Keisse / Bartko als Marke
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Peter Thaler Gast |
Einerseits kann ich den Veranstalter verstehe. Sie kämpfen jährlich um Sponsoren und damit um die Durchführung der Veranstaltungen, ohne die die Sportler keine Fahrgelegenheiten erhalten würden und damit ihren Beruf nicht ausüben könnten. Auf der andere Seite verstehe ich die Sportler, die stets auf das Siegen getrimmt werden. Robert Bartko hat mit Iljo Keisse einen Partner gefunden, mit dem er der Traumpaarung Risi/Marvulli Paroli bieten kann. Ich war in Zürich und hatte öfters das Gefühl dass Keisse/Bartko immer einen Schritt voraus wahren. Hätten Stam/Morkov am Ende nicht mit in die Entscheidung eingegriffen, so hätten Keisse/Bartko mit Sicherheit das Rennen gewonnen. Allerdings war es auch ein bisschen Gerechtigkeit, denn es konnte auch mehrmals von dem Team profitieren. Keisse / Bartko ist auf jedenfall ein sehr starkes Team das noch viele Siege herausfahren könnte und damit zu einem Markenprodukt, wie "Risi/Marvulli" werden könnte. Der Bekanntheitsgrad eines Sportler oder eines Teams hilft am Ende doch auch Zuschauer zu mobilisieren, den am Ende geht es doch immer um die Teams und nicht nur um den einzelnen Fahrer. Ich würde es daher begrüssen wenn es mehr feste Paarungen wie Risi/Marvulli geben würde. Sportliche Grüsse aus dem Südtirol Peter Thaler Dieser Kommentar bezieht sich auf folgende Newsmeldung: Verhandlungs-Wirrwarr um Bartkos Start in Berlin am Ende? |
Scout 04.01.2008 21:51 |
Klar kann man beide Seiten verstehen, aber keiner denkt so richtig ans Publikum. Und wir, das Publikum wollen spannende Rennen sehen. Klar sind feste Paarungen besser, vor allem wenn diese dann auch konkurrenzfähig sind. Hoffentlich bringt Stein/ Seesing jetzt vernünftigen Ersatz. Sonst habe ich Angst, daß die Zuschauer zu Hause bleiben. Einige haben es ja schon angekündigt. ------------ Gruß Scout |
Cyrill Gast |
Stimmt, wenn es keinen anständigen deutschen Ersatz gibt, sehe ich schwarz. Allerdings fährt Zabel ja auch sehr stark und könnte um den Sieg mitfahren. Ist er dabei und wenn ja mit wem? |
Scout 05.01.2008 09:09 |
Soweit ich weiß, ist er nicht dabei. Die Gerüchteküche sagt, wegen Dopingvergangenheit bzw. zu teuer. Ich würde mich auf jeden Fall über Ihn freuen. ---------------- Gruß Scout |
sixdaysfan 05.01.2008 20:11 |
Scheinbar scheint das Hauptproblem bei der Zusammenstellung des Paares Bartko-Keisse wohl an den schon bestehenden Sponsorenverträgen für das Paar Beikirch-Bartko zu scheitern. Ich weiß zwar nicht, wer der Sponsor für Beikirch-Bartko ist, aber aus rein sportlicher Sicht - ohne hier die Leistung von Andreas Beikirch schmälern zu wollen - müsste der Sponsor eigentlich froh sein, eines der Spitzenteams dieser Saison sponsern zu können. Diese Saison lebt eigentlich doch vom Zweikampf der Teams Bartko-Keisse und Risi-Marvulli. Wenn der ganze Hickhack zwischen Bartko und dem Veranstalter wirklich nur an den Sponsorenverträgen hängt, sollte man dem Sponsor die bestehenden Möglichkeiten vielleicht einmal verdeutlichen. Die Paarung Beikirch-Bartko wird es ja definitiv nicht geben, da Bartko in diesem Fall auf einen Start verzichtet - und Keisse dann ebenfalls. Entweder er sponsort das Team Bartko-Keisse oder das Team Beikirch-irgendwer. Die dritte und wahrscheinlichste Möglichkeit wird wohl die sein, dass der Sponsor nach den ganzen Streitigkeiten ganz abspringt. Für die "zahlenden" Zuschauer wäre es bedauerlich, wenn Bartko und Keisse fehlen würden. In den letzten 3 Jahren bin ich jedesmal zum Sechstagerennen nach Berlin gefahren. In diesem Jahr werde ich den Besuch noch überdenken. Gruß aus Dortmund |
