Björn Schröder sammelt Fluchtkilometer beim Giro

Info: GIRO D´ITALIA
Autor: Stephan Flock (Team Milram)
Bericht: Sprintentscheidung in Florenz - Mark Cavendishs dritter Streich beim Giro d´Italia

Robert Förster sprintet auf Rang sieben

Dortmund, 22. Mai 2009. Das Team MILRAM hat sich auf der 13. Etappe des Giro d’Italia an vorderster Front gezeigt. 157 Kilometer lang fuhr Björn Schröder an der Spitze des Rennens, im Ziel in Florenz sprintete Robert Förster auf Rang sieben. Den Tagessieg nach 176 Kilometern von Lido di Camaiore nach Florenz sicherte sich zum dritten Mal der Brite Mark Cavendish aus dem Team Columbia-Highroad vor Alessandro Petacchi (LPR Brakes) und Allan Davis (Quick Step).

„Das war ein guter Tag für uns. Björn war gleich mit in der Spitzengruppe dabei und hat, als die Gruppe nicht mehr richtig lief, gleich weiter attackiert“, sagte Ralf Grabsch nach dem Rennen. Der Sportliche Leiter zeigte sich mit der Leistung zufrieden. „Blöd war nur, dass am Ende so große und breite Straßen kamen. Damit hatte Björn nicht mehr so viele Chancen im Finale. Aber er hat gut dagegen gehalten, es war ein super Auftritt von ihm. Nach einer kleinen Durststrecke in den vergangenen Tagen tut dieser Auftritt und auch der siebte Platz von Robert sicher gut. Zumal es in den nächsten Tagen wieder richtig schwer wird. Aber auch hier haben wir einige Fahrer, die Akzente setzen können“, so Grabsch weiter.

Schon nach zwölf Kilometern hatte sich eine dreiköpfige Spitzengruppe um MILRAM-Profi Björn Schröder gebildet, die den weiteren Verlauf des Rennens in Richtung Toskana bestimmte. Zusammen mit Leonardo Scarselli (ISD) und Mikhail Ignatiev (Katusha) baute Schröder seinen Vorsprung bis auf über fünf Minuten aus. Als der Abstand zum Ende der Etappe immer kleiner wurde, versuchte es der Berliner auf eigene Faust. 31 Kilometer vor dem Ziel trat Björn Schröder erneut an und setzte seine Fahrt als Solist an der Spitze fort. Zwar wehrte er sich nach Kräften, aber sechs Kilometer vor dem Tagesziel war auch für den MILRAM-Profi, der in der inoffiziellen Wertung des Fahrers mit den meisten Fluchtkilometern nun Zweiter ist, die Fahrt an der Spitze des Rennens beendet. Von da übernahmen die Sprinterteams das Kommando und bereiteten einen Massenspurt vor.

In der Gesamtwertung brachte die 13. Etappe keine Veränderungen. Vor dem anspruchsvollen 14. Teilstück nach Bologna führt weiter der russische Rabobank-Profi Denis Menchov vor Danilo Di Lica (LPR Brakes) und Levi Leipheimer (Astana).

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