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Deutsche Tri-Saison eröffnet - Timo Bracht und Heike Funk gewinnen in Amberg
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03.05.2009

Deutsche Tri-Saison eröffnet - Timo Bracht und Heike Funk gewinnen in Amberg

Info: Bildergalerie
Info: 22. Volks- und Raiffeisenbank Citytriathlon Amberg
Autor: Roland Hindl (www.wechselszene.de)



Amberg. Die Triathlon-Saison in Deutschland ist am vergangenen Freitag (01. Mai) mit dem 22. Volks- und Raiffeisenbank Citytriathlon in Amberg (CTA) eingeläutet worden. Über die olympische Distanz dominierte Toptriathlet Timo Bracht das durchaus gut besetzte Feld der Herren, Heike Funk sicherte sich den Sieg bei den Frauen. „Es war mein erster Triathlon nach dem Ironman Hawaii letztes Jahr und es war ein guter Saisonauftakt“, sagte Bracht dem Lokalsender OTV nach dem Rennen. Und auch Funk, die im Gegensatz zu Bracht das Amberger Terrain mehr als gut kennt, beigeisterte sich nach ihrem Sieg für den Wettbewerb: „Die Rad- und Laufstrecken waren klasse gewählt, extrem gut abgesichert und die Helfer waren alle gut gelaunt und hilfsbereit.“ Der CTA war schon weit im Vorfeld mit 460 Starterinnen und Startern ausgebucht.

Nachdem die knapp 200 Jugendlichen und Volkstriathleten aus dem Schwimmbecken gestiegen waren, starteten gegen Mittag bei strahlendem Sonnenschein die Sportler aus der Eliteklasse über die Kurzdistanz von 1,5 Kilometer Schwimmen, vierzig Kilometer Radfahren und zehn Kilometer Laufen. Topfavorit Bracht diktierte das Tempo, sah sich aber schnell mit einem Abstand auf die Konkurrenz konfrontiert: er hatte versehentlich zwei Bahnen zuviel in dem Becken gezogen. Dennoch erreichte der 33-Jährige nach 22:31 Minuten die Zeitnahme im hinteren Teil des Hockermühlbades. Auf der landschaftlich einzigartigen aber durchaus anspruchsvollen Radstrecke im Umland von Amberg zeigte er dann nahezu der kompletten Konkurrenz den Klassenunterschied auf. Mit 59:27 Minuten blieb er als einer von zwei Teilnehmern unter einer Stunde. Selbst der rad- und laufstarke Ralf Preissl aus der Nähe von Regensburg hatte nicht den Hauch einer Chance an diese Zeit heranzukommen und verlor auf dem Rad weitere zwei Minuten zu seinem Schwimmrückstand. Zu aller Überraschung wagte aber Wolfgang Teuchner aus Oberbayern die Palastrevolution. Nach dem Schwimmen noch mit knappen Rückstand nahm er Bracht auf dem Rad eine Minute ab und wechselte als Erster zum Laufen.

Doch Bracht, der nach dem Ironman auf Hawaii im Oktober vergangenen Jahres seinen ersten Wettkampf machte, konterte: mit 32:32 Minuten für die zehn Kilometer lief er die Tagesbestzeit und konnte so Teuchner noch klar in die Schranken weisen. Nach 1:54:30 Stunden erreichte Bracht das Ziel, Teuchner folgte zwei Minuten später. Mit einer großartigen Laufleistung konnte sich Ralf Preissl vom Tristar Regensburg noch auf den dritten Platz nach vorne schieben. Rouven Oeckl aus Amberg, der für LaFaCe Weiden startet erreichte als Achter das Ziel – und sicherte sich somit zum zweiten Mal in Folge die Extra-Wertung „Stoapfalzman“. Dieser Titel geht an den besten Teilnehmer der beiden Wettbewerbe CTA und Sulzbach-Rosenberg Duathlon. Einzige Bedingung: der Sportler muss aus der Stadt Amberg oder dem Landkreis Amberg-Sulzbach stammen.

Bei den Frauen war die Siegerin eine Altbekannte: Funk nutze ihre Stärken auf dem Rad und setzte sich vom Feld ab. Sie absolvierte den Radabschnitt in beachtlichen 1:10:19 Stunden und konnte dann beim abschließenden Laufen sicher Richtung Ziel kommen. Mit 2:14:28 Stunden hatte sie nach dem Überqueren der Finishline vier Minuten Zeit bis mit Marina Knorr aus Regensburg die Zweite das Ziel erreichte. Dritte wurde Christine Waitz aus Roth.

Den „Finisher-Gedanken“ hielt an diesem Tag Norbert Huber vom CIS Amberg ganz hoch. Nach schlechter Schwimmleistung hatte er sich auf dem Rad gut nach vorne gekämpft, obwohl er die Belastung der Langdistanz in Japan vor zwei Wochen noch deutlich in den Beinen spürte. Nach 23 Kilometern auf dem Bike hatte er in Kümmersbruck einen Platten der nicht zu beheben war. Da er aber nur 1,5 Kilometer von zu Hause war, joggte er barfuss zu seiner Wohnung wechselte den Reifen und setzte nach einer Verzögerung von 30 Minuten das Rennen fort. Huber wurde 111.





Timo Bracht (Quelle: Roland Hindl)
Timo Bracht (Quelle: Roland Hindl)

Heike Funk (Quelle: Roland Hindl)
Heike Funk (Quelle: Roland Hindl)

Christine Waitz (Quelle: Roland Hindl)
Christine Waitz (Quelle: Roland Hindl)

Marina Knorr (Quelle: Roland Hindl)
Marina Knorr (Quelle: Roland Hindl)


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