Herbert Gast |
Ich denke es ist nachvollziebar, jedoch nicht tolerierbar. Ohne Schadenfroh zu werden, würde eine Reaktion des Publikums den Veranstaltern vielleicht helfen, den Sport wieder in den Mittelpunkt zu stellen und von vorn herein mehr auf die Sportler einzugehen. Wer die Teams und Fahrer der Sechs-Tage Rennen beobachtet, wird sicherlich erkennen, dass die Paarung Keisse-Bartko die erfolgsversprechendste neben Risi-Marvulli ist, und zwar nicht nur im Bezug auf einen Sieg, sondern auch auf Beliebtheit und Anziehungskraft auf Fans. Einen mehrmaligen Olympiasieger so unrühmlich und nur auf Wunsch eines Sponsors einfach abzuservieren ist ein trauriges Eingetändnis seitens der Berliner Six-Days. Fehlen die Sponsoren oder mangelt Kenntnis? Den von einigen Kommentatoren geäußerten Wunsch nach einer Teilnahme Erik Zabels kann ich nach den Geschehnissen des letzten Jahres nicht ganz teilen, obwohl eine Lösung a la Bartko-Keisse und Beikirch-Zabel recht gelungen wäre. Vielleicht schaffen es die Veranstalter (und Sponsoren) es ja doch noch über ihren Schatten zu springen, allein schon dem Publikum zu liebe. |
Franz Gast |
Der Radsport geht finanziell auf dem Zahnfleisch, das scheint vielen hier und auch manchen Fahrern nicht klar zu sein. Und der Sport steht bei Sechstage-Rennen nicht im Mittelpunkt, wer sowas glaubt, ist naiv. Ist eigentlich klar, wieviel es kostet, beim Velodrom nur die Tür aufzumachen? Und die Veranstalter müssen knallhart kalkulieren, damit sie über die Runden kommen. Und das sollte in aller Interesse sein, sonst gibt es bald keine Sechstage-Rennen mehr. |
Scout 07.01.2008 12:14 |
Mir ist klar das der Radsport auf dem finanziellen Zahnfleisch geht. Ich würde sehr gerne wissen wollen, was es kostet eine Veranstaltung zu stemmen. Hallenmiete, Strom, Wettkampfgericht, Dopingkontrollen, Ordner etc. Und normal will ich Sport sehen und keine Show oder so ein Quatsch. Und wenn das alles so teuer ist, warum werden dann andere öffentliche Wettbewerbe nicht vernünftig beworben? Von den Stehern wußt ich gar nix, die DM war fast unter Ausschluß der Öffentlichkeit. Beim Treffen der Ehemaligen will man unter sich sein, deshalb werden die Tribünen etc zu bleiben. Da gibt es nur Karten für den Innenraum. Für mich sind die Veranstalter der Bahnrennen im Berliner Velodrom Unterlasser und keine Unternehmer. Ich habe letzte Woche mal ne Mail an Seesing geschrieben, da hab ich bis jetzt noch nicht mal ne Lesebestätigung. Ich kenne viele Radsportfans, die wieder Veranstaltungen wie auf der Winterbahn wollen. Und vor allem von kommenden Veranstaltungen informiert werden wollen. Das sind viele Ältere die haben keine Ahnung vom Internet. Die lesen Zeitung und hören Radio. Die große Werbesäule vor dem Velodrom bietet sich für Werbung an, steht aber leer rum. Der Berliner Radsportverband ist auch nicht besser, guck Dir mal deren Internetseiten an. Da kriegt man das Einziger Lichtpunkt ist die Organisation der Straßenrennen(natürlich auch ohne Werbung) und die Radsportzeitung als pdf Download. ------------------- Gruß Scout |
Herbert Gast |
