme von EPO war damals eine Art Kavaliersdelikt. Jeder wusste dass man es nicht nehmen darf und jeder wusste aber auch, dass man es nicht feststellen kann. Die Sportler standen damals dem EPO ganz locker gegenüber. Frei nach dem Motto: Wer es nicht nahm, war selber schuld und musste gegenüber der Konkurrenz einen grosen Nachteil in Kauf nehmen. Das betraf nicht nur die Siegesanwärter, sondern das ganze Fahrerfeld. (Gut mögich dass es ein paar Ausnahmen gab) Es betraf auch nicht nur den Radsport, sondern den gesamten Leistungssport. (Vor allem im Ausdauerbereich) |
HUARAgopfertam minomol 13.09.2006 12:47 |
So, der Armstrong hat anscheinend das Meeting ueberlebt..... .... und sieht sich wohl einem ueber den Teich gehenden Komplott gegenueber - L'Equipe und NYT im Zweispann gegen Armstrong: ....Armstrong criticized the report in The Times as “distorted sensationalism.” http://tinyurl.com/l5qh2 gruss HUARA |
hagg Gast |
Jo, hab´s auch schon gelesen. War ja zu erwarten: Lanci haut wieder um sich.)) |
HUARAgopfertam minomol 21.09.2006 14:38 |
Was passiert eigentlich in der Puerto-Sache? Am letzten Samstag geistert eine alte Meldung über Valverdes Verstrickung durch das Netz. Und heute kann man lesen dass Swiss Cycling immer noch auf die Beglaubigung der Unterlagen wartet, und zwar auf UCI's Unterschrift! Was fuer ein Spiel wird denn hier getrieben? http://radsportnews.net/2006/wm_3dop.shtml gruss HUARA |
HUARAgopfertam minomol 23.09.2006 04:01 |
Nun, die NZZ beantwortet meine Frage - auf alle Fälle teilweise. http://tinyurl.com/n82rr gruss HUARA |
HUARAgopfertam minomol 28.09.2006 14:09 |
Der Wahlschweizer Ullrich darf auf neue Lizenz hoffen. Wer versucht eigentlich wem den schwarzen Peter in die Schuhe zu schieben? Was hat denn eigentlich Swiss Cycling mit dem Ullrich zu tun? Im Prinzip ueberhaupt nichts. Denn Ullrich ist ja nichts anderes als ein Steuerfluechtling. Und in diesen Spielchen gibt es einige Verlierer und Gewinner: Und bei Ullrich ist es besonders zynisch. In der Schweiz kommt er in den Genuss viel tieferer Steuern, gleichzeitig aber kann er sich, weil er eben Deutscher und nicht Schweizer ist, dem viel strengeren schweizerischen Doping-Regime entkommen, obschon er also mit einer Schweizer Lizenz in der Gegend rumbolzt. Und sollte dem wirklich so sein, ja dann verstehe ich die Zurückhaltung von Swiss Cykling. Warum eigentlich soll sich dieser Verband, der ja nichts anderes ist als ein nuetzlicher Idiot, sich die Finger an einer Sache verbrennen, die doch ganz andere Gremien in die Hände nehmen sollten - zumindest muesste doch Swiss Cycling die nötige Unterstuetzung von UCI erhalten. Wahrlich, grenzensprengender Zynismus. gruss HUARA |
bergwerk 28.09.2006 14:30 |
So ähnlich wie du es schreibst wird es kommen! Keiner packt die Sache an und die "schuldigen Fahrer" wirst du im nächsten Jahr fast alle wieder sehen -nur in einem anderen Rennstall fahrend und nicht überführt. Oder als unschuldiger Rentner (Ulle). |
HUARAgopfertam minomol 03.10.2006 11:12 |
Trotzdem, noch einmal eine Nachfrage: Wer kontrolliert eigentlich wen und wann? Sowohl Hondo wie auch Ullrich fahren mit einer Schweizer Lizenz. Und es ist wohl richtiger zu sagen, dass auf alle Fälle Ullrich (und vielleicht auch Hondo) eigentliche Steuerfluechtlinge sind und gleichzeitig sich auch noch den deutschen Dopingfahnder entziehen. Wer aber kontrolliert den Ullrich, wenn er sich ab und zu in seinem Schlösschen aufhält? Gegenueber wem ist er verpflichtet Rapporte ueber seinen Aufenthaltsort abzugeben? gruss HUARA |
Meinrad Gast |
und ich frage mich, wie und wo Leute und Hondo kontrolliert werden. Haben sie gegenüber dem Verband die selben Pflichten, wie die richtigen Schweizer? Der Schweizer Verband hat ja bekanntlich das intensivste Dopingkontrollen Netzwerk. Wenn die beiden aber Rennen fahren, dann sind sie doch fast immer ausser Landes. das trifft auch auf die Schweizer fahrer zu, doch wenn ich richtig informiert bin, müssen die den Dopingkontrollören immer ganau mitteilen wo sie sich aufhalten, so dass überraschende Kontrollen überall auf der Welt durchgeführt werden können. |
