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Ironman Hawaii Vorschau Ironman Hawaii: Die Favoriten bei den Männern |
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07.10.2008 | ||
Vorschau Ironman Hawaii: Die Favoriten bei den MännernInfo: IRONMAN HAWAII 2008Autor: Johann Reinhardt Am elften Oktober steht erneut das größte und wichtigste Triathlon Ereignis des Jahres an. Wenn 2300 Athleten in das Wasser steigen kann alles passieren. Es ist ein Kampf von Mensch gegen Natur. Es werden wieder tropische Temperaturen und Wind erwartet. Auch Defekte wie bei Normann Stadler 2006 können Rennen entscheiden. Es entscheidet oft die Tagesform, z.B. wie man geschlafen hat. Man muss, um zu Siegen oder einfach durchzukommen, das nötige Quäntchen Glück haben. Es wird das Aufeinandertreffen von den besten Triathleten der Welt die sich bei Rennen qualifizieren mussten: der Ironman Hawaii. Bei den Männern zeichnet sich ein Dreikampf ab. Nach dem krankheitsbedingten Ausfall von Normann Stadler und Faris Al-Sultan vor einem Jahr wollen sie nun wieder nach der Krone greifen. Aber dabei will sich der Vorjahressieger Chris McCormack nicht kampflos geschlagen geben. Aufeinander treffen drei unterschiedliche Athleten, sportlich wie auch menschlich. Normann Stadler fehlt nach seinem Sieg vor zwei Jahren das große Erfolgserlebnis. Ihn klebt auch das Pech an den Hacken. In den letzten beiden Jahren hatte er Rückenprobleme, einen Virus und private Probleme. Aber dieses Jahr will es wieder die Flucht nach vorne suchen. Seine Taktik ist simpel: So viel Vorsprung wie möglich auf die Laufstrecke mitzunehmen. Ein weiterer Deutscher Top Ten Athlet ist Timo Bracht. Beim Ironman Germany in Frankfurt ruft er immer Top Leistungen ab. Jedoch kann er sein Können auf Hawaii nie bestätigen. Im letzten Jahr wurde er „nur“ 15. Sein Problem ist das Schwimmen. Dort verliert er zuviel Zeit. Das kann der starke Läufer auf dem Rad nicht mehr kompensieren zumal die Spitzengruppe auf den ersten 40-50 Kilometern enorm auf die "Tube" drückt. Allerdings ist das Potential durchaus vorhanden, sodass nichts unmöglich ist. Dann bleibt noch Faris Al-Sultan. Doch wie stark ist er wirklich? Der Sieger aus dem Jahr 2005 konnte zwar in diesem Jahr den schwach besetzten Ironman in Malaysia gewinnen, aber er musste in Frankfurt bei Laufkilometer 25 aussteigen. Seine Form geht nach dem Sieg beim Ironman Germany 70.3 in Wiesbaden wieder nach oben. Er hat keine Schwächen. Jedoch stellt er sich durch seine schlechte Renneinteilung immer selbst ein Bein. Der "beste Triathlet der Welt" Chris McCormack war nie besser drauf. Er strotzt vor Selbstbewusstsein. Seine Erfolge geben ihm Recht. Er stellte in diesem Jahr einen neuen Streckenrekord beim Ironman in Frankfurt auf und gewann die Mitteldistanz beim Kraichgau Triathlon-Festival. Er ist schwach auf dem Rad. Jedoch kann der 35 jährige einen starken Marathon zum Schluss laufen. Dort holte er sich schon einige hervorragende Platzierungen. Aber auch sein Landsmann Craig Alexander hat ein Wörtchen um die Podestplätze mitzureden. Er konnte sich bei seinem Hawaiidebüt im letzten Jahr gleich den zweiten Rang sichern. Alexanders Stärke ist das tempoharte Laufen. Aber auch auf dem Rad oder beim Schwimmen kann er mit den Besten mithalten. Im letzten Jahr trennten ihn und den besten Marathonläufer McCormack nur drei Minuten. Auch auf der Favoritenliste steht ganz klar der Däne Torbjorn Sindballe. Er konnte im letzten Jahr von den Ausfällen der Deutschen profitieren und sich Rang drei sichern. Seine Stärke ist ganz klar auf dem Rad. So ging er im Jahr 2005 als Führender mit Streckenrekord auf dem Rad auf die Laufstrecke, wurde danach aber noch bis auf den 69. Rang durch gereicht. Jedoch konnte er im letzten Jahr mit speziellen Textilien ganz in weiß mit einer neuen Kühltaktik einen guten Marathon laufen. Sindballe konnte seine Körpertemperatur ausreichend regulieren. Ob der Hüne wieder Paroli bieten kann ist jedoch fraglich. Verletzungsprobleme im Frühling warfen ihn bei seiner Schlüsseldisziplin Laufen wieder zurück. Jedoch wurde er in diesem Jahr bei der Challenge in Roth dritter. Als letztes noch der ITU-Langdistanz-Weltmeister aus dem Jahr 2003, Eneko Llanos. Der junge Spanier kam im letzten Jahr "nur" auf Rang sieben. Jedoch ist er in allen drei Disziplinen ausgeglichen. Er duellierte sich in diesen Jahr schon zweimal mit "Macca". Beim Wildflower Triathlon als auch beim Ironman Germany konnte der Ironman Weltmeister beide Male nur um ein paar Sekunden auf der Laufstrecke entkommen. Morgen geht unserer Ironman-Vorschau weiter mit der Präsentation der Strecke, einem Blick auf den Zeitplan und die Startlisten... Zum dritten Mal in Folge wird LiVE-Radsport in der Ironman-Nacht, am kommenden Wochenende vom 11. auf den 12. Oktober, einen LiVE-Ticker des härtesten Triathlon-Wettbewerbs des Jahres anbieten. Wir hoffen Euch so zahlreich wie möglich bei uns begrüßen zu dürfen, zu mehr als acht Stunden packendem Sport! |
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07.10.2008 | ||
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