@scout: ich gebe dir voll und ganz recht. @franz: nach deiner aussage würde dass heißen, dass es solchartige Sportarten nur noch für Sponsoren gibt. Bei Sechs-Tage rennen mag das evtl. mittlerweile noch zutreffen, aber diese Sponsoren brauchen auch Zuschauer, die ihre Werbung auch sehen! Wie soll das geschehen wenn Publikumsmagnete ausgeschlossen werden? Sowohl den Sponsoren als auch den Veranstaltern dürfte klar sein, dass diese Rechnung auf kurz oder lang nicht aufgeht! Ohne Fahrer kein Publikum und ohne Publikum keine Sponsoren. Die Veranstalter hätten das den Sponsoren von Anfang an klar machen müssen. Die Frage ist nur, ob sie sich darüber selbst im klaren waren/sind. Eine Notiz am Rande: In Dortmund wurde dieses Jahr richtig investiert, zumindest konnten ein so drastischer Besucherrückgang wie in München verhindert werden. Die Internetseite ist meiner Meinung nach eine der besten und auch an Werbeaktionen hat es nicht gemangelt. Ob die Zuschauer im Endeffekt wegen der Partyhallen kommen oder wegen dem Radsport ist mir so lange egal, wie der Radsport dadurch am leben bleibt. Ich selbst komme ausschließlich NUR wegen dem Sport, aber ich denke eine gesunde Mischung macht den Ton. |
Hans (NL) Gast |
Bartko mit Beikirch sollten Paarung 1 formen, also meine ich, der Sponsor sollte Schultheiss sein. Nicht zum ersten Mal werden wir in Berlin eine ganze Woche dabei sein. 5 Holländer und 3 Belgiër. Diese Tage sind wir in Rotterdam, sehen meistens eine Streit zwischen Risi/Marvulli und Bartko/Heisse, obwohl auch Zabel/Schep und Stam /Lampater noch gute Chancen haben. Die letzte Nachricht auf der Seite vom Berliner Sechstagerennen lässt vermuten, dass diese Situation Endgültig ist. Definitiv. Aber dann müssen auch welche Kotrakte neu geschrieben werden, also die Kontrakte können nicht das Hauptproblem sein. Wir hoffen, da lässt sich doch noch etwas ausdenken. |
Franz Gast |
Also, die Steher-Meisterschaften wurden ja sicherlich Berliner Radsport-Verband organisiert. Die haben einen kleinen Werbe-Etat, und wenn die Zeitungen nicht berichten, dann hat man Pech gehabt. Die haben mit Sicherheit vorher ne Pressekonferenz gemacht. Das Velodrom nur zu öffnen, kostet sicherlich eine fünfstellige Summe. Und es ist nun einmal so, daß ohne Sponsoren nichts läuft. Und weil da viele abgesprungen sind, gibt es große finanziellen Lücken. Was den Abend mit dem Altstars betrifft: Ich nehme an, daß da nicht mit so vielen Besuchern gerechnet wird. Und da ist es sinnvoller, nur Karten für den Innenraum zu verkaufen. Und wie ich hörte, wurden auch noch nicht viele Karten verkauft ;) |
Scout 08.01.2008 09:15 |
Ok nehmen wir mal an es kostet etwa 75000 €. 5000 Besucher gehen rein, macht dann einen Kartenpreis von ca 15 € nur um die Kosten zu decken. Wenn ich eine Veranstaltung mache und habe weniger Zuschauer, mache ich auf jeden Fall miese. Wenn ich nun aber den Preis auf 17 € erhöhe, habe ich 10.000 € für Werbung über. Und ich habe die Halle bestimmt zu 80 % ausgelastet. Das ist jetzt eine 2 Minuten Überschlagsrechnung. ;)Und komme mir jetzt nicht, daß das Geld über Sponsoren da sein muß. Die DM bzw. auch Berliner Meisterschaften werden auch vor leerer Halle ausgetragen, ergo ist das Geld da. ;) Bei den Sixdays geht die Rechnung natürlich nicht auf, daß ist klar. ----------------------- Gruß Scout |
Franz Gast |
Ich hatte diese Summe genannt allein "für die Halle aufmachen", da ist noch kein Mitarbeiter, kein Fahrer, keine Musik und nix bezahlt. Und es ist ja wohl legitim, daß die Leute, die das über Monate organisieren, am Ende noch ein bißchen was in der Tasche haben. Und die DM wurde vom Berliner Radsport-Verband organisiert. Ich nehme an, der hat Unterstützung vom Senat bekommen. Das darf man aber nicht durcheinanderwerfen ;) |
Hans (NL) Gast |
