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Walsleben´s Rückblick auf sein Radcross - Wochenende in Dottenijs und Ruddervoorde
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14.10.2008

Walsleben´s Rückblick auf sein Radcross - Wochenende in Dottenijs und Ruddervoorde

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14.10.2008 - Hallo liebe Radsportfans, das erste wirkliche Wochenende der Wahrheit liegt nun also hinter mir und ich habe es doch gut gemeistert.


Philipp Walsleben aus Kleinmachnow berichtet in regelmäßigen Abständen für LiVE-Radsport über seine Erlebnisse als Radsportler. Walsleben ist 20 Jahre alt und fährt seit dieser Saison für das belgische Team Palmans-Cras. Sein Saisonhöhepunkt ist die Cross-Saison im Herbst.

Dottenijs
Am Samstag startete ich beim "Großen Preis von Wallonien" in Dottenijs. Bei diesem Rennen wollte ich meinem Körper hauptsächlich eine kleine Vorbelastung für den folgenden Tag geben, ohne aber ein zu hohes Tempo anzuschlagen. Diese Einstellung teilte ich auch mit einem großen Teil des restlichen Fahrerfeldes.Andererseits bietet sich auch gerade durch die nicht hunderprozentige Leistungsbereitschaft der Topfahrer, für Fahrer wie mich die Möglichkeit, ein gutes Ergebnis zu erzielen. Weshalb ich mir auch vornahm, doch mal zu schauen wie weit ich kommen könnte.

Ich erwischte aus der zweiten Reihe einen mäßigen Start und schaffte es dann, in der zweiten Runde zur sechsköpfigen Spitzengruppe aufzuschließen. Durch das hohe Tempo der selbigen und einem kleinen Fehler meinerseits hielt dieses Glück aber nicht lange an und ich verlor den Anschluss. In diesem Moment war die Funktion dieses Rennens für mich also endgültig geklärt und ich orientierte mich zur zweiten Gruppe. Diese fuhr mir aber drei Runden vor Schluss auch davon, wodurch ich letztendlich Elfter wurde.

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Meine Beine fühlten sich so an wie erwartet: In den Leistungsspitzen ganz gut aber nicht bereit für eine Stunde Vollgas. Damit wollte ich am Sonntag auspacken.

Ruddervoorde
Der Parcours in Ruddervoorde war beinahe unverändert gegenüber dem letzten Jahr. Auf einer komplett trockenen Wiese waren zwei aufgeschüttete Hügel und eine 40 Meter langes Sandstück die erwähnenswerten und entscheidenden Punkte der Strecke. Es würde also nicht einfach werden, hier eine Lücke zwischen sich und einem fast gleichstarken Gegner zu bekommen. Auch aus diesem Grund machte sich bei mir vor dem Rennen etwas Aufregung breit, ich war mir zwar meiner Stärke bewusst, aber auch der Tatsache, das auf solchen Strecken nicht immer unbedingt der Stärkste gewinnt. Weiterhin standen doch auch Jungs am Start, die ich als stark einschätzte, aber in diesem Jahr noch nie im Rennen gesehen hab.

Glücklicherweise gelingt mir der Start meistens sehr gut und so bog ich diesmal als Erster ins Gelände und legte direkt ein relativ hohes Tempo vor, um das Feld ein bisschen überschaubar zu machen. Nach drei Runden befand ich mich dann wieder einmal mit Tom Meeusen an der Spitze des Rennens. Auch herrschte wieder Einigkeit und wir wechselten uns ungefähr zweieinhalb Runden gut ab. Da das Rennen aber auch nicht ewig dauert und meine Beine absolut nich spurtfähig sind, übernahm ich zwar immer bereitwillig die Führung wenn ich darum gebeten wurde (Einigkeit), versuchte dann aber an den anspruchsvollen Stellen ein Tempo vorzulegen, dass ihn überforderte. So fuhr er sich dann dreieinhalb Runden vor dem Ende im Sandstück fest, und ich hatte die ersten und entscheidenden Meter Vorsprung. Es gelang mir auch den Rest des Rennen technisch sauber und körperlich am Limit zurückzulegen, so dass der Sieg mir nicht mehr zu nehmen war.

-> Zum Resultat

Ein schönes Gefühl, die Erwartungen bestätigt zu haben. Ein bisschen Druck hatte ich mir vor dem Rennen schon gemacht, und auch die Teamleitung rechnete mit diesem Erfolg. Durch den Sieg jetzt wird das aber nicht unbedingt besser. Ich denke jedoch, dass ich damit umgehen und ruhig bleiben kann und nichts überstürzen werde im Training.

Am kommenden Wochenende sieht mein Plan am Samstag ein Elite-Rennen in Lebbeke vor und am Sonntag das "Rahmenprogramm" U23 Rennen in Kalmthout. Lebbeke fällt dabei in die gleiche Kategorie wie Dottenijs oben beschrieben, nur mit dem Unterschied, dass ich im Gegensatz zur Elite am Sonntag kein Weltcup hab. Wofür also Kräfte sparen? ;-)





Walsleben siegt auch bei Superprestige
Walsleben siegt auch bei Superprestige

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