Tour ohne Asthmamittel?
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Richard-Friede l Gast |
Das Problem mit Asthmamedikamenten im Sport lässt sich als übertriebene Medikalisierung definieren und sklavische Übernahme ärztlichen Denkens in einem anderen Kontext. Ärzte verstehen Asthmaforschung als Medikamentenforschung. Atemtechniken zur Kräftigung der Atmung wie in den Kampfkünsten werden nicht beachtet. Diese besondere Sichtweise darf man nicht aus den Augen verlieren. Die Frage ob die Forschung so durch Ärzte eingegrenzt werden soll und ob die Asthmatiker das auch so wollen, d. h. ob sie nicht lieber die Entwicklung einer heilenden, nicht nur symptomatisch wirkenden Atemtechnik sehen würden, ist zwar für den Sport nicht irrelevant, sollte aber das Schicksal bedeutender Wettbewerbe wie der Tour der France nicht bestimmen. Ein Grund für die Befreiung des Sports von Fragen der Asthmaforschung ist, dass die Medikamentenforschung sich ausschließlich auf die Entwicklung von Symptomatika konzentriert, die ein Leben lang eingenommen werden müssen. Das stellt den Nutzen dieser bestimmten Richtung der Forschung für Asthmatiker in Frage. Gerechter wäre es m. E. als das kleinere Übel, Asthmamittel im Sport generell zu verbieten. Auf jeden Fall wäre so etwas wie die Tour de France ohne Asthmamittel zu überlegen. Richard Friedel Dieser Kommentar bezieht sich auf folgende Newsmeldung: Doping - Amphetamine |
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