@Franz 75.000 nur um die Tür zu öffnen, weiter nix ? Das soll doch nicht Wahr sein ? Einbegriffen sind wenigstens Licht, Heizung usw, vielleicht auch das Sicherheitspersonal, aber gar nix ? Durchschnittlich bezahlen wir mehr als 40 Euro pro Tag, pro Person. Das müsste doch reichen für alles, ausgenommen Werbung, Fahrer und Artisten (und vielleicht Sechstagerennen-Organisation und Officials) Für das letzte sind die Sponsoren zuständig und auch die kriegen etwas dafür. Wir als Ausländer sind dann wieder nicht wichtig, viele Marken sagen uns wenig oder nichts. Wir werden aber acht Tage in Berlin verbleiben, wir übernachten in einem Hotel, wir essen, trinken, fahren öffentliche Verkehrsmittel usw. Unternehmer die im Velodrom ihre Ware verkaufen bezahlen schließlich auch noch dafür, dort können die Gewinne gemacht werden. Zurück zum Thema: Iljo Keisse verpasst jedes Jahr einen Sechstagerennen. Normal wäre das dieses Jahr Stuttgart. Jetzt macht er eine Woche später Pause. Schade wie das jetzt gelaufen ist. |
Bahnradsportfä nnin Gast |
Wenn der Radsport resp. die Sixdays schon auf dem "Zahnfleisch" gehen, wovon ich in Bremen nichts bemerkt habe, dann sollte man gerade attraktive Rennen sprich Teams zusammenstellen. Und Keisse/Bartko gehört dazu. Iljo Keisse, als "sexiest man des Jahres", wie in Bremen immer wieder betont, ist sogar aus dieser Ecke ein Sympathieträger - also für all diejenigen, die mit dem eigentlichen Renngeschehen wenig im Sinn haben. Wobei Robert Bartko sich auch optisch nicht hintenanstellen muss ;-) Bekanntheit und damit werbewirksam sind feste Teams, deren Namen untrennbar verbunden sind und sich einprägen können (denn wie viel wird in der Presse noch berichtet): also wie einst Risi/Betschart, Martinello/ Villa, Kappes/Beikirch , wie heute Slippens/Stam und nun auch Risi/Marvulli als neuer Alpentornado. Keisse/Bartko spricht sich nicht nur klasse sondern birgt, was nicht nur diese Sixdaysaison beweist, für einen großartigen Sport. Die Spannung und das Interesse der Fans ist höher, wenn es mehrere Spitzenteams gibt und der Sieger nich schon gleich zu erahnen ist. Wer in Berlin nach der hier im Forum gezeigten Liste sich so einen Kampf wie die drei Spitzenreiter in Bremen liefern soll, ist mir unklar. Risi/Marvulli kann da, wenn es keine Zwischenfälle gibt, außer Slippens/Stam niemand Paroli bieten. Beikirch/Mohs und Fulst/Lampater werden noch aufbegehren können - aber die Stars auf der Bahn,auch als Publikumslieblinge allein werden Bruno und Franco sein --- und das ist doch etwas mau und nicht der Publikumsmagnet, wobei ich nichts gegen den Charme der beiden hab, neee ganz und gar nicht. |
Scout 18.01.2008 10:47 |
Sehe ich ganz genauso. Aber der Seesing sieht das eben anders und konnte sich leider durch setzen. |
Scout 18.01.2008 13:17 |
Immer mal wieder ne Überraschung, diesmal aber ne positive von den Berliner Sixdays. Olympiasieger Lutz Heßlich startet im Velodrom Asse des Masters Champions Sprint gewannen einst 52 WM-Medaillen Das ist der Knüller im Velodrom! An drei Abenden des 97. Berliner Sechstagerennens kann das Publikum zusätzlich zum umfangreichen Programm noch einen besonderen Leckerbissen erleben: den Masters Champions Sprint, bei dem sich Könner von einst noch einmal einen harten Kampf liefern werden. An der Spitze steht dabei der Cottbuser Lutz Heßlich, der zweimalige Sprint- Olympiasieger von Moskau und Seoul, der in seinem Gefolge vier weitere echte Champions hat. Mit Michael Hübner (Chemnitz), Jens Glücklich (Cottbus), den