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Swiss AlpenRide 03. Etappe Davos – Lenzerheide, Dienstag, 4. August 2009
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05.08.2009

Swiss AlpenRide 03. Etappe Davos – Lenzerheide, Dienstag, 4. August 2009

Info: Bildergalerie
Info: GustiZollinger.ch Radreisen Homepage
Autor: Gusti Zollinger

Gusti Zollinger, ehemaliger erfolgreicher Radrennfahrer, und sein Team, berichten regelmässig von den von ihnen organisierten Radsportreisen.



Wetter: regen, bedeckt und trocken, 4 – 19°


Strecke:
106 km, Höhenmeter: 2400 m

Für einmal gab es kein grosses Einrollen, denn schon kurz nach dem Start in Davos ging es mit dem 14 km langen Anstieg zum 2383 m hohen Flüelapass so richtig zur Sache. Auf der Abfahrt nach Susch, im Unterengadin, war Konzentration infolge nasser Strasse und diversen Strassenarbeiten gefragt, war die Strasse doch recht unruhig und kurvenreich. In Susch fuhren wir Richtung Oberengadin. Leicht steigend erreichten wir Zernez, Ausgangspunkt für zahlreiche Wanderungen im Schweizer Nationalpark. Dem Flusslauf Inn folgend, gelangten wir via Zuoz nach La Punt. Nun hiess es: Albula wir kommen, einzeln oder in Gruppetto! Nach knapp 10 km war die Passhöhe geschafft. Jetzt folgte eine 26 km lange Abfahrt durch das traumhafte Albulatal vorbei an Bergün, Filisur – mit dem berühmten Landwasserviadukt der Rhätischen Bahn – bis hinunter nach Alvaneu Bad. Das imposante Gesamtwerk der Rhätischen Bahn mit den vielen Tunnels, Kehren und Brücken ist kürzlich ins Unesco Weltkulturerbe aufgenommen worden. Mit dem dritten Aufstieg, radelten wir die letzen 12 km und 500 Höhenmeter zu unserem Ziel dieser denkwürdigen und herrlichen Etappe: Lenzerheide – Valbella. Leistungsmässig und landschaftlich eine ganz beeindruckende Etappe.


Etappenort:
Lenzerheide – Valbella mit seinen ca. 2500 ständigen Einwohnern, ist ein populärer Sommer- und Winterferienort (u.a. Skiweltcuport) mit über einer Million Gästen pro Jahr. Trotzdem ist die Lenzerheide ein wunderschöner Flecken Erde, wo man sich wohl fühlt, sie es wegen des einmaligen Heidsees oder wegen der imposanten Bergkulisse (Parpaner Rothorn, Stätzerhorn, P. Scalottas). Politisch gehört die Lenzerheide zur Gemeinde Vaz/Obervaz. Unser Etappenort liegt auf 1550 m und an so genannten „Julierroute“, eine der kürzesten Verbindungen zwischen dem süddeutschen und oberitalienischem Raum, was bereits im Mittelalter bekannt war. Der damalige Reisetourismus mit Kutschen und Pferden war aber viel gemächlicher als heute und bot einem die Möglichkeit Land und Leute kennen zu lernen…. genau so wie wir Radfahrer es auch kennen.

Ereignisse:
Heute wollten wir gestaffelt ab 08.15 Uhr zur Etappe starten. Doch die kühlen Temperaturen und der Nieselregen liessen uns für das Frühstück und die morgendliche Startprozedur eine halbe Stunde mehr Zeit… auch schön. Apropos „schön“… wo bleibt nur das schöne Wetter, sollten wir es heute wieder finden? Nun vorerst war keine Besserung in Sicht.

Dank der verschiedenen Abfahrtszeiten trafen fast alle gleichzeitig auf dem Flüelapass ein. So war der Kleiderservice perfekt getimt und fast alle zogen sich viel, viel warme Sachen für die Abfahrt an. Nur einem konnten die kalten Temperaturen gar nichts anhaben, oben und unten kurz, so ging es bei ihm bergauf und bergab: Cool Men Bernhard beeindruckte damit alle SwissAlpenRidler inkl. Leitung so, dass er heute zum Special Leader Tricot erkoren wurde.

Gestern ging diese Auszeichnung übrigens an Fernando der sich durch Koffer- und Taschenschleppen ausgezeichnet hatte und auf diese Weise die Sympathie der ganzen GustiZollinger.ch Radsportfamilie zu spüren bekam.

Zurück zu unserer Radreise: Im Engadin angekommen durchfuhren wir nun bei trockenem Wetter schöne Dörfer. Besonders der Ortskern von Zuoz ist erwähnenswert und somit ist dieser auch ideal für unseren Mittagshalt.

Im Aufstieg zum Albulapass pfiffen uns zur Ermunterung und zum Grusse die Murmeltiere. Auch die Alpenflora vermochte zu begeistern und half uns den Berg zu meistern. Für die lange Abfahrt wurde nochmals der Windbreaker angezogen und schon bald war der Talboden in Alvaneu Bad erreicht. Aller guten Dinge sind drei und so nahmen alle noch den Aufstieg zur Lenzerheide unter die Räder.

Im Hotel angekommen blieb genügend Zeit die vielen Annehmlichkeiten des Hauses in vollen Zügen zu geniessen oder einen Bummel durchs Dorf zu machen.

Ganz herzlich bedanken wir uns bei den Gästebuchschreibern, wir freuen uns auf viele Nachahmer.

Juhui morgen geht es in die Sonnenstube der Schweiz. Kommt ihr auch mit? Dann bleibt auf diesem Infokanal…..








im Aufstieg zum Flüela Pass
im Aufstieg zum Flüela Pass

trockene Kleider anziehen und ab in die Abfahrt
trockene Kleider anziehen und ab in die Abfahrt

in Zuoz hiess es Mittagshalt
in Zuoz hiess es Mittagshalt

natürlich das Radfahrer Menu
natürlich das Radfahrer Menu


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