CSC hat Toursieg vergeben
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forelle Gast |
Mit Beginn der EPOche von Lance Armstrong hat sich meiner Ansicht nach das Geschehen der Tour nicht sehr interessant für den Zuschauer entwickelt. Währenddem früher viele Favoriten manchmal auch früh und überraschend angriffen, z.B. am dritt- oder zweitletzten Anstieg, mit dem Risiko alles zu verlieren, wird fast nur noch mit dem Rechenschieber gefahren. Sastre braucht nun das Zeitfahren seines Lebens, um in Paris gelb zu tragen. Ich würde es ihm zwar gönnen, aber die Chancen stehen schlecht. CSC hatte mit Abstand das stärkste Team und eine Dreierspitze. Es fehlte aber die Bereitschaft, einen Pfeil dieser Dreierspitze zu opfern. Wenn sich Fränk heute so gut gefühlt hat, warum nicht Sastre oder Andy schon am Croix de Fer losschicken? Die Teams von Evans, Menchov, Vandevelde sind am Berg so schwach, die Leader wären komplett in der Defenisve gewesen. Und ich bezweifle, ob Evans und Menchov am Schlussanstieg noch mithalten hätten können, wenn sie am Croix de Fer Nachführarbeit verrichten hätten müssen. So muss CSC noch froh sein, am Schluss noch auf dem Podest zu landen. Der ansonsten geniale Stratege Riis hat mich dieses Jahr bitter enttäuscht. Aber vielleicht gibt's morgen noch eine Überraschung... Und wenn Kreuzi noch einen draufmacht im EZF, ist auch noch das weisse Trikot weg... Aber jede Rundfahrt hat den Sieger, den sie verdient. Momentan sieht das ja stark nach Cadel aus. So sehr ich ihn als Mensch schätze und er einen sympathischen Eindruck macht, so uninteressant und schläfrig ist seine graue Maus Taktik. Hoffen wir, dass wieder einmal Angreifer und Kämpfer und nicht mehr defensive Rechner zuoberst stehen werden. Aber eigentlich war das vor der Lance EPOriode schon bei den fünf Siegen von Big Mig der Fall. Schade, die Tour ist schon fast wieder vorbei, viel zu schnell und bald fallen schon die Blätter der Lombardeirundfahrt. Vive le Cyclisme! Dieser Kommentar bezieht sich auf folgende Newsmeldung: Carlos Sastre stürmt hinauf nach L´Alpe d´Huez und ins Gelbe Trikot der Tour de France |
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Jayjay 23.07.2008 23:09 |
Ich hab ja heute den ganzen Tag getickert und auch im Ticker hab ich mich schon gewundert, warum Csc diese Taktik geht und nicht schon eher angreift. Welches Team hätte denn großartig nachführarbeit leisten sollen? In der Mitte des Croix hatte keiner mehr einen Helfer, nur A2R war noch zu Dritt. Da hat Arvesen dann das Tempo rausgenommen, in dem Moment hätte einer angreifen müssen, womöglich Sastre. Im letzten Anstieg hätte F. Schleck auch noch mehr angriffe fahren müssen, auch wenn Sastre weg war. Der Schleck da so gut aus, er wäre auf jeden Fall weggekommen, wenn er einmal durchgezogen hätte, statt nur anzutesten und wieder rauszunehmen.Dann hätte man zwei Eisen im Feuer gehabt im Zeitfahren für Csc. Heute ist es nicht das erste Mal, dass ich mich über Csc wundere, das gleiche haben sie schon Samstag und in den Pyrenäen gemacht. Klar aktuell sind sie 1.und 2. inner Gesamtwertung und 1. inner Nachwuchswertung, das ist super. Aber mit ein wenig Pech (oder wenn alles mit rechten Dingen zugeht) sind sie Samstag alles wieder los, dabei hatten sie die drei stärksten Bergfahrer bei dieser Tour. |
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forelle 24.07.2008 10:55 |
Ja, JayJay, deinem Kommentar ist wirklich nichts mehr hinzuzufügen. Dies ist einfach umso erstaunlicher, wenn man sonst Riis als gewieften und überragenden Taktiker kennt und nun dies. Aber vielleicht ziehen sie heute noch was am Montvieux? Aber auch wenn, ist es eher unwahrscheinlich, dass das gelingen könnte und viel Zeit rausgeholt wird, es sind dann ja noch 30km bis nach St-Etienne. Wie du geschrieben hast, gestern am Croix de Fer hätten Sie Evans und Menchov auseinandernehmen müssen... |
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