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Fernfahrt Basel-Mallorca, 4. Etappe, Grenoble - Valence, 144 km, 17.September 2008
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18.09.2008

Fernfahrt Basel-Mallorca, 4. Etappe, Grenoble - Valence, 144 km, 17.September 2008

Info: Bildergalerie
Info: GustiZollinger.ch Radreisen Homepage
Autor: Gusti Zollinger




Nachdem gestern schon der ein oder andere Höhenmeter bewältigt wurde und wir von einer Königsetappe sprachen, sollte die heutige Etappe zur Kaiseretappe werden.


Gusti Zollinger, ehemaliger erfolgreicher Radrennfahrer, und sein Team, berichten regelmässig von den von ihnen organisierten Radsportreisen.

Wetter: Sonnig, bis 20°

Strecke:
Von Grenoble führte unser Weg durch die Stadt über die Isére in Richtung Seyssinet. Hier wartete der erste Leckerbissen auf unsere Gäste, der Anstieg nach St.Nazier. 22km immer schön bergauf, immer wieder belohnt mit der traumhaften Landschaft und dem Ausblick in Richtung Grenoble.
Von St. Nazier ging es durch das Vercours, das zur Dauphiné gehört. Einzigartige Schluchten, Tunnels und viele Grotten beeindruckten unsere Radler auf der 35 km langen Strecke zwischen Villard-de-Lans und Les Barraques.Der Gorges de la Bourne und der Grands Goulets sind nur zwei von den Naturschauspielen, die das Vercors zu bieten hat.
Ende Mai findet hier auch alljährlich die klassische Radrundfahrt ’Dauphiné Liberé statt.

In Richtung Valence wurde der ein oder andere Col noch besiegt, bevor es dann vom Col de Limouches in einer sagenhaften 28km langen Abfahrt in das heutige Etappenziel Valence ging. Während der Abfahrt konnten alle den wunderschönen Blick hinunter in das Tal der Rhône werfen.

Höhenmeter: 2800

Etappenziel:
Valence ca. 110.000 Einwohner liegt zwischen der Provence, dem Vercors und dem Viverais im Departement Drôme.
Valence war einst eine römische Siedlung, die schon früh zum Christentum bekehrt wurde.
Ludwig XI gründete hier eine Universität und Papst Pius VI. starb 1799 hier nach dem er montatelang in der Zitadelle gefangen halten wurde und der >Kadett< Bonaparte vollendete hier seine militärische Ausbildung an der hiesigen Artillerieschule (1785-1786).
Valence ist heute eine Industriestadt. Der alte Stadtkern und die Stadtviertel aus dem 19.Jahrhundert wurden allmählich von großen modernen Bauten überschattet und durch die Autobahn von der Rhone getrennt

Ereignisse:
Start war in Grenoble um 9.00 Uhr. Gusti und Achim fuhren im Gruppetto durch die Randgebiete von Grenoble. Schnell hatte man die Isère überquert. Der 13 km lange Anstieg nach St.Nazier begann schon nach 7km Anfahrt. Im Tal unter uns lag Grenoble im Dunst und die Alpengipfel glänzten im Sonnenlicht. Einfach traumhaft.

Nach zwei Kehren war es schon von weitem zu sehen, das so geliebte gelbe Straßenschild „Route barré Traveaux en Route D 531.“ Déviation Bois-Barbu -Col de Herbouilly-St.Martin-Vercors. Oh weh, schon wieder Straßenbauarbeiten!!! Sie verfolgen uns, seit wir die Grenze nach Frankreich passiert haben. Gusti Truppe versuchte es sogar noch mit göttlichem Beistand. Es half alles nichts, in St.Nazier ließ sich Ulli das Ganze nochmals bestätigen und so nahmen wir eine von Gustis heiß geliebten „Umkürzungen“. Eine kleine frisch geteerte Straße mitten im Vercors führte durch dichten Nadelwald hinauf zum Col de Herbouilly. Fünf Kilometer Umleitung, die keiner von unseren tapferen Radfahren missen wollte.

In Chapelle-en-Vercors wurden die leeren Speicher wieder aufgefüllt. In einem kleinen Restaurant mitten im Ort, mit dem so trefflichen Namen Hotel-Restaurant“ Des Sports“ hatte man uns die Tische auf der Terrasse eingedeckt. Der erste Tag an dem man im Freien sitzen und die Sonne genießen konnte. Pasta, Pasta war wieder gerne gesehen, obwohl schon die ersten Stimmen nach Pizza riefen.
Unterwegs sorgten Ulli und Hozi für das leibliche Wohl unserer Gäste. Riegel und Sportgetränke von unserem Getränkesponsor Sportvital, Bananen, Orangen und die leckeren „Basler Leckerlis“ wurden ihnen förmlich aus den Händen gerissen.

Nach unserem Mittagshalt schlugen wir die grobe Richtung nach Valence ein. Auf dem Col de Carri lohnte sich ein kurzer Halt. Ein riesiges Kreuz vor einem sagenhaften Gebirgspanorama lud zum Fotografieren ein.
Ein Pass folgte dem anderen und schon begann die Superabfahrt vom Col des Limouches hinab ins Rhônetal.
Nach 150km und 2800 Höhenmetern erreichten die Fernfahrer Valence und unser Hotel „Clos Syrah, wobei das Begleitfahrzeug noch ein Paar Ehrenrunden drehen musste bevor es ins Hotel fand. Schon seltsam, sonst ist es ja Gusti, der ab und zu eine Umkürzung fährt, aber heute war er zuerst da, und fragte sich bei einem Glas Bier, ob er wohl im richtigen Hotel saß.

Bei einem guten Schluck Rotwein konnten sich alle heute auf die Schulter klopfen. Ein ganz besonders dickes Lob möchten wir natürlich unseren rennradbegeisterten Damen aussprechen. Sie haben heute gezeigt was Frauenpower ist. In diesem Sinne…..

Bis Bald
Euer GustiZollinger.ch Team





Durch das Vercor.
Durch das Vercor.

Der letzte Pass für heute.
Der letzte Pass für heute.

Aussicht vom Col de Carr.i
Aussicht vom Col de Carr.i

Immer gut versorgt. Verpflegung am Col de la Bataille.
Immer gut versorgt. Verpflegung am Col de la Bataille.


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