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Reisen & Urlaub Swiss AlpenRide 04. Etappe Lenzerheide – S. Antonino, Mittwoch, 5. August 2009 |
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05.08.2009 | |||||
Swiss AlpenRide 04. Etappe Lenzerheide – S. Antonino, Mittwoch, 5. August 2009Info: BildergalerieInfo: GustiZollinger.ch Radreisen Homepage Autor: Gusti Zollinger Wetter: strahlend blau Strecke: 135 km, Höhenmeter: 1600 m Mit der Ehrenrunde rund um den idyllischen, herrlichen Heidsee begann die heutige Etappe, welche ganz unter dem Motto stand: oh Soleil Soleil. Schon bald nach dem Start in Lenzerheide – Valbella (1500 m ü.M.) konnten wir die erste Abfahrt geniessen. Auf direktem Weg fuhren wir via Tiefencastel nach Thusis. Von nun an war der Hinterrhein unser treuer Begleiter. Ab Thusis gönnten wir uns, wenn nicht gerade eine Tunnelpassage kam, immer wieder einen Tiefblick in die Via Mala bzw. nach Andeer in die Roflaschlucht. Mann/Frau liess sich Zeit – wir haben schliesslich Ferien – und unzählige Erinnerungsfotos wurden geschossen. Nur noch 30 km bis zum Scheitelpunkt, vorbei an Sufers, Splügen und Hinterrhein und nochmals 450 HM und dann, und dann …. Juhui… hatten wir den 2065 m hohen Passo del Bernardino geschafft, erfahren. Sonnenstube, Ticino wir kommen. Gusti Zollinger, ehemaliger erfolgreicher Radrennfahrer, und sein Team, berichten regelmässig von den von ihnen organisierten Radsportreisen. Das Radlerdessert war die 56 km lange, anfänglich sehr kurvenreiche Abfahrt nach San Bernardino hinunter durch das ganze Mesoccotal. Wir passierten Bellinzona, die Hauptstadt des Kantons Tessin und gelangten bald darauf zum Etappenziel S. Antonino. Etappenort: Bellinzona, die Stadt der drei Burgen ist mit seinen 18000 Einwohnern Hauptstadt des Kantons Tessin. Dem Reisenden früherer Zeiten, erschien Bellinzona vom Süden her wie der Schlüssel zu den Alpen, vom Norden wie das Tor zu Italien. Während Jahrtausenden bestimmte die naturgegebene Lage die geschichtliche Bedeutung der Stadt. So machte Rom aus ihr ein Bollwerk gegen die Barbaren. Die heutigen Wehranlagen gehen auf die Bautätigkeit der Mailänder Herzoge im 15. Jahrhundert zurück. Die Altstadt hat ihren lombardischen Charakter bewahrt, dessen Gässchen und Winkel auch schon den englischen Schriftsteller John Ruskin zu begeistern vermochten. Ereignisse: Nach einem phänomenalen, feudalen Frühstücksbuffet (die Tourleitung hatte dafür extra den Start um ½ Stunde verschoben) holte uns das Kikeriki des Zollinger Hahns in die radfahrerische Wirklichkeit zurück. Aber bei diesen herrlichen Wetteraussichten war das ein leichtes Unterfangen. In der morgendlichen Frische und bei stahlblauem Himmel fuhren wir nach Tiefencastel und Thusis hinunter. Kurz bevor es bei der imposanten Via Mala Schlucht zu steigen begann, konnten wir uns der unnötigen Kleider entledigen. Das Licht/Schattenspiel in der Schlucht verzauberte alle und sorgte für eine spezielle Stimmung. Stetig steigend gelangten wir nach Splügen, wo es für alle Gruppen einen kräftigenden Kaffeehalt mit feinem Kuchen gab. Bei Hinterrhein begann es in sanften und vielen Kehren zum San Bernardino Pass anzusteigen. Heute waren nicht nur wir sondern überhaupt viele Radfahrer unterwegs. Sogar Spitzenathleten wurden gesichtet, so kam Chrigi in Andis Gruppe nach vorn gefahren und sagte: „Mensch habt ihr gesehen der Hawai Ironman Sieger, Faris al Sultan, hat uns eben gekreuzt.“ Erst am Berg wird man so richtig stark, das kann uns Hans-Dieter bestätigen für den der Kandel im Schwarzwald bisher das Höchste der Gefühle war. Diese Woche erlebt und erfährt er die Schweizer Alpenwelt auf eindrückliche Weise, in seinem eigenen Tempo. Als Anerkennung und Ermunterung für weitere Taten auf dem Zweirad wurde ihm heute das Special Leader Tricot überreicht. Die GZR Radsportfamilie ist einfach famos, denn da ist immer was los. Eine spezielle Geschichte gibt es über den Roller und Bahnfahrer Jean-Pierre zu erzählen: Er ist im wahrsten Sinne des Wortes ein GustiZollinger.ch geprüfter Fahrer, denn bei all seinen gebuchten Touren ist er in Gustis Gruppe anzutreffen. Und wie es so ist, als Bahnfahrer sind die Berge nicht seine Welt. Jedes Mal wenn er oben ankommt, ruft Gusti sofort seine Leute noch kurz für ein Foto zusammen und schon geht’s wieder weiter. Woher nimmt Jean-Pierre die Erholung? Darauf angesprochen meinte er kurz und bündig: Ich kenne Gusti, darum nehme ich meine Erholung schon 5 Min. vor der Passhöhe. Mit einer rassigen Abfahrt auf der gut ausgebauten Strasse erreichten wir die Ortschaft San Bernardino und weiter ging’s hinunter nach Mesocco. Auch der restliche Teil der Etappe verlief wie im Fluge und schon erreichten wir S. Antonino. Morgen wartet die Königsetappe auf uns, also schnell in die Federn um sich bestmöglich erholen zu können. |
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05.08.2009 | |||||
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