beiden Berlinern Emanuel Raasch und Eyk Pokorny sowie Lutz Heßlich kommen die Matadoren auf 52 Medaillen, die sie bei Weltmeisterschaften der Junioren, der Amateure und der Berufsfahrer errangen. Allein 15 Mal wurden Gold und die Regenbogentrikots an dieses Super-Quintett vergeben! Starten werden diese Könner auf dem Lattenoval in der Langen Nacht am Freitag, in der Goldenen Nacht am Samstag und beim Treff der Ehemaligen am Sonntagabend. Bei der großen Radlerfete am Sonntag können die Fans sogar mit einem Revancherennen rechnen. Die fünf Akteure wollen dem traditionellen Sprintwettbewerb beim 97. Berliner Sechstagerennen keine Konkurrenz machen. „Wir möchten nur zeigen, dass wir nicht eingerostet sind, und noch immer etwas zu bieten haben“, unterstreicht der bärenstarke „Emu“ Raasch, der als erfahrener Trainer derzeit auch das Sprinttalent Robert Förstemann betreut. Und Olympiasieger Lutz Heßlich betont:„Wir haben schon bei einer anderen Veranstaltung solch einen Meistersprint ausgefahren und die Resonanz des Publikums war toll. Um so mehr freuen wir uns, auch vor der einzigartigen Kulisse beim Sechstagerennen antreten zu können.“ |
Bahnradsportfä nnin Gast |
Da siehste, scout - wie die NAMEN ziehen! Aber hau dir nicht den Kopf ein - schade für die echten Kenner der Szene, was da in Berlin gelaufen ist, gegen... ist kein Kraut gewachsen. Mit böser Zunge könnte man sagen: Traurig, wenn die Rentnergarde aufgeboten werden muss... ABER ich hab Hochachtung vor den "alten" Herren, damit das bloß nicht falsch ankommt. Nur ich kapier es nicht, wie man in Berlin mit dem eigentlichen Lokalmatador umgeht, einem Doppelolympiasieger, mehrfachen Weltmeister, Vizeweltmeister, Worldcupsieger und nunmehr 8-fachem Sechstagesieger und dem besten aktiven Bahnradsportler, den Deutschland hat (Fulst hört ja auf). Vielleicht sehen sie dort noch immer den unerfahrenen jungen Olympiateilnehmer von Atlanta.... |
lothar 24.01.2008 03:53 |
Ich habe vor einigen Tagen diese Seite entdeckt! Radsport.ch ist super. Da ich Berliner bin, nehme ich besonders Anteil was das Sechstagerennen in Berlin angeht. Die Meldungen das Bartko nicht in Berlin mit Keisse fahren darf, kann ich nach dem Gewinn der Beiden von jetzt 4 Sechstagerennen nicht begreifen. Wer engagiert das Fahrerfeld? Die Sponsoren? Na herzlichen Glückwunsch das Risi Marvulli zusammen fahren dürfen. Wenn Schultheiss auf der Paarung Bartko/Beikirch bestand, hätte der Veranstalter doch darauf hinweisen müssen, das die Siegaussichten gegenüber Risi/Marvulli nicht sehr groß sind. Beikirch hat in diesem Jahr als beste Platzierung in Zuidlaren (schwach besetzt) den 2. und in Dortmund und Stuttgart die 3. Plätze belegt. Nunmehr fahren Beikirch/Mohs, wenn die mit weniger als 2 Runden Rückstand ins Ziel kommen wäre das ein Wunder. Als fairer Vertragspartner hat Seesing & Co bestimmt die Schultheissbrauerei darauf hingewiesen, das eine Plazierung auf um den 4. Platz zu erwarten ist. Da ist der Erfolg der Werbung natürlich geringer, die Presse macht keine Fotos. Wenn ich dem Sponsor klarmache, Bartko/Kaisse gewinnt eher das Ding, da legt doch Schultheiss noch was drauf. Ein Sieger im Schultheisstrikot ist die beste Werbung. Wer solche Stockfehler macht, den sollte man von seiner Verantwortung entlasten..... In der guten alten Zeit.... als noch Bugdahl/Pfenninger (Pfenninger fuhr sogar mal mit gebrochenem Schlüsselbein in Berlin), Bugdahl/Renz, Wolfgang Schulze/ Renz bzw. Bugdahl/Kemper, fuhren der bebte der Sportpalast. Otto Ziege ist mein