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3 Etappe Cochem - Koblenz - Cochem Mittwoch 3. September 2008

04.09.2008

3 Etappe Cochem - Koblenz - Cochem Mittwoch 3. September 2008

Info: Bildergalerie
Info: GustiZollinger.ch Radreisen Homepage
Autor: Gusti Zollinger

Gusti Zollinger, ehemaliger erfolgreicher Radrennfahrer, und sein Team, berichten regelmässig von den von ihnen organisierten Radsportreisen.

Strecke: Plauschgruppe 103km/310Hm und Fitnessgruppe 127km/850Hm

Die ersten 26km fahren die Gruppen gemeinsam an der Mosel entlang. Die Plauschgruppe fährt dann auf der rechten Moselseite nach Koblenz.
Die Fitnessgruppe macht noch einen kleinen Abstecher in den Hunsrück, um dann über Boppard, am Rhein entlang Richtung Koblenz zu fahren.
Von Koblenz aus fahren wir gemeinsam an der Mosel entlang bis nach Cochem.

Kulturelles:
Viele kleine Orte durchfahren wir auf der Strecke nach Koblenz. Unser Etappenort Koblenz liegt am Zusammenfluss von Rhein und Mosel. Dort am „Deutschen Eck“. wo Kaiser Wilhelm seit 1993 wieder fest im Sattel sitzt, ist Halbzeit auf unserer heutigen Tour.
Gegründet wurde Koblenz von Legionären des Kaisers Tiberius im ersten Jahrhundert unserer Zeitrechnung. Confluentes war der ursprüngliche Name der Stadt Koblenz und bedeutet bei “den Zusammenfließenden“.
Eine schöne Altstadt lädt zum Bummeln ein. Jesuitenkolleg seit 1895 Rathaus, das Haus Metternich in dem der berühmteste Sohn der Stadt Koblenz, der österreichische Kanzler Clemens Wenzeslaus von Metternich geboren wurde.
Winningen ein berühmtes Weinort und Geburtsort von August Horch dem Gründer der Audi-Werke werden wir auf dem Rückweg besuchen.

Ereignisse:
Der Tag begann Grau in Grau. Nachts hatte es geregnet und die sommerlichen Temperaturen der letzten Tage waren entflogen, aber die gute Laune war immer noch da und so beschlossen wir den Weg nach Koblenz anzutreten. Mit Rückenwind wurden die ersten 25 km entlang der Mosel schnell zurückgelegt, wobei Martin nicht die rechte Lust verspürte hinter seinem Gruppenleiter Achim zu fahren. Ihm, als eingefleischten Rockmusikfan, war wohl die Tanzmusik am gestrigen Abend aufs Gemüt geschlagen und so gab es bis zu unserem Kaffeehalt in Alken kurzzeitig eine zweite Fitnessgruppe. Die restliche Strecke wurde aber wieder gemeinsam mit hohem Tempo absolviert und um die Mittagszeit trafen alle am „Deutschen Eck“ in Koblenz ein. Unser Wendepunkt zwischen Mosel und Rhein war erreicht.

Kaum vom Rad gestiegen wurden wir von einer Gruppe Jungstudenten gebeten ein Lied in Koblenzer Mundart zu singen, um Ihnen ihren Einstand in das Studentenleben zu ermöglichen. Nach der spontanen Hilfe ging es ab in die Altstadt. Ein kurzer Rundgang stand auf dem Programm. Am Schängelbrunnen machten wir nochmals Halt. Das Koblenzer Original „Der Lausbub Schängel“ spuckt den mit Wasser voll, der zu nahe an ihn herantritt.

Nach der Kultur genossen wir in einem italienischen Restaurant ein mediterrane Suppe, Pasta und Pizza. Ja, eigentlich wollten wir nach unserer Mittagsrast die Strecke nach Cochem auf unseren Rädern zurücklegen, aber der Wettergott meinte es nicht gut mit uns. Es goss in Strömen und die gute alte Eisenbahn brachte uns mit unseren Rädern im Abteil wieder zurück. Schade eigentlich, aber wenigstens hatten alle die Hälfte der angegebenen Kilometer per Pedes zurückgelegt.

Am Abend führte uns ein Nachtwächter durch die verwinkelten Gasse Cochems und brachte uns die Geschichte der Stadt näher. Mittlerweile hatte es auch aufgehört zu regnen. Der ein oder andere Stern blitzte schon wieder hinter den Wolken hervor und ließ uns für die morgige Etappe hoffen.

Bis dann
Euer Team an der Mosel

Achim und Ulli