Vino und seine Geschichte
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René Gast |
Doping, erkauften Sieg und jetzt soll es der Höhepunkt seiner Karriere sein? Sauber und ohne Abspache Sieger in London. Wer's glaubt. In einigen Jahren werden wir alle Gscheiter sein. Dieser Kommentar bezieht sich auf folgende Newsmeldung: Vinokourov krönt seine Karriere in London mit Olympischem Gold |
Roggerio Gast |
Naja, ich verstehe jeden, der sich am Olympiasieger Vinokurov stört. Aber Verschwörungstheorien, wie der "gekaufte Sieg" führen dann doch etwas zu weit und lässt mir gar noch mehr Zweifel an den Theoretikern, statt dem Vinikurov aufkommen. Natürlich ist alles möglich, theoretisch auch eine solche Absprache. Aber wenn man jemandem, dem man den Sieg nicht gönnen mag, wirklich alle negativen Eventualitäten als Tatsache "unterschieben" will, dann zeugt dies nicht gerade von Sportsgeist und noch weniger vom Verständnis für Mensch und Sport. |
stone 29.07.2012 20:06 |
vino hat die gleiche behandlung verdient wie jeder andere auch; aber erfolgreiche menschen haben eben neider; |
forelle 29.07.2012 23:34 |
Ich liebe Vino und seinen Fahrstil. Er ist einer der wenigen, welcher immer kämpft und attackiert und auch immer viel riskiert dabei. Keiner dieser Fahrer, der immer mit dem Rechenschieber ist. Solche angriffigen Fahrer machen den Radsport spektakulär und interessant. Genial war sein Sieg auf den Champs-Elysées an der Tour 2005. Besser als ein Hollywood Film ist auch dieses Comeback und dieser Sieg nach dem Beinbruch. Doch leider hat er auch sein zweites Gesicht. Ich finde es traurig, dass er auch bis heute trotz eindeutiger Testergebnisse, immer noch nicht dazu steht, dass er gedopt hat. Das finde ich unakzeptabel und voll daneben. Trotzdem muss ich sagen, als einer der jahrelang der Gruppe angehört hat, dass eh das ganze Feld oder sicher 90% voll (=gedopt) sind: es hat sich was geändert. Ich bin überzeugt. Die Zahlen scheinen das auch zu bestätigen. Es ist eine neue Ära im Radsport angebrochen. 2012 ist wohl eines der saubersten Jahre der letzten zwanzig Jahre Radrennsport. Habe gerade einen Tweet von Armin Meier (ex-Festina Doper) gelesen. Darin schreibt er (sinngemäss), wenn man in zehn Jahren auf heute zurückschauen wird, wird man sagen, ein neuer Abschnitt hat im Radsport gewonnen. Somit ist für mich auch der Sieg von Vino sauber und korrekt, bis (hoffentlich nicht) das Gegenteil bewiesen ist. Man hat ja auch bei ihm klar gesehen, dass die übermenschliche Spritzigkeit und Leistungsfähigkeit auch weit unter seinen wilden Jahren liegt. Er hat in London 2012 einfach einmal mehr bewiesen, dass er eine Nase hat und einen sensationellen Renninstinkt. Natürlich hat er auch davon profitiert, dass Uran wie ein Amateur das Ding verschlafen hat beim Zurückschauen. Das darf wirklich nicht geschehen. Aber nach über 250km ist vieles anders. Da hat jeder Schmerzen und Krämpfe und der "normal" Schnellere mag plötzlich nicht mehr. Hoffen wir auf in "Vino Veritas", obwohl die selbstverschuldeten Zweifel wohl nie aus der Welt geschafft werden können. |
Dumdidadam 30.07.2012 10:12 |
super, forelle ! ich könnte es nicht besser ausdrücken. Vino's Karriere wird unvergesslich bleiben. Leider nicht nur im positiven Sinne, aber ich stehe auf jeden Fall dazu, ihn als einen ganz großen anzusehen. Wie du es schon sagtest: einfach ein liebenswerter Fahrstil ! |
freire 31.07.2012 13:59 |
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