Zeuge! Da hat kein Besucher in der Halle gesessen, wenn einer der Lokalmatadoren einen Vorstoß fuhr. Ein Rennen ohne unseren Klaus Bugdahl, das hat kein Veranstalter gewagt. Bei der Finaljagd am 30.1.2007 musste Herbert Wetterott/Sprecher in den letzten 20 Minuten die Besucher mehrfach daraufhin weisen, dass Fulst/Lampater einen Vorstoss fuhren. Das Fachkundige Publikum hat das nicht mitgekriegt....Im Sportpalast konnte man bei solchen Situationen nicht mehr sein eigenes Wort versehen. Im Velodrom verseht man den Nachbarn jederzeit. Soviel zum Publikum. Das Risi/Marvulli die großen Favoriten sind, ist klar. Die Vorjahrssieger Fulst/Lampater haben wohl nur eine Außenseiter Chance. Fulst hat erst 3 Rennen in den Beinen, da werden noch ein paar Körner fehlen, änliches gilt auch für Stam/Villa. Fazit: Es lohnt sich aus sportlichen Gründen der Besuch in Berlin nicht. Wir sind mit Damen eine Gruppe von 8 Mann, die fehlen diesmal.... Nächstes Jahr fahren wir nach Bremen, da Stimmt es. Jetzt noch eine Frage an Alle: Wer ist Dieter Stein ( Nachfolger von Otto dem " Großen " Ziege). Im RADSPORTLEXIKON von Ekkehard Kroll, 1. Auflage 1993, sowie LEXIKON RADSPORT von Ralf Schröder, 1. Auflage 2005, kommt er nicht vor. Was Namhaftes hat er also nicht gewonnen. In Berlin nennt man so etwas eine Nullnummer..... Auf allen Sechstagebahnen haben ehemalige Sechstagecracks das Sagen. Da fahren übrigens BARTKO/KAISSE!!!!!!!!!!!!!!! Berlin ist wieder mal Spitze. (Von hinten) Der erfolgreichste deutsche/fast Berliner Sechstagefahrer darf mit seinem Standartpartner auf seiner Heimatbahn nicht an den Start gehen. Herzlichen Dank an Seesing & Co Dieses Jahr sehe ich mir das Rennen im Liveticker an. Die Zürichreportage war super |
Franz Gast |
Ach, die \"gute\" alte Zeit. Ich glaube, es bringt nicht viel, VERGANGENEN Zeiten nachzuweinen. Früher kamen zu Steher-Rennen 30 bis 40 000 Zuschauer. Bahnradsport ist (leider) mega-out, andere Sportarten in. Daran wird rumjammern auch nichts ändern. |
Scout 24.01.2008 10:33 |
@lothar: Ich gebe Dir zwar teilweise recht(Bartko/ Keisse). Aber... ... da Du Dieter Stein nicht kennst, solltest einfach mal die Klappe halten. Dieter Stein war der Lokalmatadorauf der Berliner Winterbahn. Er gewann dort viele Rennen gegen Weltmeister & Olympiasieger etc. Er selbst war zwar international nicht so erfolgreich, aber das lag ganz bestimmt nicht an seiner Leistung, sondern am System, was es im Osten gab. Dieter Stein ist mit Michael Drabinski(auch ehemaliger Bahnfahrer im Osten)ein kompetenter Garant dafür, daß die Fans der Berliner Winterbahn nicht ganz vergessen sind. Denn auf der Berliner Winterbahn gab es Sport vom Feinsten. Und nicht soviel Brimborium drum herum. Ich denke Ihnen ist es auch zu schulden, daß die alten Herren Hübner,Heßlich, Gücklich, Raasch & Pokorney den Masters Champion Sprint an 3 Tagen austragen. Außerdem gibt es am Sonntag den Treff der Ehemaligen, dort trifft sich die ehemalige Elite des DDR Radsports. Und sowas wollen wir Ost Radsport Fans. Die Sixdays im allgemeinen sind ein schwacher Ersatz für unsere geliebte Winterbahn. Denn die Winterbahnsaison hatte über 2 - 3 Monate viel mehr Renntage als nur 6. Das Problem an der derzeitigen Stimmung, ist zum einen die Halle, die den Charme eines halbfertigen Rohbaus verströmt und zum anderen hat die Dopingpresse Ihren Teil dazu beigetragen. Trotz allem wird der Radsport in Berlin auch diese krise überstehen, denn es gibt viele Leute die sich ehrenamtlich den Ar... aufreissen, damit es in Berlin weitergeht. ---------------------- Gruß Scout Besenwagen |
