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Pyrenäenrundfahrt Freitag, 05. September 2008 - 6. Etappe Bagneres-de-Luchon – Saint Girons
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05.09.2008

Pyrenäenrundfahrt Freitag, 05. September 2008 - 6. Etappe Bagneres-de-Luchon – Saint Girons

Info: Bildergalerie
Info: GustiZollinger.ch Radreisen Homepage
Autor: Gusti Zollinger




Das allmorgendliche Ritual der Startvorbereitung hat sich bei allen gegen Ende der Tour automatisiert…. Frühstücken, zusammen packen, Zwischenverpflegung und Getränke fassen, Radkontrolle und bereit machen zum Start.


Gusti Zollinger, ehemaliger erfolgreicher Radrennfahrer, und sein Team, berichten regelmässig von den von ihnen organisierten Radsportreisen.

Wetter: bedeckt, warm, 20-28°

Kilometer: 120 (85) km
Höhenmeter: 2077 (1250) HM

Strecke:
Zum Einrollen und Verarbeiten der vortägigen Leistungen ging es auf breiter Strasse zuerst 20 km leicht talabwärts. Es folgten mit dem Col de Ares (797 m) und dem Col de Buret (599 m) gemessen zwei kleinere Pässe. Laut Gusti zwei „Bahnübergänge“ so richtig zum Aufwärmen. Das war auch notwendig, denn beim Km 52 wartete mit dem Portet-d’Aspet (1069 HM) ein 4,4 km langer mit 5–17% sehr knackiger Anstieg.

Die Strecke nach dem Mittagshalt war etwas für Geniesser. Die Route führte uns über das Vall Betmale auf den Col de la Core, nochmals ein Pass, diesmal auf 1395 m. Der Talblick und die folgende 14 km lange Abfahrt war das velofahrerische Dessert des heutigen Tages… und lieferte genug Stoff für wunderbare Träume.

Etappenort:
Saint-Girons (Heiliger Schoss) lockt mit seiner Mischung von Bergen und grünen Tälern zu allen Jahreszeiten Touristen an. Unser Hotel war gerade richtig zum Relaxen. Ein Grossteil nutzte bei den heutigen warmen Temperaturen den Pool zum entspannen der strapazierten Muskulatur.

Ereignisse:
Also starteten wir planmässig um 09.00 Uhr in den verschiedenen Stärkeklassen bei morgendlicher Frische. Die abfallende Rollerpiste und die ersten beiden Hügelchen oder waren es Bahnübergänge? (Col d’Ares und Col de Buret) wurden so ganz entspannt abgespult.

Im unteren Teil des Anstieges vom Portet-d’Aspet schenkten alle VelofahrerInnen dem 1995 bei der Tour tödlich verunglückten Fabio Casartelli ihre Aufmerksamkeit. Wir legten einen Stopp am Denkmal für diesen begnadeten Radrennfahrer ein, dessen Laufbahn und Leben durch einen schweren Unfall so jäh beendet wurde. Im Gedenken an ihn und an unseren verstorbenen Richi, legten wir eine Schweigeminute ein.

Die letzten 5 km aber knackigem Aufstieg des Portet-d’Aspet verlangte unseren Pyrenäenradlern alles ab. Bevor wir uns in die Abfahrt Richtung Mittagshalt stürzten, lechzten einige noch nach Kaffee und Cola. Sie stürmten das kleine Restaurant aber der ältere Besitzer hatte keine Lust zum Arbeiten und brummelte: c’est ferme, ferme! So schwangen wir uns wieder aufs Rad und nahmen die Abfahrt zum Mittagshalt unter die Räder.

Im Nachhinein hat sich herausgestellt, dass Andy mit seinem Riesenbus und Anhänger vorfuhr und auch einen Kaffee wollte, der Besitzer erschrak und dachte da kommen noch 50 und winkte ab.

Die Spaghetti waren genau „al dente“, als wir unsere Räder abstellten. Tomatensauce mit und ohne Würste sowie fantastischem Pyrenäenkäse mit Trauben rundeten das Menu ab. Natürlich hatten wir alle viel zu viel gegessen, als wir zu unserem letzten Pass, den Coll de la Core mit rund 1'390 Höhenmetern, aufbrachen. Die Beine waren schwer, und der volle Magen machte es nicht besser. Einige bevorzugten den direkten Weg und rollten mit Cyrill nach Saint Girons ins Hotel.

Den Dessert nämlich den Col de la Core nahm der grössere Teil unseres Trosses unter die Räder. Dieser Pass lässt sich wunderschön durch die relativ flache und gleichmässige Steigung fahren und man trifft fast kein Auto an. Die Aussicht auf der Passhöhe war dann gigantisch. So kamen heute wieder alle, entsprechend ihren persönlichen Vorstellungen, voll auf ihre Kosten. Man war sich einig, es war super geil fantastisch.

Stimmen zur Tour:

Gisela & Peter aus Kammerstein (D):
Unsere Erwartungen wurden bei weitem übertroffen, Organisation und Service perfekt, haben wir noch nie so erlebt.

Karl-Heinz, Willi, Gunnar und Reini
die vier Musketiere aus Nürnberg (D):
Super, perfekt, besser geht nicht, Hotel und Routenwahl sehr gut, die Rundumbetreuung einmalig, Preis-Leistung hervorragend.





fantastischer Ausblick vom Col de la Core
fantastischer Ausblick vom Col de la Core

heute war Gruppetto-Tag
heute war Gruppetto-Tag

Spaghetti und nochmals Spaghetti
Spaghetti und nochmals Spaghetti

ein Halt am Denkmal von Fabio Casartelli und ein in sich gehen für ihn und unseren verstorbenen Richi
ein Halt am Denkmal von Fabio Casartelli und ein in sich gehen für ihn und unseren verstorbenen Richi


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