Forum -> MEISTERSCHAFTEN & WERTUNGEN -> Grand Tour -> Wieso keine Unterstützung für Phonak

Wieso keine Unterstützung für Phonak

Autor Nachricht
Hans Geller

Gast
16.07.2006 15:57

Diese Etappe war etwas komisch. 30 Minuten Vorsprung für die Ausreisser sehr aussergweöhnlich. Phonak musste den ganzen Tag alleine die Führungsarbeit machen. Diehaben zwar einige Zeit gebummelt, aber solche Etappen gibt es ja jedes Jahr. Sie fuhren aber auch viele Kilometer recht zügig im Wind und bei der Hitze.

Dass die Manschaft des Leaders nachführt ist ja hinlänglich bekannt, aber wieso hat bei dieser Etappe kein anderes Team mitgeholfen? Zum Beispiel T-Mobile oder Lotto, weil sie um ihre guten Positionen fürchten mussten? In den letzten Jahren war es doch immer so, dass bei solchen Etappen Armstrongs Team manchmal erst nur halbherzig nachführte und auch bummelte. Dann kam T-Mobile oder andere Teams und halfen mit.

Dieser Kommentar bezieht sich auf folgende Newsmeldung:
Voigt glänzt in Montélimar
ksp

16.07.2006 16:00

Schlussendlich zählt nur der Sieg bei der Tour.

Deshalb wäre es den T-Mobile Funktonären wohl eh Bums ob Klöden jetzt 7. wird oder wegen Pereiro nur noch 8.

Kurz gesagt: Er stellt bis jetzt noch keine Gefahr da...für die anderen Teams
pick

Gast
16.07.2006 16:01

dieses jahr ist alles etwas anders und t-mobile hat zudem 2 fahrer weniger.
maz

16.07.2006 16:09

@Hans
Das ist vermutlich so zu erklären:
In den letzten Jahren, fürchteten die Teams hinter dem Leader (Armstrong) um ihre Positionen und versuchten diese zu verteidigen, denn die Chance auf den gesamtsieg war zu dem Zeitpunkt meist schon sehr gesunken. Trotzdem wär es natürlich auch mal sinnvoll gewesen, wirklich alle arbeit dem DSC Team abzutreten, statt diese auch noch zu unterstützen.

In diesem Jahr ist es so:
1. haben die Teams wie T-Mobile vielleicht etwas dazu gelernt.
2. Die Fahrer hinter Landis sehen durchaus noch grosse Chancen auf den Gesamtsieg, dazu muss Phonak und damit die Unterstützung für Landis geschwächt werden. Das heisst man denkt nicht an die Positionen 2-10 sondern in erster Linie an den Gesamtsieg, dafür muss man etwas riskieren und halt die Taktik mal konsequent durchziehen. Ich denke Phonak hat alles richtig gemacht, die Gegner von Landis aber ebenfalls.

In Paris sehen wir dann, ob diese Etappe einen Einfluss auf den Gesamtsieg hatte. Pereiro wird vermutlich keinen Podestplatz belegen, aber wenn Landis gewinnen sollte und dies auch dank der Hilfe des Teams, dann hat die Etappe insofern geholfen, dass die Phonak Fahrer gestern nicht alle Kräfte verpufft haben und sich heute gar komplett scjonen konnten.
Sondrio

Gast
16.07.2006 17:28

Ist es möglich, dass Phonak einfach zu wenig stark war um nachzuführen?
maz

16.07.2006 17:32

Hallo Sondrio
Nein dass war bestimmt nicht der Fall. Wenn man das Zeitfahren anschaut, dann sieht man, dass Phonak zu den besten 3 Teams gehört. Das Nachführen wäre kein Problem gewesen, nur eben sahen sie es als besser die Kräft aufzusparen und aus taktischen Gründen das Rennen anders zu gestallten.
snoop

16.07.2006 17:53

ich glaube nicht das diese etappe einen einfluß auf die gesamtwertung hat!

zum phonak team: bei flachetappen(zf) stark, in den bergen sehr schwach!
zum glück ist floyd landis ein starker einzelkämpfer, denn in den berger hat er höchstens zwei die ihm helfen KÖNNTEN!

phonak hat es kontrolliert verloren, damit sie es nicht verteidigen müssen! denn wenn floyd in gelb ist müssen immer hinterfahren und dafür ist phonk in den bergen zu schlecht...
Hans Geller

Gast
16.07.2006 18:44

Danke für die Informationen. So macht es natürlich sinn. Ich würde in diesem Fall auch sagen, dass das Phonak Team richtig gehandelt hat. Wenn sie am Berg nicht so stark sind, dann dürfen sie im Flachen nicht schon die ganzen Kräfte verpuffen.
pfnuesel

17.07.2006 17:13

Ich denke Phonak hat da sehr schlau gehandelt und das Maillot Jaune vor den Alpen an jemanden weitergegeben, der wohl kaum die Tour gewinnen wird, den man aber auch auf keinen Fall unterschätzen sollte.

Für das Team Phonak könnte sich Pereiro noch zu einem Schlüsselmann entwickeln. Denn im Gegensatz zu den anderen Favoriten, wäre Pereiro und sein Team Caisse d'Epargne wohl durchaus bereit, einen Platz hinter Landis aber in den Top 5 zu verteidigen und dafür Nachführarbeit zu verrichten, sprich: Angriffe von Klöden, Leipheimer, Sastre oder Evans abzuwehren. Damit hat Landis vielleicht einen Verbündeten in den Bergen gewonnen.
ksp

17.07.2006 17:17

Es könnte tatsächlich schwer werden für T-Mobile sich als bestes und dominanste Team zu zeigen.
2 Allianzen haben sich scheints gegen TMO verbündet: Phonak zusammen mit Caisse depargne und die viel wichtigere Discovery Channel und Rabobank!!!!

Einzigste Möglchkeit dagegen anzukommen ist, dass sie sich mit Gerolsteiner verbünden.
Deshalb durchau spostitiv zu sehen, dass sich diese beiden Teams, auch bedingt durch den Dopingskandal, sehr nahe gekommen sind und erkennen dass sie was zusammen erreichen könnten.
Duli

17.07.2006 17:24

da muss sogar ich dir mal zustimmnen ksp. Obwohl ich Gerolsteiner ja nicht so sehr leiden kann, könnte das die einzige Möglichkeit werden, die anderen in die Knie zu zwingen

Antworten

Seite 1 



Radsportnews auf Twitter - Radsport, Cycling, Radrennen live