Bahnradsportfä nnin Gast |
Ja Dieter Stein ist kein unbeschriebenes Blatt, auch als Trainer nicht. Aber man muss ihn nun wirklich nicht kennen, um eine Meinung haben zu dürfen, zumal er vorher der zweite oder so neben Otto Ziege war. Das Berliner Publikum ist nicht so "dumm", wie es hier z.T. dargestellt wird. Ich war in Bremen dieses Jahr wieder,hab eine sehr gute Stimmung erlebt - und sehr sehr viel Leute, die feierten und anfeuerten und fragten: Komisch, wieso trödeln einige auf der Bahn so herum? Und außer Ete und Kappes kaum einen Fahrer kannten (auch der Hallensprecher hatte einige Informationsdefizite). Problem in Berlin: Im Innenraum, wo man mal "hautnah" am Geschehen war, hat man nun die Absperrung vor der Nase und kann, so man kann, die Fahrer an den Waden erkennen. In Bremen war es super, unmittelbar an der Bahn zu stehen und entgegen der Berichterstattung konnte ich das Rennen jeweils gut verfolgen. Wenn ich an die Bahn-WM 1999 denke, in Berlin, wie proppevoll die Halle mit den echten Fans war (und dann an Stuttgart, wo man sich mit Handschlag hätte rundum begüßen können) ... aber es ist schon so, dass das Interesse nachläßt (siehe World-Cup o.ä.), aber auch die Informationen sind oft mickrig - außerdem ist das Angebot an Veranstaltungen um ein Vielfaches mehr als früher. Das Velodrom selbst empfinde ich nicht so wie Scout, ich war eher von dem AWD-Dom entsetzt. Die unsachliche Doping"information" hat einen sehr großen Anteil, aber ich glaube, echte Fans lassen sich davon nicht abschrecken. |
Scout 24.01.2008 15:16 |
Ich sag ja nicht, daß man Dieter Stein kennen muß. Nur wenn ich keine Ahnung habe, dann frag ich bzw. halte meine Klappe. Und maße mir kein Urteil über jemanden an, von dem ich noch nie was gehört habe. |
Bahnradsportfä nnin Gast |
www. maerkischeallgemeine.de Link 1 und www. maerkischeallgemeine.de Link 2 Hier auch was zu Dieter Stein Dies sind Interviews mit Robert Bartko, das letzte dazu heute in der Märkischen Allgemeinen Zeitung. |
Seinfeld Gast |
Eigentlich kann ich Bartko verstehen, doch dieser Satz hier passt nicht so recht: "Bartko: Die Fronten sind verhärtet. Veranstalter Heinz Seesing hat über einen Anwalt um einen Gesprächstermin nach der Saison gebeten. Nun habe ich ihm ebenfalls über meinen Anwalt meine Bereitschaft dazu mitgeteilt." Ich würde im selbigen Fall ohne Anwalt antworten, gerade auch um zu zeigen wie unnötig solche Spiele sind. Naja, ist ein irrelevantes Detail, ansonsten mag ich den Bartko und habe zuletzt bei 2 Sixdays auch heftig mitgefiebert. |
Herbert Gast |
@Bahnradsportfä nnin. also von toller stimmung in bremen habe ich persönlich nichts gemerkt, zumindest nicht wenn es um das Geschehen auf der Bahn ging. Bei Klaus und Klaus war die Halle bis zum Rand gefüllt,sofern die Profis wieder fuhren, leerte sich auch die Halle und es war wieder totenstille. Party vor Sport war da eindeutig die Devise. Teilweise bekam man sogar das Gefühl, dass sich die besucher nur zum Ausruhen auf ihre Plätze begaben, nicht aber um den Sport zu verfolgen oder gar anzufeuern. |
Scout 01.02.2008 11:00 |
Das war in Berlin anders. In Berlin zählt der Sport und nicht das drum herum. Leider gingen in der Woche die Veranstaltungen so lange, so daß meist nach der letzten Jagd die Halle fast leer war. Ansonsten fand ich es dieses Jahr ziemlich gut, auch wenn Bartko/ Keisse fehlten. --------------- Gruß Scout |
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