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Schlechte Strecke, zu wenig Abstand beim WM Zeitfahren in Mendrisio

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peterle

Gast
25.09.2009 10:58

Als Fan der deutschsprachigen Fahrer kann man sich über Gold durch Fabian Cancellara und das überraschendere Bronze von Tony Martin sehr freuen. Man kommt aber nicht herum, festzustellen, dass das Zeitfahren doch so einige Macken hatte. Wer hatte denn die grandiose Idee die Fahrer innerhalb von Minutenabständen starten zu lassen? Bei jedem großen Etappenrennen starten die Besten in größeren Abständen, damit sie sich nicht gegenseitig behindern oder jemand einen Vorteil haben könnte. Ausgerechnet bei einer WM macht man das nicht. Sicherlich, das so viele Fahrer eingeholt werden wie durch den Fabu gestern in Mendrisio ist selten. Dennoch sind bei 50km-Rennen große Abstände zu erwarten. Dazu kamen gestern teilweise schlechte Straßen, aber vor allem enge Passagen! Wie sollen denn da mehrere Fahrer auf engem Raum fahren, ohne das einer benachteiligt wird oder einer bevorteilt durch Windschatten? Larsson wurde gestern etwas gezogen, ebenfalls Wiggins, der das ja auch selber einräumte. Und dennoch hatte genau letzterer am Ende Pech, als der Materialwagen nicht in seiner Nähe sein konnte. Das ist doch ein Unding das solche Sachen bei einer WM zum tragen kommen (ganz abgesehen davon, das die Bekanntgabe von Zeiten etc. eher an ein Amateurrennen erinnern).

Ich finde hier sollte dringend über Verbesserungen nachgedacht werden, nicht nur darüber, was man für zusätzliche Disziplinen ab 2012 in Limburg wieder hinzu nimmt!

Dieser Kommentar bezieht sich auf folgende Newsmeldung:
WM-Zeitfahren: Fabian Cancellara eine Klasse für sich - Tony Martin holt Bronze
forelle

25.09.2009 15:29

Ja, ich denke die UCI wird sich (hoffentlich) auch so ihre Gedanken machen, es war sicher nicht ganz alles optimal.
matrixman

28.09.2009 08:30

Die Sterecke war garnicht so schlecht. Aber die Organisation und das drumherum hat mich schon etwas gestört.
Man hat die Fahrer in 5 Gruppen mit je 1 Munte abstand ins Rennen geschickt. Erstmal ist 1 Minute zu wenig, es gab soviele überholmanneuver und für den Zuschauer kamen immer wieder 3 Fahrer direkt hintereinander, wobei in den ersten gruppen teilweise fahrer fast direkt hinter den begeleitwagen des vordermanns gefahren sind (nicht im windschatten), so dass man kaum gemerkt hat, dass da überhaupt jemand kommt und oft wusste man auch nicht wer gerade kommt, denn von den überholmanövern hat man als zuschauer nicht viel mitbekommen.
Dann war es noch so, dass durch die Minuten Abstände die 13 Fahrer einer Gruppe innerhalb 12 Minuten vorbei kommen, und bei Rundenzeiten über 20 Minuten dann erstmal 8-9 Minuten Pause. Die Zieleinfahrten lagen dann auch immer in dem Bereich, wo die nächste Gruppe startete, so dass vorallem bei den Starts der letzten Gruppe die Aufmerksamkeit für die durchaus guten Zeiten der Fahrer aus der vorletzten Gruppe "etwas" (= deutlich) beeinträhtigt wurde.

Den Oberhammer fand ich allerdings, dass die doch glatt 100 Franken für einen Platz auf der zu etwa 30% gefüllten Tribüne wollten!!!!! (Zusätzlich zum Pins Mondiali den man sowiso brauchte.) Über 7 Franken für eine Bratwurst oder 4 Franken für was zu Trinken rege ich mich ja in der SChweiz schon lange nicht mehr auf...

Deutlich positiver fand ich die Erlebnisse rund um die Fahrerlager. Eine Bilderserie vonmir folgt noch.

Gruss, Matrixman

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