Platz 11. Musiol - Bach
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sixdaysfan 14.01.2009 20:01 |
Im Endergebnis der Homepage des Bremer Sechstagerennens werden Musiol - Bach auf Platz 11. geführt, obwohl sie in der letzten Jagd das Rennen aufgegeben haben. Da sie sowieso auf dem letzten Platz lagen, haben sie das Team wohl trotzdem in der Wertung gelassen. Dieser Kommentar bezieht sich auf folgende Newsmeldung: Pollacks schwerer Sturz überschattet Sieg von Zabel/Lampater in Bremen |
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Thorsten Schmidt Gast |
Moin, das sind so die Feinheiten des Reglements. Musiol/Bach waren definitiv nicht in Form. Musiol hatte sich eine Erkältung eingefangen. Bach hat wenig geschlafen in den letzten drei Wochen: er ist Vater geworden. Über die sechs Tage haben sich die beiden in den Jagden nicht mehr als drei, vier Mal getraut, mit auf eine Runde zu gehen. In der Schlußjagd war das Tempo sehr hoch und sie hatten offensichtlich Probleme zu folgen. Da griff sich Daniel Musiol an den Rücken und meldete dem Wettkampfgericht heftige Schmerzen. Daraufhin wurde das Team neutralisiert. Lt. Reglement kann eine Neutralisation bis max. 36 Stunden andauern, das Team bleibt so lange in der Wertung. Hätten sie aufgegeben, anstatt sich neutralisieren zu lassen, wären sie im Endergenis nicht mehr erschienen.  |
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sixdaysfan 16.01.2009 22:48 |
Hätte nicht gedacht, dass sich die Neutralisation auch über das Ende des Rennens hinaus erstrecken kann. Was wäre denn gewesen, wenn anstelle Musiol/Bach, die ja sowieso an letzter Stelle gelegen haben, zum Beispiel Grasmann/Müller, die auf Platz 8 gelegen haben, das Rennen nicht beendet hätten? Hätten die dann trotzdem den 8. Rang behalten? Vor 2 Jahren ist Andreas Beikirch in der Schlussnacht gestürzt und konnte nicht mehr weiterfahren. Beikirch-Müller, die bis dahin auf Rang 6 lagen, werden im Endergebnis nicht mehr aufgeführt. Da wir gerade bei der "Regelkunde" sind. Im UCI-Regelwerk für Bahnrennen gibt es unter § 15 six-day races den Passus 3.2.236 wonach festgelegt ist, dass bei einer Jagd ein Team, bei dem sich nur noch ein Fahrer im Rennen befindet, 10 Runden vor Schluss der Jagd aus dem Rennen gehen muss. Bei konsequenter Auslegung dieser Regel hätten sowohl Bruno Risi als auch Franco Marvulli das Finale in Bremen gar nicht zu Ende fahren dürfen, da zu diesem Zeitpunkt die Partner nicht mehr im Rennen waren. Bitte nicht falsch verstehen. Es ist vollkommen in Ordnung, dass die Teams so gewertet wurden. Die UCI sollte sich meiner Meinung nur Gedanken über die Abschaffung des Passus machen. Warum soll ein Einzelfahrer nicht um den Sieg in einer Jagd - gilt nicht nur für das Finale sondern auch für alle anderen Jagden - mitfahren dürfen. Er müsste dann aber die letzten Runden komplett - also ohne Ablösung - durchfahren, was natürlich die Chancen auf den Sieg verringern würde. Aber zumindest hätte er dann wenigstens die Chance. |
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