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Ruben Plaza löst Valverde als spanischen Meister ab
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28.06.2009

Ruben Plaza löst Valverde als spanischen Meister ab

Info: Nationale Meisterschaften 2009: Spanien - Straßenrennen
Autor: Henning Witteborg (Cycling-report.de)



Altamira, 28.06.2009 - Bei der mit einer Bergankunft ausgetragenen spanischen Meisterschaft hat Ruben Plaza vom Team Liberty Seguros im Duell mit Constatino Zaballa von Fercase-Rota dos Móveis den Sieg davongetragen und Alejandro Valverde, der sich hinter Mikel Astarloza, als Vierter einordente als Titelträger abgelöst so wie sich zum zweiten Mal nach 2003 die Ehren des spanischen Meisters erworben.

Traditionell sehr schwierig angelegt war auch dieses Jahren die spanische Meisterschaft im Straßenrennen bei einer Gesamtlänge von 196 Kilometern eine klare Angelegenheit für die bergstarken Fahrer des Landes, die zunächst auf einer drei Mal zu absolvierenden 40 Kilometer langen Runde mit dem Alto de la Hayuela und einer anschließenden sehr welligen Anfahrt zum Schlussanstieg, dem Cueva el Soplao, welcher mit maximalen Steigungsprozenten von zwölf Prozent aufwartete, gegenüber den starken Fahrern in der Ebene deutlich überlegen waren. Die Anlage des Kurses kam besonders den hochklassigen spanischen Mannschaften wie Caisse d’Epargne zugute, deren mit hochkarätigen Namen besetzte Formation, allen voran der Vorjahressieger Alejandro Valverde, von Beginn an ihre Möglichkeiten ausschöpfte und mit José Ivan Gutierrez, David Lopez, Oscar Pereiro und Joaquin Rojas Gil vier namhafte Fahrer in eine nach acht Kilometern entstandene 22-köpfige Spitzengruppe platzierte. Die weiteren 18 Fahrer setzten sich aus Diego Milan von Acqua e Sapone, José Antonio Carrasco und Javier Ramírez von Andalucia-Cajasur, Vicente García Mateo von Andorra, Oscar Pujol vom Cervélo TestTeam, Sergio Domínguez, Francisco Pacheco und Ruben Reig von Contentpolis-AMPO, Jorge Azanza, Markel Irizar und Egoi Martínez von Euskaltel-Euskadi, Angel Gómez, Héctor González und Javier Megías von Fuji-Servetto, Delio Fernández, Pedro Hermida, Serafín Martínez und Juan Francisco Mourón von Xacobeo Galicia zusammen und trugen ihren Teil dazu bei, dass der Vorsprung nach 44 absolvierten Kilometern und damit zu Beginn der zweiten Runde auf 2:45min anwuchs.

Beim Team Caisse d’Epargne hielt man sich jedoch zurück ganz auf die Karte Fluchtgruppe zu setzen und gestaltete das Tempo im Hauptfeld so, dass sich der Abstand auf jenem maximal erreichten Niveau stabilisierte. Unter dem Druck des auf den folgenden Kilometern immer näher heranrückenden Feldes, in dem sich auch die spanische Mannschaft Orbea an der Tempoarbeit beteiligte, zeigten sich in der Spitzengruppe erste Auflösungserscheinungen, als Vicente García Mateo bei der letzten Passage des Alto de la Hayuela seine 21 Begleiter ziehen lassen musste und bald vom Feld geschluckt wurde. Das gleiche Schicksal ereilte auch seine ehemaligen Mitstreiter, die dem herangerückten Feld, aus dem nun auch erste Attacken folgten, kaum mehr etwas entgegenzusetzen hatten und von denen sich nur noch das Caisse d’Epargne-Duo Gutiérrez und Pereiro so wie Megías von Fuji-Servetto und Pujol vom Cervélo TestTeam behaupten konnten.

Zwischen dem weiterhin von Caisse d’Epargne angeführten Feld und dem Spitzquartett befanden sich mit Ruben Pérez und Josu Agirre zwei Fahrer des Teams Euskaltel-Euskadi, die einen Vorstoß lanciert und sich leicht gelöst hatten, allerdings wie wenig später auch die vier Spitzenreiter erkennen mussten, dass die Interessenslage im Peloton keinen erfolgreichen Fluchtversuch zulassen würde. Die Neutralisierung aller Ausreißer machte sogleich den Weg für neue Vorstöße frei, mit denen vorrangig kleinere Mannschaften ihre letzten Chancen wahrnehmen wollten. Wie schon im bisherigen Rennverlauf war es das Team Caisse d’Epargne, welches den Rhythmus dabei aber so hoch hielt, dass erst der baskische Kletterspezialist Igor Anton vom Team Euskaltel-Euskadi nach einer Attacke von Carlos Barredo und dessen Passierung fünf Kilometer vor dem Ziel eine ernstzunehmende Lücke schaffen konnte. Hinter Anton und dessen Verfolger Barredo griff aus einer 15-köpfigen Gruppe mit allen Favoriten Ruben Plaza vom Team Liberty Seguros an und stürmte mit dem Titelverteidiger Alejandro Valverde und Constatino Zaballa vom Team Fercase-Rota dos Moveis am Hinterrad gen Spitze, welche er wenig später nur noch gemeinsam mit Valverde erreichte. Kurzzeitig sah es so aus, als würden Anton, Valverde und Plaza den Sieg als Trio ausfechten, doch als die beiden kurz zuvor aufgeschlossenen Plaza und Valverde wechselseitig attackierten, verlor Anton den Kontakt und seine Chancen auf den Titel.

Dafür schlossen bald Zaballa und Antons Mannschaftskolege Igor Astarloza auf und erweiterten die Kopfgruppe auf vier Fahrer, welche die ersten vier Plätze belegen sollten. Am Ende waren es überraschenderweise dabei nicht die Kapitäne der ProTour-Teams Alejandro Valverde und Mikel Astarloza, die sich um den Sieg stritten, sondern Constatino Zaballa und Ruben Plaza. Der letztgenannte mobilisierte am Ende die meisten Kräfte und gewann schließlich mit drei Sekunden Vorsprung auf Zaballa und mit sieben Sekunden Vorsprung auf Astarloza nach 2003 seinen zweiten Titel im Straßenrennen. In der laufenden Saison hatte der 29-Jährige bereits bei der Murcia-Rundfahrt und dem Circuit de Lorraine mit Tageserfolen erkennen lassen, dass er auch im neuten Jahr als Profi noch immer über große Qualitäten verfügte. Sein Vorgänger in der Liste der spanischen Landesmeister Alejandro Valverde resignierte am Ende und passierte mit 16 Sekunden Rückstand nur knapp vor Igor Anton als Vierter das Ziel. Der Vorjahreszweite Oscar Sevilla vom Team Rock Racing, der sich damals ein packendes Duell mit Valverde geliefert hatte, kam in dieser Saison hinter Beñat Intxausti von Fuji-Servetto und Xavier Tondo von Andalucia-Cajasur auf Rang acht, vor Santiago Perez von Madeinox Boavista und Juan José Cobo von Fuji-Servetto.

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