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Peter Cleis über Jan Ullrich

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Hans Maller

Gast
09.04.2007 17:47

Werter Herr Cleis,

zum Glück gibt es in unserem Rechtsstaat noch intelligente Menschen, welche in der Lage sind, Dinge zu beurteilen und tiefgreifend eine Situation zu recherieren und auch den Mut dazu haben, dies öffentlich zum Ausdruck zu bringen. Danke. Wo ist eigentlich unsere Journalismus hingekommen? Selbst Leute wie Beckmann, verlassen ihre objektive Linie, um am Berufsverbot und an der Zerstörung des Meinungsbildung eines Menschen mitzuwirken. Jan Ullrich ist als Mensch und fairer Sportler auf die gleiche Stufe wie Becker, Schumann oder Beckenbauer einzuordnen. Sollte es wirklich sein Hauptfehler sein, dass er im Osten geboren wurde? Selbst einer Christin Otto, die nie positiv getestet wurde, wollen bestimmte Leute die Olympiamedailen abnehmen. Warum nicht Armin Harry, Maifart und anderen? Nochmals vielen Dank für die Herausgabe Ihres Buches.

Dieser Kommentar bezieht sich auf folgende Newsmeldung:
"Der Fall Jan Ullrich... unser Fall?" - Autor Peter Cleiss im Interview
Reingold

Gast
09.04.2007 18:14

Wenn eines sicher ist im Fall Ullrich, dann dass das sein Ost-Geburtsort absolut nichts mit der Sache zu tun hat.
mgbln

Gast
09.04.2007 18:34

[b] Das größte Problem für Ullrich besteht doch darin, dass er sich irgendwann gen WESTEN orientiert hat und dumm genug war, den Geldgeiern auf den Leim zu gehen. Aber damit muss er schon selbst klar kommen. Da ist Mitleid ja wohl das Letzte, was er verdient hätte. Interessant nur, wer so alles die Hintergründe des Betrugs zu kennen meint - Schriftsteller, Geistesschaffende, Anwälte... Denn dass es sich um einen grossen Betrug an den von Ullrich immer so gehätschelten Fans handelt, steht ja wohl ausser Zweifel.
Günter Freyer

Gast
10.04.2007 10:54

Werter Herr mgbln,
es mag schon sein, dass Jan Ullrich den Geldgeiern auf den Leim gegangen ist. Aber nicht aus Dummheit sondern aus Naivität, wie es doch vielen, vielen Bürgern noch täglich ergeht. Von einem intelligenten Beurteiler muss man doch verlangen können, tiefer in die Materie einzusteigen, um die wahren Gründe richtig beurteilen zu können. Es ist doch blauegig anzunehmen mit dem Fall Jan Ullrich wird das Dopingproblem gelöst. Welche Ärzte , auch die von T-Mobile, welche ihn jahrelang betreut haben, sind direkt oder indirekt an dem Problem Doping, was im Zusammenhang mit Jan Ullrich immer wieder beschrieben wird, beteiligt. Ivan Landys wird immer noch als Toursieger gelistet, Armstrong, Patani und auch Ries, befinden sich im Dunstkreis der Dopingvorwürfe. Peter Cleiss hat schon Recht, wenn besonders im Radsport eine bestimmte Gruppe mit mafiaähnlichen Methoden den größtmöglichen Profit aus dem Radsportgeschäft durch Manipulationen erzielen will. Jan Ullrich wird geopfert, das Dopingproblem wird auch weiterhin bestehen. .
bergwerk

11.04.2007 09:21

Ob der Herr Cleiss intelligent ist, wie Herr Maller schreibt, mag ich nicht zu beurteilen.
Alleine das Interview reicht aber wohl aus, um zu beurteilen, dass er sich in diesem Falle nach neuestem Kenntnisstand geirrt hat - vielleicht hätte er mit dem Schreiben noch ein bischen warten sollen ... nur dann hätte es die zahlreichen (wohl ziemlich blinden) Ullrich-Fans es nicht mehr gelesen.

Zu Beckmann: Natürlich ist das ganze Effekthascherei und hat mit gutem Journalismus nicht mehr das meiste zu tun. Aber
1) ist das mit Herrn Cleiss nicht genauso?
2) Jan Ullrich hat sich freiwillig dort hingesetzt!
3) wer rät JU sich soetwas (so peinliches) anzutun?
4) hätte er auch die Wahrheit sagen können.

Und mit dem Osten hat das wohl garnichts zu tun!

