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Abbruch bei der Tour de Pologne

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Werfel

Gast
17.09.2008 20:05

Was da heute passiert ist wirft kein gutes Licht auf die Polen-Rundfahrt. Dass die Polen gerne mal gefährliche Rundkurse einbauen, mit engen Straßen und 180-Grad-Kurven, das wissen wir seit deren erster Austragung als PT-Rundfahrt. Ist eigentlich ein Unding, dass man es offensichtlich nicht begreift. (Hab dieses Jahr keinerlei Bilder vom Rennen gesehen, verlass mich da auf die Einschätzung der Fahrer)

Ebenso sind die Streckenlängen eigentlicht nicht tragbar. Nichtmal ne GT hat drei Etappen über 230 km. Wozu muss das sein? Überhaupt ist die Streckenführung sinnlos, nur Sprintetappen bis auf eine einizige (die 6.). Spannend ist was anderes.

Was ich heute speziell schade finde ist, dass mit der Etappe scheinbar auch die Zwischensprints annulliert wurden. Pech für den Herrn Sapa, der 200 km umsonst vorn gefahren ist und sein erkämpftes Sprinttrikot nicht bekommt.

Naja, bin mal gespannt wo die Tour de Pologne 2009 landet, wenn\'s die ProTour nicht mehr gibt...

Dieser Kommentar bezieht sich auf folgende Newsmeldung:
Peloton beendet 4. Etappe der Tour de Pologne vorzeitig
Links2003

17.09.2008 20:50

Die haben die Sprints nicht gewertet? Das ist ja ein Unding!!
Finde die Polenrundfahrt in der Tat auch eine Witzveranstaltung. So leid es mir tut, würde mich freuen wenn es auch östlich von Deutschland große Rennen gibt. Angelegt ist die ja ähnliche wie die Eneco-Tour, die nun auch nicht die spannendste PT-Rundfahrt ist. Aber das man Polen zur PT machte nur weil man da eine wollte, obwohl es sportlich keinen Sinn macht, ist schon schade. Diese 180 Grad Kurven in den Rundkursen am Ende sind echt eine Katastrophe, schon bei trockenem Wetter ein Witz. So wird jeden Tag beeinflusst wer das Rennen gewinnt und wer nicht.

Das mit dem Abbruch heute, das hätte auch viele andere Rennen treffen können, auch wenn so heikle RUndkurse natürlich noch gefährlicher sind als "normale" Ankünfte ohne 180 Grad Kurven. Aber nur Sprintetappe über Mammutetappen. Macht wirklich keinen Sinn außer das die Fahrer sich sinnlos durch langweilige Gegenden ohne viele Zuschauer kämpfen. Schade. Es soll Richtung saubererem Radsport gehen, da brauch es dann nicht jeden Tag 240km die sportlich nicht mal Sinn ergeben, da langen 140 und es gibt das gleiche Ende - nen Sprint. Beziehunsgweise wäre es vll. sogar spannender, da dann Ausreißer eher mal durchkommen könnten...
matrixman

18.09.2008 07:25

Ich kann die Fahrer da durchaus verstehen. Die Rundstrecke war ja echt gemeingefährlich, und das dann noch bei dem Regen. Was dort passiert wäre kann man sich an zwei Fingern abzählen. Massensturz in der Kurve mit vielen Verletzten.
Das Rennen einzustellen war die richtige Entscheidung. Die Juryentscheidung die Gesamtwertung 15km vor dem Ziel abzunehmen, die letzten 15km aber voll Fahren zu lassen ist mir völlig unverständlich. Das die Etappe nun annuliert wurde ist nur eine logische Konsequenz, auch wenn das hart für die Ausreisser ist, die sich den ganzen Tag so geschunden haben.
Die Organisatoren sollten wirklich mal nachdenken, ob man nicht kürzere und spannendere Etappen macht. Wobei die länge der Etappen vermutlich daher kommt, das die Polen RF unmittelbar auf die WM vorbereiten soll, wo auch sehr lange gefahren wird.
pfnuesel

18.09.2008 13:20

Ich verstehe die Aufregung nicht so ganz. Die Zeit wurde 15 km vor dem Ziel abgenommen also wäre es den Fahrern doch möglich gewesen an diesem Punkt das Rennen zu verlassen. Wieso der Generalstreik?

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