Dominic Klemme nach Tagessieg Gesamtzweiter der Tour de l´Avenir

Info: U23 Ncup: Tour de l´Avenir
Autor: Felix Griep (Werfel)

Für einen deutschen Erfolg bei der wichtigsten Nachwuchs-Rundfahrt der Saison, der Tour de l’Avenir, sorgte heute der U23-Meister von 2007 Dominic Klemme. Auf der 3. Etappe setzte er sich im Bergsprint gegen den Belgier Ben Hermans durch, der mit nur einer Sekunde Vorsprung auf Klemme die Gesamtführung übernahm.

Das wellige dritte Teilstück der Tour de l’Avenir über 207 Kilometer von Néris-les-Bains nach Saint-Symphorien-sur-Coise war geprägt von zahlreichen Attacken und immer wieder wechselnden Rennsituationen. Dabei zeigten sich auch der Schweizer Marcel Wyss mit je einem Gewinn einer Sprint- und Bergwertung, und in der Anfangsphase sein Landsmann Elias Schmäh, aktiv. Auf den letzten Kilometern wurden aber alle Ausreißer wieder eingeholt. Etwa 40 Fahrer sprinteten dann den Schlussanstieg hinauf, der zwar nur knapp zwei Kilometer lang war, aber mit fünf bis sechs Prozent anstieg. Es bildete sich eine Dreiergruppe an der Spitze, aus welcher Dominic Klemme auf den letzten 500 Metern zum Sieg sprintete. Der 21-jährige Lemgoer siegte zwei Sekunden vor Ben Hermans und acht Sekunden vor dem Italiener Stefano Pirazzi. Für die Schweiz kam der 22-jährige Tobias Eggli mit 15 Sekunden Rückstand auf Platz sechs.

Zwar konnte Klemme Hermans auf den letzten Metern der Etappe noch ein wenig Zeit abnehmen, aber zur Gesamtführung reichte es leider nicht. Nur eine Sekunde hinter dem Belgier muss sich Klemme momentan mit Platz zwei begnügen. Der Franzose Jérôme Coppel folgt mit 12 Sekunden Rückstand. Die beiden Schweizer Eggli und Wyss liegen 41 und 45 Sekunden zurück auf den Plätzen acht und neun. In der Mannschaftswertung liegt das eidgenössische Team als achtbestes 1:22 Minute hinter den führenden Deutschen.

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Die Tour de l'Avenir läuft noch über sechs weitere Etappen. Während morgen und übermorgen flache Profile auf dem Programm stehen, wird es am Donnerstag auf der 6. Etappe mit einem 21 Kilometer langen Zeitfahren spannend. Die Entscheidung um den Gesamtsieg wird wohl auf der 8. Etappe am Samstag fallen, wenn vier Anstiege der beiden höchsten Kategorien mit der Bergankunft in Guzet auf 1520 Metern Höhe anstehen.