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Maik Petzold: Ein 4. Platz beim vierten Rennen
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14.07.2009

Maik Petzold: Ein 4. Platz beim vierten Rennen

Info: Alle Berichte der Triathleten
Autor: Maik Petzold (www.maik-petzold.de)



Es war einer der extremsten Wettkämpfe, welchen ich in meiner langen Triathlonkarriere bestritten habe. Wie sagt der Veranstalter immer so schön: Fast alles ist planbar bis auf das Wetter und so hatten auch die schönsten Vorhersagen für Samstag nicht geholfen. Dennoch war das Rennen noch besser als im vergangenen Jahr organisiert, nämlich mit noch mehr Herzblut und Leidenschaft an einem der wunderschönsten Orte an dem ein Triathlon ausgetragen werden kann.

Aufgrund der kühlen Wassertemperaturen (19 Grad) wurde im Schwarzsee mit Neoprenanzug geschwommen. Trotz eines Fehlstartes einiger Athleten wurde im zweiten Anlauf nichts dem Zufall überlassen und so verließ ich auf Position sechs liegend das kühle Nass. Leider setzte zu diesem Zeitpunkt schon der Regen ein, welcher auf der achtmal zu durchfahrenden, technisch anspruchsvollen Radrunde nicht nur zu Unterkühlungen sondern auch zu einigen Stürzen führte. Im Gegensatz zu den vorrangegangen Rennen bildete sich schnell ein großes Hauptfeld in welchen alle Favoriten vertreten waren. Jeder hatte mit sich und dem Wetter zu kämpfen und so kam es erst auf den abschließenden zehn Kilometer Lauf zu den rennentscheidenden Attacken. Im Schlepptau von Alistair Brownlee liefen wir die ersten Kilometer in einem unglaublichen Tempo. Meine Beine fühlten sich gut an und so konnte ich mit weiteren fünf Athleten inklusive meinem Kollegen Daniel Unger die Verfolgung von Brownlee aufnehmen. Es wurde ein reiner Ausscheidungslauf und der dominierende Brite schien nie wirklich weit enteilt zu sein! Doch den stetigen Antritten von Gomez auf Platz zwei liegend, konnte wenig später weder ich noch der Franzose Laurent Vidal stand halten. So lief ich wie schon in Washington DC um die Bronze Medaille. Leider war ich dann doch nicht mehr in der Lage einen harten Antritt bei Kilometer neun zu folgen und kam mit 22 Sekunden Rückstand auf den Sieger Alistair Brownlee, gezeichnet von den Qualen des Rennens, ins Ziel.

Die gute Stimmung und die herzlichen Glückwünsche danach ließen mich Kälte und saure Beine vergessen. Beim abendlichen Gelage, organisiert von der Kreissparkasse Bautzen, wurde kräftig angestoßen und ausgelassen über die Geschehnisse des Tages geplaudert.

Vielen Dank an die aus Bautzen angereisten Teamkollegen, Familie, Fans und Sponsoren welche mich das ganze Rennen zu Höchstleistung anspornten und am Abend für bombastische Stimmung gesorgt haben. (Grins!)

In großer Vorfreude auf das WCR in Hamburg

Euer Maiki





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