Andreas Raelert zweiter bei halb Ironman WM in Florida

Autor: Johann Reinhardt

Der Deutsche Triathlet Andreas Raelert aus Hamburg bekam am gestrigen Samstag bei der Halb-Ironman WM in Clearwater/Florida die Silber-Medaille. Bei den Frauen schaffte es, die nach einer Dopingsperre wieder startende, Nina Kraft sich Rang sieben zu sichern.

Wie das deutsche Triathlon Magazin tri-mag.de meldete, verpasste der 32-jährige Andreas Raelert bei seinem zweiten Start auf der Ironman-70.3-Distanz nur knapp den Weltmeistertitel. Er musste sich an der Westküste Floridas nur dem Neuseeländer Tereno Bozzone um 32 Sekunden geschlagen geben. Bozzone meisterte die 1,9 Kilometer Schwimmen, 90 Kilometer Radfahren und die 21,1 Kilometer Laufen in 3:40:10 Stunden. Die Entscheidung über den Rennausgang fiel erst auf der Laufstrecke. Auf der Radstrecke konnte sich keiner der Favoriten entscheidend absetzen. Die Initiative übernahm auf den ersten Kilometern der Laufstrecke gleich Bozzone. Er schaffte es im Sommer schon drei Rennen über die halbe Ironman-Distanz gewinnen. Er bekam es hin schnell eine halbe Minute zwischen sich und die Verfolger Richie Cunningham aus Australien, Oscar Galindez aus Argentinien und Reinaldo Colucci aus Brasilien zu legen. Diese konnten den Sieg des Neuseeländers nicht mehr verhindern. Nein! Raelert kam Schritt für Schritt an sie heran. Acht Kilometer vor dem Ziel zog er an ihnen vorbei. Pro Kilometer holte Raelert zehn Sekunden auf den späteren Sieger auf. Jedoch kam die Ziellinie für den Olympia-Sechsten von Athen zu schnell. Bester Schweizer Athlet wurde als 55. Patrick Schmid. Als 64. kam der Österreicher Alexander Reiter ins Ziel. (Quelle: Triathlon Magazin / tri-mag.de)

Ergebnis Männer:
1. Terenzo Bozzone (NZL) 3:40:10 (22:17-2:01:28-1:12:57)
2. Andreas Raelert (GER) 3:40:42 (22:21-2:03:37-1:10:53)
3. Richie Cunningham (AUS) 3:41:46 (22:29-2:02:08-1:13:49)
4. Oscar Galindez (ARG) 3:42:28 (23:47-1:59:55-1:14:47)
5. Reinaldo Colucci (BRA) 3:43:22 (23:03-2:00:34-1:15:47)
6. Andy Potts (USA) 3:44:30 (21:44-2:02:58-1:16:16)
7. Luke McKenzie (AUS) 3:45:11 (22:22-2:02:01-1:17:16)
8. Brent McMahon (CAN) 3:45:43 (22:20-2:03:56-1:11:36)
9. Joe Gambles (GBR) 3:46:22 (23:46-2:01:25-1:18:05)
...
10. Fraser Cartmell (GBR) 3:46:34 (22:09-2:02:24-1:18:21)
11. Sebastian Kienle (GER) 3:47:54 (25:25-2:02:55-1:16:02)
21. Torsten Abel (GER) 3:53:10 (23:10-2:08:40-1:17:14)
35. Enrico Knobloch (GER) 3:59:22 (25:59-2:04:35-1:24:27)
55. Patrick Schmid (SUI) 4:06:38 (27:41-2:10:26-1:24:08)
64. Alexander Reiter (AUT) 4:08:05 (27:29-2:10:15-1:25:35)
70. Urs Mueller (SUI) 4:08:45 (27:56-2:10:41-1:24:55)
86. Henry Beck (GER) 4:11:35 (24:11-2:07:45-1:34:19)
93. Dietmar Melmer (AUT) 4:12:19 (32:45-2:09:58-1:24:28)
94. Oliver Heil (GER) 4:12:21 (29:23-2:12:01-1:25:43)

Bei dem Rennen der Damen über die halbe Ironman-Distanz konnten die Gastgeber aus den USA einen Dreifachsieg feiern. Es gewann Joanna Zeiger nach 4:02:48 Stunden 1:19 Minuten vor ihrer Landsfrau Mary Beth. Bronze konnte Becky Lavelle erkämpfen. Als beste Deutsche wurde Nina Kraft Siebte. Schon auf der Radstrecke konnten sich die drei US Amerikaner mit der Britin Julie Dibens einen mehr als zehnminütigen Vorsprung erfahren. Dibens übernahm durch einen schnellen Wechsel die Führung. Jedoch gelang es Zeiger schon auf den ersten Laufkilometer die Führung übernehmen und sie ausbauen. Am Ende blieb sie fast fünf Minuten unter dem bisherigen Streckenrekord. Nina Kraft war schon als Fünfte im Ziel. Jedoch waren mit der Amerikanerin Brooke Davison und der Australierin Kelly Jarrett zwei etwas später gestartete Altersklassenathletinnen schneller als die Braunschweigerin. (Quelle: Triathlon Magazin / tri-mag.de)

Ergebnis Frauen:
1. Joanna Zeiger (USA) 4:02:48 (23:06-2:13:43-1:21:58)
2. Mary Beth Ellis (USA) 4:04:07 (23:31-2:13:18-1:23:19)
3. Becky Lavelle (USA) 4:07:32 (23:03-2:13:49-1:26:45)
4. Julie Dibens (GBR) 4:09:10 (23:17-2:13:22-1:28:31)
5. Brooke Davison (USA) 4:12:10 (25:02-2:16:14-1:27:24)
6. Kelly Jarrett (AUS) 4:13:49 (29:50-2:14:51-1:24:38)
7. Nina Kraft (GER) 4:15:32 (23:35-2:24:28-1:23:21)
8. Erika Csomor (HUN) 4:16:00 (27:41-2:20:08-1:23:48)
9. Catriona Morrison (GBR) 4:16:28 (28:04-2:18:41-1:24:59)
10. Angela Naeth (CAN) 4:16:49 (28:32-2:17:34-1:26:32)
...
14. Caroline Steffen (SUI) 4:21:34 (25:54-2:21:47-1:29:33)
20. Simone Benz (SUI) 4:25:32 (25:50-2:20:36-1:33:35)
28. Katrin Esefeld (GER) 4:28:13 (28:51-2:16:20-1:37:55)
29. Heidi Jesberger (GER) 4:28:28 (27:22-2:27:07-1:29:15)
30. Sarah Berndt (GER) 4:29:37 (32:13-2:20:46-1:31:23)
31. Alexandra Schaller (SUI) 4:30:50 (30:23-2:22:28-1:33:36)
35. Steffi Fischer (GER) 4:32:38 (29:55-2:16:06-1:41:53)
49. Sabine Greipel (AUT) 4:36:55 (29:29-2:19:40-1:42:52)
52. Ann-Kathrin Sourell (GER) 4:37:25 (31:39-2:22:00-1:38:23)
91. Susanne Gries (GER) 4:46:18 (33:41-2:36:13-1:30:24)