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Rundfahrt Slowenien, 4. Etappe, Rogaška Slatina – Šmarješke Toplice, 90 km / 730 Höhenmeter

09.07.2008

Rundfahrt Slowenien, 4. Etappe, Rogaška Slatina – Šmarješke Toplice, 90 km / 730 Höhenmeter

Info: Bildergalerie
Info: GustiZollinger.ch Radreisen Homepage
Autor: Gusti Zollinger

Nach em Räga schint d’Sunna!
Das hat sich heute zum Glück wieder ein Mal bestätigt. Schon bei den Startvorbereitungen vor dm Hotel verzogen sich die letzen Wolken und der blaue Himmel strahlte mit unserem Mienen um die Wette. Wohin man auch schaute, überall fröhliche Gesichter, aufgestellte und unternehmungslustige Radler – Freude pur!

Gusti Zollinger, ehemaliger erfolgreicher Radrennfahrer, und sein Team, berichten regelmässig von den von ihnen organisierten Radsportreisen.

Wetter: strahlend schön, ca. 25°C

Strecke:
Der Grenze Kroatiens folgend, fuhren wir auf wenig befahrenen Strassen Richtung Süden. Bewaldete Hügel und wiederum viele Kirchen aber auch Burgen prägten das Bild. Der Fluss Sotla begleitete uns ganz treu auf der rechten Seite. Nach gut 50 km gelangten wir nach Brezice. Brezice ist eine attraktive Kleinstadt, welche über dem Zusammenfluss von Sava und Krka liegt. Vor den Toren der Stadt liegt das Kur- und Erholungszentrum Catez, das mit seinen Spass und Erlebnisbädern viele Besucher anlockt. Apropo Gewässer: die Sava ist Sloweniens längster Fluss, 245 km und zieht sich durchs ganze Land. Die Flüsse Sloweniens münden entweder in die Adria oder ins Schwarze Meer. Nach dem Mittag radelten wir praktisch bis zum Ziel nach Smarjeske Toplice dem Fluss Krka entlang, genial, super, einfach wunderbar.

Etappenort:
Smarjeske Toplice, 13 km nordöstlich von Novo Mesto gelegen, war einst exklusiver Treffpunkt herzkranker Regierungsmitglieder. Der Kurort liegt in einem kleinen, von Wäldern und Wiesen umgebenen Tal. Die Kuranlage verfügt über 2 Thermalhallenbäder und ein Waldschwimmbad, die mit kalzium- und magnesiumreichem Wasser gespeist werden. Ausserdem gibt es hier auch einen Sportpark für verschiedenste Aktivitäten.

Ereignisse:
Zu unnötiger Hektik bestand auch kein Anlass, lag doch eher eine kürzere Flachetappe vor uns. So blieb sogar noch etwas Zeit, auf den Gartenstühlen die wärmenden Sonnenstrahlen und die Ruhe vor dem Sturm zu geniessen. Koni übertrieb es allerdings bei der Zurückhaltung schon etwas: beim Pumpen des Pneus liess er galant seiner Frau Elisabeth den Vortritt – immerhin hielt er pflichtbewusst das Rad und kontrollierte anschliessend den korrekten Luftdruck.

Kurz darauf verliessen wir Rogaska Slatina und suchten wieder unsere geliebten, verkehrsarmen Nebenstrassen, jetzt Richtung Süden entlang der kroatischen Grenze. Die ersten Plattfüsse konnten dank Begleitfahrzeug mit Hozigo rasch behoben werden. Der Sotla entlang, über den Kunsperk (auch eine Flachetappe braucht eine kleine Rampe!) erreichten wir Brezice an der Savar.

Wir überquerten die Savar, hielten uns rechts der Krka entlang und vor der nächsten Brücke wieder links und wir erreichten unseren Mittagshalt, ein Restaurant mit herrlicher Laube. Selbstverständlich hatte Andrea den Salat und die Nudeln bereits wieder vorbestellt – ein toller Service, danke.

Das Dessert erlebten wir auf schönsten Nebensträsschen, entlang der Krka, durch keine Dörflein, entlang von Feldern und Plantagen, über idyllische Holzbrücken, und und und – einfach Slowenien pur! Wieso uns dabei so viele Störche begegneten, muss noch abgeklärt werden.

Kurz vor dem Ziel wartete auf die Gruppen von Peter und Gusti noch ein letzter Poggio, doch das Gipfelrestaurant war bald erreicht – Prost! Cyrill und Max sollten mit ihrem Lenker die „sanfte Erhebung“ elegant umfahren, eine gröbere Baustelle unterbrach aber den Schlussspurt abrupt. Dank der Hilfe des Baustellen-Poliers konnte aber bald wieder das grosse Kettenblatt aufgelegt werden. So blieb auch heute wieder viel Zeit um die schöne Therme von Smarjeske Toplice mit seinem Hotel zu geniessen – Radlerherz was willst du mehr?

Bei einem Schlummertrunk auf der Terrasse, wo das Einmann-Orchester zum Tanz aufspielte, klang der Tag gemütlich aus.
Morgen steht die Königsetappe auf dem Programm, liebe Tagebuchleserschaft, sicherlich seid ihr auch wieder dabei….. ist doch Ehrensache! Die Tour of Slovenia Teilnehmer und auch das Staff-Team von GustiZollinger.ch grüssen die Zuhause gebliebenen herzlich.