haggerty Gast |
Also irgendwie scheint aber hier in den letzten Beiträgen große Verwirrung zu herrschen. Ullrich war in punkto der beim Team-T-Mobile erzielten Einkünfte kein Steuerflüchtling, da er als abhängig Beschäftigter einer im Inland ansässigen Firma die Steuer auf sein Gehalt zahlen musste, inbezug auf seine Werbeeinnahmen und seine Kapitalerträge war die Wohnsitznahme in der Schweiz wohl finanziell günstiger. Immerhin darf man ihm zugute halten, dass er den Wohnsitz am Bodensee wählte, weil er seiner kleinen Tochter nahe sein wollte. Wäre er konsequenter Steuerflüchtling, hätte sich Monaco empfohlen (siehe Tom Boonen). Da zahlt man gar nischt außer Mehrwertsteuer und Steuer auf Briefmarken. Grundsätzlich zu den Zuständigkeiten der nationalen Radsportverbände: es gilt das Wohnsitzprinzip, wer in der Schweiz wohnt, für den ist der Schweizer Radsportverband zuständig. Ullrich wurde vom Schweizer Verband während des Trainings in Südafrika im Dezember 2005 getestet. Das verlautete in den jüngsten Zeitungsberichten über Ullrich - Proben, in denen sich angeblich kein körpereigenes EPO befindet. (Quelle"soll" "angeblich" das Labor in Lausanne sein) Ich jedenfalls habe angesichts der Ullrich - und Dopingberichterstattung in den Medien völlig das Vertrauen in eine objektive Berichterstattung, die auch deutlich kenntlich macht, was BEWIESEN ist und was NICHT, verloren. |
HUARAgopfertam minomol 04.10.2006 20:10 |
Na ja Hagg...... Hätte er sich nach Monaco verzogen hätte er wohl von seiner ehemaligen eines aufs Dach bekommen. Und so gesehen ist sein Schloss in Scherzingen ein Standortkompromiss. So gesehen ist er halt nur ein "kleiner" Steuerfluechtling, was solls! Mir ging es doch hauptsächlich darum Gründe zu finden warum sich Swiss Cycling und UCI bekriegen. Nehme an du zielst auf den "Waschmittel-Bericht" vom Schweizer Fernsehen ab. Was war denn so problematisch an diesem Bericht? Dass bei etwa 10% der Proben ueberhaupt kein EPO vorhanden ist, ist wohl eine Information des Lausanner Labors. Es hat auch niemand behauptet dass diese Proben Ullrich gehörten. Was das SF genau auftischt, kannst du hier mal selbst schauen: http://tinyurl.com/pj5cz Wenn man bedenkt wie gross einerseits der Tamtam war vor der TdF und wie wenig Konkretes andererseits jetzt auf dem Tisch liegt, möchte ich fast behaupten, dass die Berichterstattung ueberraschend zurueckhaltend ist. gruss HUARA |
HUARAgopfertam minomol 04.10.2006 20:28 |
Uebrigens, vor der WM hat die NZZ versucht ein bisschen Licht in die ganze Affäre zu bringen. http://tinyurl.com/n82rr Und, und das ist wirklich ein bisschen komisch, die NZZ am Sonntag hatte einen Vorbericht über die "Waschmittel"-Technik vor SF1 ueberhaupt auf Sendung war. http://tinyurl.com/km5zu Offenbar, hier hat das SF versucht Quoten zu machen. Aber, am Bericht an und fuer sich, ist eigentlich nichts auszusetzen - von einem journalistischen Standpunkt aus. Die eigentliche Frage ist doch was zwischen dem UCI und Swiss Cycling abgeht. Jetzt "droht" ja die UCI den Fall Ullrich vor das CAS zu ziehen, im Falle die Schweizer eine Lizenz aushändigen sollten..... gruass HUARA |
hagg Gast |
Also, Huara, wenn ich mir den Bericht der NZZ vor der WM durchlese, dann geht´s dem Schläfli m.E. darum, diesen Riesenaufwand zu umgehen. McQuaid hatte sich ja schon während der Tour auf eine Verurteilung Ullrichs festgelegt, jetzt kommt er wohl nicht mehr da runter. Aber schau dir mal an, wo überall dieses Enzym Protease drin ist: http://tinyurl.com/gf9nw Das wird nix mit der Waschmittelthese. LOL |
HUARAgopfertam minomol 05.10.2006 13:14 |
Ja eben, das war ja genau das worauf ich abzielte. Warum sollte sich der Schläfli die Finger an einem steuerfluechtenden Standortoptimierer verbrennen? gruass HUARA |
Antworten
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