Costa Blanca: Sonnenbaden und Wellenreiten…

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Autor: Gusti Zollinger

Sonne pur, Mittagstemperaturen zwischen 15 und 20 Grad, typisches Costa Blanca Wetter, das durften die Gäste der dritten Woche geniessen. Sieben Tage lang, ohne dass Petrus irgendwie dazwischen funkte, olé!

Gusti Zollinger, ehemaliger erfolgreicher Radrennfahrer, und sein Team, berichten regelmässig von den von ihnen organisierten Radsportreisen.

Endlich in kurzen Hosen radeln und die Beine bräunen lassen. Dazu gab es, praktisch als Belohnung, für die anspruchsvollen Anstiege auf der Königsetappe und auf der Tour „Port de Tudons“ im Landesinneren imposante Täler, schmucke Dörfer und Haine mit verschiedensten blühenden Bäumen zu bestaunen: wahre Traumaussichten!

In der Sportgruppe von Andi wurde in dieser Woche das radsportliche Niveau von Ute einer Triathletin und ihren vier männlichen Kollegen Michael, Ulrich, Volker und Winni bestimmt. Sie gehören dem Tri-Team Freiburg (Deutschland) an und nutzten die 10 Tage Trainingslager in Calpe zur Vorbereitung auf ihre Saisonhöhepunkte. Im Tri-Team haben sich Triathleten/Triathletinnen aus mehreren Vereinen zusammen geschlossen, um gemeinsam in der Triathlonliga von Baden-Württemberg starten zu können. Sie waren begeistert von den profilierten Strecken an der Costa Blanca und natürlich von den angenehmen Temperaturen. So zeigt die Formkurve zur Zeit steil nach oben. Faszinierend bei Triathleten jedoch ist, dass sie sich nach einer Tour nicht bei einer Cola oder einem Bier an der Promenade entspannen. Nein, sie wechseln die Radler- gegen die Laufschuhe und lockern mit einer Joggingrunde dem Strand entlang ihre Rücken- und Schultermuskulatur wieder auf.

Während allen Schweizern das „Brüttiseller 3-Eck“ durch das fast täglich hohe Verkehrsaufkommen ein Begriff ist, machte Gruppenleiter Hanspeter in dieser Woche Bekanntschaft mit dem „Brüttiseller 4-Eck“. Die zwei Ehepaare Baetrice und Riccardo, Brigitte und Ulrich aus Brüttisellen haben vor drei Jahren bei einem Radurlaub in Zypern ihre gemeinsamen Interessen für das Velofahren entdeckt. Seit dem fahren sie wöchentlich einmal gemeinsam Fahrrad: Im Winter auf dem Spinningrad und im Sommer bei sonntäglichen Ausfahrten von 70 – 90 Kilometern. Dabei ist Riccardo, der im Brüttiseller Radsportverein aktiv ist und noch Clubrennen bestreitet, als persönlicher Trainer anerkannt. In diesem Jahr geniessen sie ihren gemeinsamen Radurlaub bei GustiZollinger.ch-Radsportreisen an der Costa Blanca. Befragt nach dem Unterschied zwischen dem „Brüttiseller Kreuz“ und dem „Brüttiseller 4-Eck“ kam der trockene Kommentar: „Bei uns gibt es keinen Stau!“

Das Thema der Woche auf und neben dem Rad war die Definition des Begriffes „Welle“. Dieses Wort wird sehr oft von den Gruppenleitern bei der Streckenbeschreibung verwendet. Viele Gäste sind nach der Tour jedoch der Meinung, dass die gefahrenen Anstiege statt „Wellen“ mehr die Charakteristika „Hügel“ oder „Berge“ verdienen. In den Pausengesprächen wurde dann versucht, sich auf einen gemeinsamen Nenner zu einigen.

Schon etliche Kilometer vor der Ankunft in Calpe fällt einem der gewaltige, spitz zulaufende Felsblock ins Auge. Es ist der Peñon de Ifach, das 332 m hohe Symbol der ganzen Costa Blanca. Der Ortsname Calpe bedeutet Fels. Die Phönizier gaben diesem den Namen Ifach = Norden, als Gegensatz zum Felsen im Süden bei Gibraltar. Der Peňon de`Ifach ist mit 35 ha der kleinste Naturpark Spaniens, welcher 1987 ins Leben gerufen wurde, um Flora und Fauna zu schützen. Im Sommer werden nicht mehr als 150 Personen gleichzeitig hinauf gelassen, natürlich nur „per pedes“. Der Rundblick von oben ist unübertrefflich: Zusammen mit der Meerbrise, dem Gekreische der Seemöven und dem Blau des Himmels und des Meeres… einfach ein unvergessliches Erlebnis.