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Giro d’Italia Sprintentscheidung in Florenz - Mark Cavendishs dritter Streich beim Giro d´Italia |
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22.05.2009 | ||
Sprintentscheidung in Florenz - Mark Cavendishs dritter Streich beim Giro d´ItaliaInfo: GIRO D´ITALIALiVE-Ticker zum Nachlesen: Flash | Text Autor: Felix Griep (Werfel) Florenz, 22.05.2009 - Der Brite Mark Cavendish hat erneut seine Sprintstärke bewiesen und auf der 13. Etappe des Giro d'Italia seinen dritten Sieg gefeiert. Die Bilanz des Team Columbia verbesserte sich damit sogar schon auf sechs Erfolge. Einen Massenspurt zu verhinder versuchte Milram-profi Björn Schröder, der als letzter Ausreißer kurz vor dem Ziel gestellt wurde. Das 13. Teilstück könnte bereits die letzte Etappe für die Sprinter bei dieser Italien-Rundfahrt gewesen sein. Der Giro ist in der letzten Woche mehr auf die Kletterer zugeschnitten und bietet wohl nur noch auf der 18. Etappe eine Gelegenheit für die endschnellen Männer, wenngleich das dortige Etappenfinale recht wellig ist. Die heutigen 176 Kilomter vom Mittelmeer nach Florenz waren hingegen weitestgehend flach und für einen Massensprint wie geschaffen. Dreiergruppe mit Erfahrung Der Tag nahm den typischen Verlauf einer Flachetappe, beginnend mit einer kleinen Spitzengruppe, die sich bei Kilometer zwölf bildete. Deren drei Fahrer waren bei diesem Giro allesamt schon an Ausreißversuchen beteiligt. Der Deutsche Björn Schröder (Team Milram) und der Russe Mikhail Ignatiev (Katusha) gehörten auf der 5. Etappe 157 Kilometer lang zu einer fünfköpfigen Spitzengruppe und Leonardo Scarselli war für das nimmermüde ISD-Team auf der 2. Etappe über 120 Kilometer als Solist aktiv. Für den Italiener war heute zudem ein besonderer Tag, da die Etapp in seiner Heimatstadt Florenz zu Ende gehen sollte. Maximal etwas mehr als fünf Minuten Vorsprung wurden dem Trio gewährt, dass sich unterwegs zwei Wertungen holte. Der einzige Anstieg des Tages stand bei Kilometer 67,8 an und wurde von Ignatiev vor Schröder und Scarsellli gewonnen. Nach 123,1 Kilometern wurde der Sprint des Tages ausgefahren, bei dem Scarselli sich vor Schröder und Ignatiev platzierte. Aus dem Feld sprintete Scarsellis ISD-Teamkollege Giovanni Visconti auf den zweiten Platz und festigte damit seine Führung in der Sonderwertung, in der Scarselli nun Platz zwei übernahm. Schröder versucht es im Alleingang Das Feld, anfangs noch unter der Führung des Teams Rabobank um den erstmals im Rosa Trikot fahrenden Denis Menchov, später mit den Teams Columbia und Garmin-Slipstream an der Spitze, verringerte den Rückstand bis zur 30-Kilometer-Marke auf zwei Minuten und ließ keinen Zweifel daran aufkommen, dass es der Spitzengruppe keine Chance lassen würde. Auch Björn Schröder sah die Chancen des Trios dahinschmelzen und entschied sich zu einer Attacke nach welcher er alleine and er Spitze des Rennens lag. Für Scarselli und Ignatiev war die Flucht bald darauf beendet, während Schröder sich tapfer gegen die Verfolger wehrte. Zehn Kilometer vor dem Ziel war der Vorsprung des 28-jährigen Berliners jedoch auf unter eine halbe Minute gesunken und 5,8 Kilometer vor dem Ziel musste auch er sich geschlagen geben. Columbia wieder souverän Fortan übernahm das Team Columbia in gewohnter Manier die Kontrolle des Sprintfinales. Der Zug um Edvald Boasson Hagen und Mark Renshaw brachte Topsprinter Mark Cavendish in die perfekte Position für die letzten Meter. Der Brite vollendete die starke Vorarbeit seiner Mannschaft mit seinem dritten Etappensieg innerhalb von sechs Tagen. Alessandro Petacchi (LPR Brakes) kam ihm noch am nächsten, musste sich aber mit Platz zwei begnügen. Allan Davis (Quick Step) sprintete auf Rang drei vor Robert Hunter (Barloworld), Tyler Farrar (Garmin-Slipstream) und Juan José Haedo (Saxo Bank). Für den deutschen Robert Förster (Team Milram) kam Platz sieben heraus. -> Zum Resultat Gesamtwertung bleibt unverändert Durch die Sprintankunft veränderte sich an der Spitze des Gesamtklassements nichts, so dass Denis Menchov (Raboabnk) weiterhin 34 Sekunden vor Danilo Di Luca (LPR Brakes) und 40 Sekunden vor Levi Leipheimer (Astana) den Giro anführt. Auf der morgigen 14. Etappe könnte es allerdings wieder zu Zeitunterschieden kommen. Nach einer Fahrt über vier Berge endet die Fahrt in Bologna mit einem Anstieg von 2,1 Kilometer Länge bei einer Steigung von 9,7%! Weiterer Bericht: Björn Schröder sammelt Fluchtkilometer beim Giro Schröder zweitbester Ausreißer 157 Kilometer lag Björn Schröder heute an der Spitze des Rennens, 25 mehr als seine anfänglichen Begleiter Scarselli und Ignatiev. Im Kampf umd die Trofeo Fuga Cervelo, die Ausreißerwertung des Giro d'Italia verbesserte sich Schröder mit nun insgesamt 314 Fluchtkilometern auf den zweiten Platz, liegt nur noch 50 Kilometer hinter Mauro Facci (Quick Step). Ignatiev (289 km) und Scarselli (263 km) verbesserten sich auf die Plätze drei und fünf.
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22.05.2009 | ||
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