Haltet einfach die Augen und Ohren offen! (so blind kann man doch einfach nicht sein)
Herde

Gast
11.04.2007 17:01

@bergwerk
Du hast Recht, mit dem Osten hat es wirklich nichts zu tun. Das ist im Moment wohl die billigste Rechtfertigung.
gut

Gast
14.04.2007 13:54

Herr Maller irrt sich, dass der Fall Ullrich ein Problem des Ostens ist. Doping ist Doping und das müsste weltweit Gültigkeit haben. Wer bei den Kontrollen der A und B Probe positiv getestet wurde, muss nach den im Sportbereich geltenden Gesetzen bestraft und auch gesperrt werden. Da darf es keine Ausnahmen geben, den ich kenne keinen belasten Athleten, der nicht die skurrilste Aussage machte, wie das „Zeug“ in seinen Körper gekommen ist. Von der Zahnpastaaffäre bis zu weiteren Vermutungen, war alles dabei. Als Einzige mir bekannte Triathleten, war Nina Kraft, welche die Einnahme von verbotenen Mitteln zugegeben hat. In einem aber könnte man bedingt Herrn Maler beipflichten, das es durch die Journalisten eine unterschiedliche Berichterstattung gibt. Jörg Jaksche, der ebenfalls auf der „Liste“ steht, wird im großen und ganzen außen vorgelassen. Von den anderen 50 belasteten Radsportlern sind dem Leien nicht mal die Namen bekannt. Dieter Baumann (Anabolikum in der Zahnpasta) wird bis zuletzt von den Medien mit Samthandschuhen angefasst und von seinem Generalsekretär, Herrn Diegel, verteidigt. Der Ausspruch von Dieter Baumann bei Olympia 2000, „für mich ist Doping eine Straftat“. Er ist jetzt wieder im Landesverband beschäftigt. Alexander Leipold (Nandrolin) wird gesperrt und jetzt zum Bundestrainer der Ringer berufen. Jan Ullrich darf, obwohl sein Verfahren noch nicht abgeschlossen ist, ein österreichisches Radteam nicht beraten. So gibt es noch viele andere Fälle, bei denen Doping nachgewiesen wurde, die aber unterschiedlich von den Journalisten behandelt wurden.,
moppedjunky

22.04.2007 11:32

Hat sich schon mal jemand gefragt wie das Blut in diese Beutel gekommen ist. Mir ist nicht bekannt das jan Ullrich medizinisch ausgebildet wurde um dies zu bewerkstelligen.
Es könnte aber sein das er der "Einzigste Mensch" ist der einenen Zapfhahn im Arm hatte. Wer waren die Mediziner die bei Jan Ullrich das Blut abzapften? Wo war er denn unter Vertrag? Hatten die keine Ärzte?
Es ist schon eigenartig das danach noch keiner gefragt hat.
Diese Herren welche heute laut aufheulen sollten in sich gehen und über ihre Vergangenheit nachdenken.
Hört endlich auf mit der Hetzjagd, egal gegen wen erst aufklären und dann urteilen.
Einen Menschen zerstören ist einfach und was kommt danach?

maint moppedjunky
Heröm

Gast
22.04.2007 19:09

@moppedjunky
So ganz schlau wird man aus deinem Beitrag nicht. Ich denke dass was du da fragst, haben sich viele gefragt und war auch für die offiziellen Ermittler ein Thema.

Aber so Recht weiss ich trotzdem nicht worauf Du hinaus willst. Ullrich war doch gedopt, er steht in der Öffentlichkeit und hätte es in der Hand gehabt dem Ganzen eine Wende zu geben. Der Rennfahrer ist nicht einfach ein Formel1 Motor am dem einfach so herumgeschraubt ohne dass er sich wehren kann. Er ist mit und sogar hauptverantwortlih für dass womit geschummelt wurd.

Es gibt aber niemand der behauptet dass da andere nicht mit dazu gehören. Ein Rudy Pevenage hat sich schön dünne gemacht und sagt nichts mehr dazu, aber so oder so, auch sein Ruf ist kaputt. Da gibt es aber ausser Fuentes und Pevenage noch einige mehr betroffene im Fall Ullrich, nur hat man die nicht an der Hand, heisst aber nicht dass im Hintergrund nicht einiges läuft, wenn man an diese Leute heran kommen will.

Jan hat seinen Ruf selber zerstört, da brauchte es nicht mal eine Medienhetzjagd. Mir tut es leid um den eigentlich bis dahin sympathisch wirkenden Sportsmann.

Aber trotz allem, er hätte es auch jetzt immer noch in der Hand, mit einem Geständnis und einer Aufräumaktion, als kleiner Held wiederzukehren. Denn kaum ein Radfan glaubt an die Möglichkeit dass alle anderen (nicht-Fuentes-Kunden) sauber sind.
uckel

Gast
02.05.2007 14:42

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Gast
05.06.2007 15:13


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